Lost auf ABC

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AW: Lost auf ABC

Das müsstest du aber erklären!

 

AW: Lost auf ABC

O.K.

5 Staffeln lang baut man Spannung auf und bringt immer neue Parteien ins Spiel. Dann, in der finalen Staffel, kommt auf einmal mit der alternativen Realität, die ja gar nicht real war, ein völlig neues Element hinzu, was, wie wir nun wissen, nicht viel mit der eigentlichen Handlung der Serie zu tun hatte.
Irgendwann sind die einzelnen Charaktere also gestorben und haben sich in dieser Phantasiewelt wiedergefunden. Schön so. Aber brauchte diese Serie das wirklich?
Meiner Meinung nach war dieser Strang überflüssig. Wirklich wichtige Dinge tat man dagegen nahezu im Vorbeigehen ab.
Die Art und Weise, wie die Lösungen präsentiert wurden, erweckte den Eindruck, dass man hier nur lästiges Beiwerk loswerden wollte. In 10 Sekunden wurden Schicksal von Black Rock und Statue geklärt - idealerweise gleich in einer Szene. "Adam and Eve" wurde genauso banal abgetan.
Die Lösung um das FDW halte ich immer noch für einen schlechten Scherz. MiB bekommt wohl 'ne Eingebung, lässt in der Erde buddeln, schraubt sich ein Rad zusammen und will durch das Drehen desselben die Insel verlassen.

Nicht viel besser war die Geschichte mit dem Leuchtturm, den man bis dahin schlicht und einfach nie gesehen haben will.
Wie hoch waren eigentlich die Mauern um den Tempel? Vom Innenleben scheint man ja draußen nichts mitbekommen zu haben.

Zudem scheint Zeit wohl keine Rolle mehr gespielt zu haben. Während Märsche über die Insel in den vorangegangenen Staffeln über mehrere Tage gingen, war nun jeder Punkt innerhalb kürzester Zeit erreichbar. Da wurden gleich noch ein paar Abkürzungen genommen, die nur "Auserwählte" kannten. Symptomatisch: Miles kennt den kürzesten Weg ins Dharma-Dorf nicht, obwohl er dort 3 Jahre lang für die Sicherheit zuständig war. Ja ne, ist klar. Die schützen ihr Dorf gegen jeden Eindringling, ziehen Sonar-Zäune und kennen nichtmal die Wege in der Umgebung.

Ich nehme den Produzenten auch nicht mehr ab, dass sie von Anfang an eine klare Vorstellung über das Ende der Serie hatten. Dazu wirkte vieles in der letzten Staffel einfach zu zusammengeschustert. Adam&Eve sollten dazu ja als Beweis dienen. Nur wäre im Nachhinein jede andere Lösung dieses Rätsels genauso plausibel gewesen wie die präsentierte. Mich hat das wenig überzeugt.

Dass ein Großteil der ursprünglichen Fragen offen bleibt, damit muss man nun leben. Vielleicht gibt's ja irgendwann ein Prequel?

 

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@Pavel
Volle Zustimmung.

Je mehr ich über das Finale nachdenke, desto schlechter wird es. Es fehlen so viele essentielle Antworten.
In dem Interview auf Serienjunkies steht auch:

In einem ihrer vielen Interviews im Vorfeld des Finales gaben Damon Lindelof und Carlton Cuse, die beiden Chefautoren von „Lost“, an, dass sie zu 80 Prozent über die Figuren und nur zu 20 Prozent über die Mythologie nachgedacht hätten. (Quelle)

Sehr schade.

 

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Ich glaube, dass bei den meisten doch eine gewisse Enttäuschung überwiegt, auch wenn es manche noch nicht eingestehen wollen. So richtig begeistert äussert sich ja keiner zu dem Finale, und auch wenn sich manche noch mit Kritik zurückhalten, so schätze ich dass die kritischen Stimmen am Ende überwiegen werden. Für mich ist der Eindruck einfach der, dass das Finale der Serie insgesamt nicht gerecht wird. Man hat im Laufe von 6 sehr spannenden Staffeln auch recht hohe Erwartungen geweckt, und diese einfach nicht erfüllt, und das lässt sich jetzt auch nicht schönreden.
Das Finale war nicht schlecht, aber ich stimme denen zu, die sagen es wertet die Serie ab. Wem ich heute die Serie noch empfehle, den muss ich von Anfang an darauf hinweisen: "Erwarte nicht zuviel!"

 

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Absolut auch meine Meinung!

Es war bestimmt mal die Auflösung all dieser Dinge angedacht. Nur dann schrumpfte mit jeder Staffel weiter das Interesse der Zuschauer und es musste dann irgendwann mal ein Ende her. Und bis zu diesem Ende reichte dann die Zeit nicht, um alles zu erklären. Also hat man ein Ende gewählt, dass zumindest einen Abschluss (immerhin!) darstellt und so viel Raum für Interpretationen lässt, dass man (die Produzenten) sich nicht all zu sehr angreifbar und damit auch unglaubwürdig macht.

 

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Welche essentiellen Fragen bleiben denn wirklich offen?

- Wer hat das Rad gebaut?

Ja, schon! Wir wissen zwar, dass die ursprüngliche Idee von den Menschen kam, bei denen MIB dann gelebt hat. Doch wer hat es letztlich vollendet? Und warum wurde es dann damals nicht benutzt, nachdem es vollendet war? Und warum es gefroren war in den 70ern und erst recht 2004, weiß auch keiner.

- Wie konnte Jacob die Insel verlassen?

Wie ging das? Ich glaube nicht, dass er ein Boot hatte.

- Auf wen hat Juliet in der Floßszene geschossen?

Werden wir vielleicht auch nie erfahren, doch ist das so wichtig? Ich denke, diese Szene sollte einfach verdeutlichen, dass man wild in den Zeiten umher gesprungen ist und eben auch ein wenig Action mit drin war.

- Tempelanlagen/Statue...

Welche Funktion und wer hat das alle gebaut?

- Dann wäre da noch die Hütte im Jungle.

Wer war da drin in "The Man behind the Curtain". Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es MIB war. Er sprach zu Locke "Help me" und setzt ja damit den Prozess in Gang, der dazu führte, dass Locke am Rad drehte - MIB kannte das Rad natürlich, kann es aber nicht selbst drehen - und letztlich sterben würde. Usw.

Gab es sonst noch wichtige Dinge?

Und ich denke, was die Insel ist, haben wir geklärt. Nämlich der Stöpsel, der das Böse aus der Welt hält. Zu abstrakt? Tja...

 

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@Blumi:

Du hast noch was Wichtiges vergessen: Wer oder was war die Dharma-Initiative? Warum war sie auf der Insel und wer steckte dahinter? Usw. usw.

 

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Das wurde vielleicht nicht On-Screen geklärt, aber doch zumindest in dem Videospiel "The Lost Experience" (oder wie das hieß). Die DI war dazu da, den Weltuntergang zu verhindern, sozusagen. Sie versuchten, die speziellen Eigenschaften der Insel zu ergründen und mit diesen Erkenntnissen die Welt zu verbessern.

Finanziert wurde sie zumindest anfangs von der Hanso Foundation - Captain Magnus Hanso (Black Rock) war ein Vorfahre von Alvar Hanso, der die Foundation gegründet hatte. Und die Gründer waren das Ehepaar DeGroot. Die beiden sollten ja Gerüchten zufolge auch im Finale zu sehen sein, doch dazu kam es nicht.

 

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Also die wichtigste Frage für mich dreht sich um dieses Licht.

Da sieht man ja einen künstlich hergestellten Keil, der in einem Loch steckt und solange dieser Keil da bleibt, leuchtet das Licht (und alles ist gut (?)).
Mich würde hierzu interessieren, woher dieses Licht kommt und wer den "Stöpsel" da reingebaut hat und welche Wirkung das Licht genau hat - es lässt die Insel untergehen, wenn es aus ist - okay, aber hat das noch weitere Auswirkungen? Wie sehen die aus? Und wie genau werden diese herbeigeführt?

Dann gibt es noch jede Menge anderer Fragen... Da würden mir vermutlich im Minutentakt immer wieder neue einfallen, wie z.B.:

Wie funktioniert das eigentlich mit dem Leuchtturm - da kann man immerhin um die ganze Welt damit schauen?

Wieso kann man Tote auf der Insel sehen?

 

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Klingt nach genug Stoff für ein Prequel.
Eine kleine Serie oder ein Kinofilm:

The Lost Origins

...oder sowas in der Richtung