Liebe Arbeitnehmer und Sozialhilfeempfänger ich versteh euch nicht!!!!

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exakt, henky, Du wirst mir immer symphatischer läc

Als selbständiger reißt Du Dir den Allerwertesten auf, um überhaupt was zu Futtern zu haben. Deine Angestellten wissen ja in den seltesten Fällen, dass Du gut 50% deren Abgaben aus Deiner Tasche zahlst. Sogar die Arbeitslosenversicherung trägst Du als Chef mit. Und letztendlich hast Du am Monatsende weniger raus als Deine Leute.

Geht Deine Firma den Bach runter, dann geht es Deinen Angestellten verhältnismäßig gut, denn sie hatten ja jahrelang gezahlt (bzw. Du für sie mit).
Aber was ist mit Dir, dem Ex-Chef? Du musst zum Soz-Amt und betteln.

Es sei denn, Du hast eine riesen Firma, die tausende Angestellte hat und es stehen grad mal wieder Wahlen an ... dann jammerst Du ein wenig und hälst Du nur die Hand auf ...

Absoluter Mist ist das nämlich wüt

Als Kleinunternehmer ist man generell der letzte Ar-sch!!!

Und genau hier sollte der Staat helfen: Beim kleinen und mittelständigen Unternehmen ... und nicht bei den Riesen der Wirtschaft. Die Riesen wissen selbst am besten, wie man Millionen schäffelt (und sie verpulvert)

Unsereins bekommt nicht mal Beachtung bei Problemen. Wir gehen unter...

<small>[ 20. September 2002, 01:31: Beitrag editiert von: Michael ]</small>

 

So ausgeschlafen kann ich den oben erwähnten Artikel der Welt und seine Halbwahrheiten und Verdrehungen nicht so stehen lassen:

Sozialhilfeempfänger gelten zukünftig nicht mehr als Privatpatienten. Die CDU begrüßt den Wegfall von Privilegien
Siehe nächster Abschnitt, fahrlässige Verallgemeinerung. Kein Privileg sondern das Ergebnis der eigenen Lebensumstände.

Sozialhilfeempfänger sollen nach den Plänen der Bundesregierung künftig nicht mehr wie Privatpatienten behandelt werden, sondern ausnahmslos als Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung.
Nur eine ganz kleiner Teil der HE (=Hilfeempfänger) ist überhaupt bei einer privaten Krankenkasse (KV) (weiter-)versichert.
Und ALLE HE in die AOK bringen würde Unsummen kosten, die gesetzlichen Krankenhilfeleistungen selbst zahlen ohne den Umweg über die AOK ist billiger. Außerdem ganz andere Baustelle...

Mit diesen neuen Einschnitten für Sozialhilfeempfänger fällt nach Jahrzehnten erstmals ihr viel kritisiertes Privileg. Dazu kündigte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) in WELT am SONNTAG an: "Mein Ziel ist, dass alle Sozialhilfeempfänger gesetzlich krankenversichert sind." Sie bedauert, dass es dazu bisher keine Einigung zwischen Krankenkassen, Ländern und Kommunen gegeben hat.
Das Privileg ist kein Privileg da es für die Masse der HE garnicht existiert, nur in bestimmten begründeten Einzelfällen wird die private KV weitergezahlt. Da Wörtchen "Dazu" ist entscheidend, den nun sind wir wieder auf der anderen Baustelle... die Länder und Kommunen können rechnen und zahlen lieber direkt an die Ärzte, der Umweg über die AOK ist schlicht teurer...

Von den 2,7 Millionen Sozialhilfeempfängern sind heute gut 540.000 im Krankheitsfall Privatpatienten. Sie erhalten vom Sozialamt einen Leistungsschein zur Kostenübernahme, der sie beim Arzt praktisch zu Privatpatienten macht. Damit soll Schluss sein.
Na was nun? Es gibt sicher nicht eine halbe Million HE mit einer privaten KV, die Erklärung kommt auch prompt im nächsten Satz. Der Leistungsschein vom Amt ersetzt die KV-Karte der AOK, die Leistungen nach §37 BSHG sind exakt die Leistungen die auch Kassenpatienten erhalten.
Die einigen wenigen HE bei denen die private KV weitergezahlt wird SCHICKEN ihre Arztrechnungen an die KV, das Amt überweist den HE "nur" ihren monatlichen KV-Beitrag.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung begrüßt die geplante Vereinheitlichung. Sprecher Roland Stahl: "Bisher gilt für viele Sozialhilfeempfänger der Leistungskatalog von Privatpatienten. Mit der neuen Vereinheitlichung gilt dann für alle die Gebührenordnung der gesetzlichen Krankenversicherung."
Endlich mal ein Satz der fast stimmt, nur gehört das Wort "viele" durch "einzelne" ersetzt. Als Arzt würde ich den Sprecher aber zum Mond schiessen, den die Krankenscheine der Sozialämter fallen nicht unter die gesetzliche KV und ihre Bugetierung, das ist jetzt die dritte Baustelle, die Ärzte würden eine Einnahmeverlust hinnehmen, aber wenn ihr Verband das fordert...

Beifall kommt auch von der Opposition. Andreas Storm, Sozialexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: "Wir nehmen die Ministerin beim Wort. Die Sonderbehandlung vieler Sozialhilfeempfänger muss aufhören. Sie dürfen nicht länger besser gestellt sein als Kassenpatienten, das sorgt für berechtigten Unmut bei den Mitgliedern der gesetzlichen Versicherung."
Wie gesagt es geht um einige wenige und nicht um VIELE.....

Unions-Fraktionschef Friedrich Merz kritisierte den späten Zeitpunkt der Regierungsinitiative: "Diesen Missstand hat Rot-Grün vier Jahre nicht bekämpft. Hier besteht Handlungsbedarf, wenn wir im September Regierungsverantwortung übernehmen." Er beklagte, es gebe heute zwei Gruppen, die den höchsten Standard im Gesundheitswesen in Anspruch nehmen könnten: privat Versicherte, die ihr Risiko persönlich absichern, und Sozialhilfeempfänger, die wie privat Versicherte behandelt und deren Kosten von den Kommunen getragen werden. Merz: "Wie lange will die SPD den Arbeitnehmern noch erklären, dass sie immer höhere Beiträge zahlen müssen und immer schlechtere Leistungen bekommen, während jene, die keine Beiträge zahlen, die besseren Leistungen erhalten?"
UHA, ist kein Misstand sondern eine bewährte Regelung die schon auch in den Jahren der Kohlregierung bestand... Das mit den zwei Gruppen ist Blödsinn, genau dem Personenkreis MIT privater KV der beim Sozialamt landet soll zukünftig sofort die private KV gekündigt werden. Liebe applaudierenden CDU/CSU-Wähler das sind überwiegend Selbstständige die von dieser Regel Vorteile haben. Also überwiegend eure eigenen Wähler denen es mal nicht so gut geht, so das sie (vorübergehend?) zum Sozialamt müssen.

Hauptstreitpunkt bei der von der Regierung geplanten Neuregelung ist noch die Höhe des Beitragssatzes, den Kommunen für Sozialhilfeempfänger zahlen müssen. Denn bisher weigern sich viele Gemeinden, einen Kassenbeitrag zu entrichten, weil es billiger sei, in Krankheitsfällen die Kosten direkt zu übernehmen als einen regelmäßigen Beitragssatz. Das gilt besonders für junge gesunde Sozialhilfeempfänger. Für Asylbewerber soll es bei der bisherigen Regelung bleiben. Sie erhalten lediglich eine Notfallversorgung.
Kommunen können rechnen und wissen das sie ohne AOK billiger fahren... Dieser Absatz handelt wieder von den HE die keinerlei eigenen Versicherungsschutz haben. Das Aslybewerberleistungsgesetz ist nun die vierte Baustelle, warum auch immer dieser Satz da drin steht...

durchein durchein durchein
Der Artikel vermischt gefährlichst verschiedenste Themenbereich, der Ersteller hat sich nur mäßig informiert, dann aber um so fleißiger alle Bereiche bunt gemischt und vollkommen falsche Schlüße gezogen.

KURZ ALLES SCHMARRN, auch wenn es in der Welt am Sonntag stand.

BikerMan
P.S. Sorry lieber Florian, hat null komma null mit DigiTV zu tun, aber bei solcher Hetze auf Personengruppen die nicht organisiert sind und keine Lobby haben schwillt mir der Kamm.
Habe fertig.

<small>[ 20. September 2002, 09:18: Beitrag editiert von: BikerMan ]</small>

 

to BikerMan
Wie wäre es, deinen letzten Posting zu "Die Welt" zu schicken, mit der Aufforderung, den abzudrucken als Gegenstellung zu dem Artikel? Oder noch besser - zu einer konkurierender Zeitschrift, um "Die Welt" zu diffamieren?

 

@Waldi: Mir liegt es fern jemand zu "diffamieren", dafür sind andere zuständig.

Glaub was ich geschrieben habe oder glaubs nicht, es sind nachweisbare und nachprüfbare Fakten und Gesetze.

Man sieht ja an diesem Thread wunderbar wie aus Halbwahrheiten, Vereinfachungen und Verdrehungen "Wahrheiten" wie: "(alle)Sozialhilfeempfänger sind Privatpatienten" werden.

Du kannst gerne versuchen mir aus obigem fehlerhafte Darstellungen nachzuweisen, es wird dir nicht gelingen.

 

to BikerMan

=Glaub was ich geschrieben habe oder glaubs nicht, es sind nachweisbare und nachprüfbare Fakten und Gesetze=

Will ich gar nicht bestreiten, Du bist hier der Fachmann.

=Man sieht ja an diesem Thread wunderbar wie aus Halbwahrheiten, Vereinfachungen und Verdrehungen "Wahrheiten" ... werden=

Genau darum geht es ja - einen irreführenden Artikel zu widerlegen und einen Lügner-Autor (absichtlich oder nicht, ist ja egal) zu enttarnen.

=Du kannst gerne versuchen mir aus obigem fehlerhafte Darstellungen nachzuweisen, es wird dir nicht gelingen=

Will ich aber nicht, ich glaube, daß Du schon alles richtig dargestellt hast. Nur muss man das nicht nur uns sagen können, sondern auch millionen in Irre geführten "Die Welt"-Lesern.

 

@Waldi: Ok, ich wußte bei deinem Posting nicht ob du das ernst meinst, ich glaubte ein leicht zweifelnden Ton herauszulesen.

Es ist ein Problem unserer Zeit und der Medien, das Inhalte verkürzt dargestellt werden. Manche Themen eignen sich nicht für so eine Darstellung da sie zu komplex sind, ansonst ist der Artikel ja schon alt und "vergessen" im Tagesgeschäft.

Ich kann nur jedem generell empfehlen alle Berichte mit genügender Distanz und gesundem Menschenverstand zu sehen, zu hören und zu lesen.

Dann wäre man z.B. bei dem Artikel auch ohne Fachkenntniss zu dem Ergebnis gekommen, das es eben nicht sein kann, das alle Sozialhilfeempfänger wie Privatpatienten behandelt werden. Ein Gefühl aus dem "Bauch heraus" was (wahr) sein kann und was nicht hat wohl jeder, einfach nicht alles unbesehen glauben was einem "aufgetischt" wird.

BikerMan

 

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Original von bikerman:
Bei einem Verein Buy made in € werde ich sofort Mitglied, wer noch?
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Wäre 100%-ig mit dabei!! l&auml;c l&auml;c

Gruss scirocco

 

@Florian: Mag sein, dass ich falsch beraten wurde. Von derartigen Dingen hatte und habe ich keinen Schimmer.

Dass ich jetzt wieder bei der Barmer bin, habe ich eher dem Arbeitsamt zu verdanken. Zum einen, weil die Beraterin meinte, die private Kasse wäre zu teuer und zum anderen, weil die meine Stammdaten noch von der Arbeitslosigkeit vor der Selbständigkeit hatten. Die haben diese Daten nicht neu überschrieben und fleißig die neuen Beiträge an die Barmer gezahlt. Die Barmer wiederum schrieb mir nur, dass sie mich in deren Kasse Willkommen heißen *kicher*

Beim nächsten Mal bin ich auf jeden Fall aufmerksamer. All die Fehler, die ich in der Vergangenheit machte, werde ich keinesfalls wiederholen.

Ich werde jetzt erstmal meine Schulden abbauen (besser gesagt, versuchen abzubauen - ob's klappt - wer weiss das schon?)
Dann werde ich den Neubeginn wagen.
Auf den Staat werde ich mich nicht mehr verlassen. So schlau bin ich inzwischen.

Was ich nie begreifen wollte und nun begreifen musste: Fressen oder gefressen werden.

Tja ...

Sonntag gehe ich wählen und mache mein Kreuz da, wo's mir am besten gefällt.

Nach dem Motto von Helmut Zerlet (Harald Schmidt Show), der Briefwahl machte ... "Ich weiss nicht so genau, wo ich mein Kreuz machte - war doch 'ne geheime Wahl" ... (hält sich die Hand vor die Augen) ... "kann mich nicht erinnern, wo das Kreuz landete" breites_ breites_ breites_

 

Warum ist immer der Staat für alles zuständig?

J.F.Kennedy sagte doch einmal ganz einfach "Frage nicht was dein Land für dich tun kann, frage was Du für dein Land tun kannst".

Leider hat sich die letzten 25 Jahre bei uns so eine Art "der Staat ist für alles verantwortlich" Mentalität breitgemacht, die Folgen sind jetzt nicht mehr weiter bezahlbar, die öffentlichen Haushalte (alle) haben Schulden über Schulden, die nur durch stetig steigende Steuern und Abgaben noch einigermaßen im Zaum gehalten werden können.

Iss ja eigentlich eine einfache Sache, die Faulen und die Dummen werden vom Staat geschützt und finanziert, diejenigen die ihr Brot selbst verdienen werden dagegen ausgepreßt wie eine Zitrone.

Wie sagte Grünen-Vorstandssprecher Kuhn in einer TV-Sendung vor einigen Wochen:"Wir müssen die Steuern weiter erhöhen, damit der Staat seine Ausgaben bezahlen kann".

Auf die einfache Lösung doch mal zu sparen ist er gar nicht erst eingegangen, Steuern erhöhen ist immer noch die einfachste Lösung.

Wer wie ich tagtäglich sieht, wie Sozialhilfeempfänger, auch in jungen Jahren, einen eigenen PKW fahren, auf Staatskosten einen großen Hund halten und für die Miete keinen einzigen Cent zahlen, Urlaub ist aber selbstverständlich, Premiere ebenso, der kriegt langsam aber sicher die kalte Wut.

So kanns nicht weiter gehen, melden wir uns halt alle bei der Sozialhilfe an, vielleicht zahlen ja dann die Gewerkschaften und die Grünen die Milliarden.

Letztes Jahr wurden 21 Milliarden Euro für Sozialhilfe ausgegeben, ich bin mir sicher, die Hälfte davon war nicht gerechtfertigt.

Übrigens, es war ja im Gespräch, zur Behebung der Flutschäden Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger einzusetzen, war wohl nix, haben ja keine Zeit dafür, außerdem ist es ja nicht zumutbar.

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Athlonpower ist unter uns!