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Loewe-Pleite: Fernsehhersteller stellt Betrieb ein

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 25. Juni 2019.

  1. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Wie sähe es beim Brülltier heute aus, wenn die nicht damals die Fachhandelsstrategie gefahren hätte ?
    Verkauf also auch im Versand und Elektromarkt. Ohne Preisvorgaben.
     
  2. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Interessant: dem anderen hochpreis Anbieter B&O scheint es aber gut zu gehen, oder?
     
  3. JuergenII

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    Niucht wirklich! Für das laufende Jahr gibt es eine Gewinnwarnung. Der Börsenkurs ist förmlich eingebrochen.
    Der Umsatz war im dritten Geschäftsquartal um 18 Prozent gefallen, auch bedingt durch enttäuschende Absätze mit Fernsehern.

    Der freie Fall der Papiere setzte sich ungebrochen fort: Vor etwas mehr als einem Jahr waren die Papiere noch rund 180 dänische Kronen wert. Mittlerweile kosten sie nur noch 44 Kronen.

    Wie soll man auch damit noch Geld verdienen? Wobei die im Gegensatz zu Loewe noch Geschäftsfelder haben, die eigentlich im Hochpreissegment noch funktionieren müssten. Aber sind wir doch mal ehrlich: Wo sollen die noch groß Geld machen. Sony und Co. bieten zwar auch sündhaft teure TV-Geräte an, aber das Geld wird im Massenmarkt unter 1.000 Euro verdient. Hochwertige Lautsprechersysteme sind zwar vom Hörgenuss sicher noch etwas besser, aber mittlerweile sind auch die mittelklassigen Modelle deutlich besser geworden. Und dank viel zu hoher Massenproduktion sind die Preisabschläge bei den meisten Geräten und Lautsprechern nach einem Jahr horrend, da einfach der Markt nicht da ist um die geforderten Anfangspreise zu verlangen, bzw. die Massen abzusetzen. Dass ganze ist natürlich auch hausgemacht, weil die Industrie ja jedes Jahr ein neues Ersatzmodell auf den Markt bringt. Deshalb ist auch klar, dass der Testsieger von heute, morgen nur mehr ein Bruchteil von dem empfohlenen Verkaufspreis ausmacht.

    Und wie hier schon beschrieben: Wer sich in den letzten 100 Wochen ein TV-Gerät mit den neusten Gimmicks gekauft hat, kann sich ganz entspannt zurücklehnen und warten. Viel besser werden die nächsten Generationen nicht ausfallen.

    Die einzige Überlebenschance sehe ich - vor allem bei TV's - wenn man sich mit einem der Großen zusammentut und dort eine "Produktlinie" B&O, Loewe, Metz etc. kreiert. Um sich abzugrenzen bekommen die halt eine andere hochwertigere Benutzeroberfläche und die Hüllen sehen halt etwas anders aus. Das könnte noch funktionieren, nutzt aber den Beschäftigten in der Fertigung auch nichts, weil die Geräte hier nicht mehr hergestellt werden.
     
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  4. Lefist

    Lefist Institution

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    Bei Absatz über Versand und den einschlägigen Blödmarkt-Ketten hätte Löwe mit Sicherheit nicht so lange durchgehalten! :rolleyes:
    Nur über den Fachhandel ließen sich die Geräte so hochpreisig verkaufen. Löwe ist vom Marktanteil im Gesamtmarkt her als Nischenanbieter unterwegs.

    Hatte vor einigen Monaten mal GfK-Zahlen gesehen: insgesamt glaube ich hatte Löwe ca. 1 % Marktanteil.

    Beim Anteil Internetverkäufe je Marke lag Löwe: ca. 2%, zum Vergleich Samsung ca. 30%, Sony 14%, Panasonic auch nur ca. 7% und bei Metz ca. 0,15% !!

    Im OLED Bereich war Löwe 2017 mit 11% Marktanteil / Stückzahl sehr stark unterwegs und hier dürften die entscheidenden Einbrüche liegen, denn 2018 waren es nur noch gut 6%. Hier ist klarer Marktführer LG mit 62% in 2017 + 53% in 2018. Panasonic steigerte sich von 5% auf 11%.
    Beim OLED Umsatzanteil lag Löwe 2017 bei über 18%, 2018 dann bei 11%.
     
  5. kjz1

    kjz1 Gold Member

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    Bei der weissen Ware gibt es ja schon seit vielen Jahren Miele. Wenn man bei der braunen Ware aber nur noch zugelieferte Teile aus Fernost in Deutschland zusammenschraubt? Da müsste es zumindestens eine sehr rigide Qualitätskontrolle (und lange Ersatzteilgarantie) geben, um höhere Preise zu rechtfertigen.
     
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  6. everist

    everist Talk-König

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    Ich hatte mal gelesen, dass Sony bei TV Geräten kräftig Geld drauf legt, deren Bankenwesen und die Film/Musik Industrie aber die TV Verluste sehr gut wett machen.
    Ich denke die meisten TV Hersteller verdienen im TV Sektor kaum was, auch nicht Samsung oder LG.
    Wenn ein Hersteller nur auf TV angewiesen ist, dann wird’s eben kritisch, wie bei Metz vor ein paar Jahren.
    Die meisten haben eben zig Felder die zu beackern sind.
    Einzelhändler die nur Braune ware verkaufen krebsen auch rum.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Bei modernen Geräten wird die Funktion hauptsächlich durch die Software bestimmt. Hier wird festgelegt, ob ein Gerät bedienerfreundlich ist oder nicht. Software kostet "nur" Entwicklungszeit. Loewe war wohl der erste TV-Hersteller, der bei seinen Fernsehern mit Sat-Empfangsteil DiSEqC implementiert hat. Dass sich die Zeiten geändert haben, sieht man daran, dass Loewe-Fernseher bis heute nicht den Einkabelstandard JESS unterstützen, der seit 2014 die Europanorm für teilnehmergesteuerte Einkabelumsetzer ist. Dabei ist JESS nur eine kleine Softwareerweiterung.
     
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  8. everist

    everist Talk-König

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    JESS, alias SCR II hätte die aber auch nicht gerettet.

    Ich denke, Technisat hatte die ersten DiseqC und SCR TVs.
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Loewe Calida konnte vor über 20 Jahren bereits DiSEqC. 100 Hz Röhre (4:3) mit integriertem analogen Satreceiver.
     
  10. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Im Endeffekt egal. Statt einer Heuschrecke ist ein Top5 Hersteller eingestiegen.

    Heute wird berichtet, dass sich LOEWE echt nackig gemacht hat. Den Firmennamen haben sie auch an RiverRock verpfändet, ein LOEWE Käufer könnte also den Namen sehr wahrscheinlich nicht übernehmen und von vermeintlichem Vertrauen in den Namen profitieren.

    Aber wie schon gesagt...den Laden kauft keiner. Der ist am Ende mit seinem Konzept. Da müsste grundsaniert werden und das wird keiner wollen.