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Linke will DAB-Plus-Förderung in Niedersachsen fortführen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. Juli 2019.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Nicht?
    In Deutschland müssen alle Anbieter die
    1. live senden
    2. eigene Inhalte verbreiten
    3. min. 500 Zuhörer oder Zuschauer gleichzeitig haben
    eine Sendelizenz einer Landesmedienanstalt haben...
    gilt für Radiostationen im Internet genauso wie für Youtuber, sofern diese die Punkte 1, 2, 3 erfüllen.

    Wo soll nun konkret die politische Beeinflussung sein?
    Dass die Anbieter nur Inhalte verbreiten dürfen welche nicht gegen die geltenden Gesetze verstoßen?
    Keine Hassbotschaften verbreiten u. zu keinen Straftaten aufrufen dürfen, etc.?

    Mir scheint du siehst dich ausserhalb des Staates, dabei sind alle Bürger per Definition Teil des Staates.
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    Man muss einen Radiosender für Deutchland ja nichts zwansläufig aus Deutschland betreiben, sondern kann ihn auch aus einem Nachbarland oder einem Land mit grösserer deutschsprachiger Community wie Spanien, USA, Kanada, Brasilien, Südafrika, Thailand, etc. betreiben.

    Auch als deutschsprachiger Sender aus Südafrika kann man Verträge mit Satellitenanbietern, Kabelnetzbetreibern und IP-Radioaggregatoren wie radio.de abschliessen.

    Wenn es irgendwo auf 2 freie Programmplätze 5 Bewerber gibt, kann ich mir schon gut vorstellen, das die Zuschläge dann eher an Programmanbieter gehen, welche auf Linie der Politik liegen, und z.B. die Migrationspolitik und die Klimapolitik huldigen.

    Dass Hassbotschaften nicht okay sind darüber sind wir und wahrschienlich einig. Aber ich kann mir auch vorstellen das man bei einem Broadcastmedium bei dem die Kapazitäten durch die Landesmedienanstalten vergeben werden, auch Sender die zwar keinen Hass verbreiten, aber eine kritische Haltung zur Migrationspolitik und Klimapolitik haben, "rausgedrängt" werden.

    Es geht sogar soweit das sich Radiosender mit FM- oder DAB+ Programmplätzen nichtmal trauen Songs mit einer gewissen Systemkritik zu spielen. Obwohl sie keinen Hass enthalten. Hier mal zwei Beispiele die man kaum auf FM oder DAB+ hört.



     
    Medienmogul gefällt das.
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Wer ist bitte dieser ominöse "Man"? Solange du als Inhalteanbieter in Deutschland deinen Wohnsitz hast gilt für dich das deutsche Rundfunkrecht.
    Der Trick deine Inhalte irgendwo von einem Server im Ausland aus zu streamen, obwohl du dich selber im Inland befindest, dürfte nicht lange funktionieren.

    Es können so viele Hörfunksender per DAB+ auf Sendung gehen wie Übertragungskapazität dafür vorhanden ist... nur dürften die Kosten für viele kleinere Anbieter zu hoch sein.
    Ist immer eine Frage wie viele Zuhörer ich haben möchte. Bei Internetradio kann das sehr schnell teuer werden wenn dann mal 10.000 Zuhörer dem Stream gleichzeitig lauschen, solange diese per IP-Unicast verbreitet werden. Und möchtest du eine Verbreitung per IP-Multicast musst du einen Vertrag dafür mit einem Provider abschließen, und dieser wird dafür ordentlich Kohle von dir verlangen.

    Das sind wir, so wie es aussieht.

    Ich kann mir das nicht vorstellen dass es um Inhalte geht wenn Anbieter keine Zulassung erhalten sondern ums Geld. Wenn die Übertragungskapazitäten begrenzt sind dann sind die Anbieter an Board die sich die Preise (für die Broadcast-Verbreitung) leisten können.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Einen ernsthaften Radiosender betreibt ohnehin niemand allein und privat.

    Klar wird eine Briefkastenadresse im Ausland vermutlich nicht reichen, aber wenn man dort ein paar Mitarbeiter beschäftigt und einen Teil des gesendeten Contents produziert sollte das vollkommen genügen. Starinterviews, Strassenintviews, und andere Sendungen wird man schon direkt aus Deutschland durchführen können.

    Die absoluten Kosten sind bei DAB+ nichtmal das Hauptproblem, sondern in Relation zur Hörerzahl. Und da sieht es bei DAB+ wegen der geringen Verbreitung von DAB+ Geräten richtig schlecht aus. Vorallem wenn man z.B. die Zielgruppe 14-35 im Fokus hat, sieht es mit DAB+ ganz schlecht aus.

    Was die Kosten angeht ist ein Sender mit höherer Zuhörerzahl weitaus profitabler. Einerseits ist man dann für die Werbebranche attraktiver, andererseits bekommt man dann auch eher "Stars" als Interviewpartner z.B. für irgendwelche Aktionen wie z.B. ein Picknick oder Kochaktionen, und das zieht dann wieder zusätzlichen Hörer und Zuschauer (via Website, Facebook und Youtube).
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Gutes Argument deinerseits, aber der Betrieb eines Radiosenders auf ausländischen Gebiet für Deutschland wird dennoch für Anbieter welche eine größere Anzahl an Zuhörern erreichen möchten uninteressant sein;
    weil für den klassischen Verbreitungsweg eine Sendelizenz in Deutschland erforderlich ist,
    und für IP-Multicast für Verbreitung in Deutschland die Unterstützung deutscher Provider.

    Tja, es bleibt einem Anbieter nur die Wahl zwischen Sendelizenz beantragen, nicht live senden oder keine 500 Zuhörer gleichzeitig; weil Interviews sind eigens produzierte Inhalte.

    Weswegen viele Kommerzanbieter versuchen werden UKW-Sendefrequenzen zu ergattern.

    Richtig, aber wie erreichst du diese große Zuhörerzahl? Auf welchem Verbreitungsweg?
    Die Verbreitungskosten übers Internet per IP-Unicast steigen mit der Anzahl der Zuhörer.
    Provider lassen sich garantierte Übertragungsdatenrate extra vergüten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juli 2019