Liebe Arbeitnehmer und Sozialhilfeempfänger ich versteh euch nicht!!!!

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WO?

 

Beim RTL-Talk hat er das gerade wortwörtlich gesagt.

 

Anyway (Is aber schon gewagt einen Weltartikel als Schmarrn abzutun winken )

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Zitat:
Aber das kapieren ja auch einige Manager nicht, die ihre Produkte zu supergünstigen Konditionen im Ausland produzieren und sich dann wundern das im Inland keiner mehr die Kohle in der Tasche hat diese Produkte dann zu kaufen.
Es heißt nicht um sonst WirtschaftsKREISläufe...
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Wie wäre es eigentlich,wenn man genau diese deutsche Unternehmen ,die im Ostblock oder im asiatischen Raum ihr Zeugs produzieren um sie hier dann wieder zu verkaufen wüt ,mal publik macht und sie einfach boykottiert?

Ich weiß,hört sich ein wenig anarchisch an,aber wenn viele Leute das Problem erkennen,würden da sicherlich einige mitmachen?! läc

 

Jetzt hab ich es kapiert. Nur bei Hilfeempfänger mit bestehender freiwilliger Krankenversicherung wird der Beitrag übernommen wenn er angemessen ist im Vergleich zu den Sätzen der AOK. Ansonst muß, besonders bei absehbar langfristigem Bezug die freiwillige Versicherung gekündigt werden.

Die Masse der "typischen" Hilfeempfänger hat da nichts davon.
Betroffen sind hauptsächlich ehemalige Selbstständige mit bestehender Versicherung die bei Pleite beim Sozialamt landen, da ja keine Anspruch auf Arbeitslosengeld (mit "AOK-Anspruch")
besteht.

 

Wenn es Schmarrn ist darf man es auch als Schmarrn bezeichnen, lies meinen vorigen Beitrag. Es geht um einen Spezialfall in der Sozialhilfegewährung.
Ein junger Selbstständiger würde sich bedanken wenn er wegen kurzfristigem Sozialhilfebezug für ein paar Monate wegen Pleite oder ähnlich sofort seinen eventuell langfristig erworbenen privaten Krankenversicherungsschutz verliert.
Die Regelung ist sehr gut.

Da haben Edi seine Berater ihm wiedermal Blödsinn eingeflüstert, aber Hauptsache man kann gegen Sozialhilfeempfänger hetzen und den Neid bei den normalen Arbeitnehmern schüren.
Als einer der sich in der Materie auskennt kann ich nur sagen ekelhafter Populismus.

<small>[ 20. September 2002, 00:35: Beitrag editiert von: BikerMan ]</small>

 

@scirocco: Zu dem Anderen, in Amerika gibt es schon lange eine Bewegung "Buy American" also auf gut Deutsch kauft nur amerikanische Ware, das wird richtig offensiv gehandhabt, die Produkte und Firmen werden durchleuchtet und z.B. im Internet veröffentlicht wer ausschließlich Inland (=USA) herstellt. Da wurde und wird ziemlich Druck auf die Unternehmen gemacht um die heimische Wirtschaft zu stärken. Vielleicht kann CableDx da mehr dazu berichten.

Na ja wofür gibts Google: http://www.buyamerican.com/ http://www.howtobuyamerican.com/ http://www.nist.gov/admin/od/contract/buyame.htm

Deutschland ist wohl zu klein, dafür aber eine Bewegung Buy EU (€) sollte man auf den Weg bringen.

 

Bei einem Verein Buy made in € werde ich sofort Mitglied, wer noch?

 

Das Problem dabei sind aber auch die Käufer. Denn wer kauft lieber die preiswerten bzw. billigen Waren aus dem Ausland?

Allerdings ist es bei manchen Warengruppen auch einfach unmöglich, vernünftige Produkte "Made in Germany" zu erwerben.

 

hat von euch vorhin jemand die Harald Schmidt Show gesehen? Mal ganz abgesehen, dass Hampelmann Osterwelle da war, wurde am Rande was ganz wichtiges angemerkt:

Helmut Zerlet, der Band-Leader, war beim Zahnarzt und bekam 4 Zähne ersetzt. Er musste 100% der Kosten selbst tragen, da seine Krankenkasse nichts davon übernimmt.

Gut, werden jetzt viele sagen, er verdient ja genug, dann kann er sich die Zähne auch vergolden lassen.

Aber ich sage: FALSCH!
Als selbständiger wechselte ich auch in eine private Krankenkasse (war vorher in der Barmer). Beim letzten Zahnarztbesuch hieß es dann auch, ich müsse alles selbst bezahlen. Dem Arzt und auch der Kasse war es völlig Latte, ob ich mir das nun leisten könnte oder nicht.
Nach dem Motto: "Zahnarzt? Zahl mal!"
Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, ging's mit meinen Einnahmen zu der Zeit stark zurück, so dass ich mir nichtmal 50% der Behandlung hätte leisten können.

Tja ... jetzt bin ich arbeitslos gemeldet (wieder zurück in der Barmer) und lasse mir die Zähne halt gratis neu machen.

Ich will damit sagen, dass das derzeitige System etwas zu krass getrennt wird. Man sollte hier einen Zwischenweg finden, der für beide Seiten attraktiv wird. Nicht jeder selbständige ist auch gleich Multimilliardär (die vom Hochwasser betroffenen Firmenbesitzer werden mich hier bestätigen können).
Und nicht jeder erwerbslose nagt am Hungertuch.

MfG
Michael

 

Und da sind wir wieder bei dem entscheidenten Punkt - die Leute, die die Arbeitsplätze schaffen, tragen im Erntfall das ganze Risiko alleine (nennt sich auch "unternehmerisches Risiko").

Meine Arbeitnehmer können zum Arbeitsamt gehen - ich bin seit 6 Jahren selbstständig und gehe zum Sozialamt...

Und wenn man sich dann mit einer 6-Tage-Woche und 14 Arbeitsstunden am Tag etwas Wohlstand geschaffen hat und sich auch mal in 3 Jahren einen Urlaub oder ein etwas anderes Auto gönnt, dann ist man die "Kapitalisten-Sa.u ", welche die armen Arbeitnehmer "aussaugt".

Kein Arbeitnehmer würde aber sicher diesen "Wohlstand" gegen die vielen schlaflosen Nächte vorher eintauschen wollen...

Grüße

<small>[ 20. September 2002, 01:20: Beitrag editiert von: henky13 ]</small>