Liebe Arbeitnehmer und Sozialhilfeempfänger ich versteh euch nicht!!!!

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Genau - liebe Arbeitnehmer - wählt immer schön die Partei, die EURE Rechte am Besten wahrt und vermehrt.

Ist doch sch..ßegal, ob Euer Arbeitgeber irgendwann die Schnauze voll hat und sich fragt, wozu ER das ganze Risiko (Verbindlichkeiten etc.) noch tragen soll ?

Dann macht er eben zwangsläufig seine Bude zu - Ihr macht auf arbeitslos oder könntet ja selber mal ein bischen an der Selbständigkeit riechen.
Steht doch jedem frei, selber Unternehmer zu werden - dann geht es Einem ja so gut...

Manche hier im Forum sollten sich vielleicht mal etwas mehr in der "Wirklichkeit" umhören -
fragt doch mal den Bäcker an der Ecke, wie er die Sache sieht.

Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach:
- Förderung des Mittelstandes (z.B. Senkung Lohnnebenkosten) -> preiswertere Produkte -> mehr Nachfrage -> mehr Investitionen -> mehr Arbeit -> mehr Geld -> mehr Kaufkraft -> größere Nachfrage -> mehr Investitionen -> mehr Arbeit...

Ich kenne viele Firmen, die permanent von der Hand in den Mund arbeiten - da verdient der Chef manchen Monat weniger als sein Vorarbeiter !
Nur was sollen sie machen - sie haben nichts anderes !

Ich kann jeden Arbeitnehmer durchaus verstehen, der eine (sogenannte) arbeitnehmerfreundliche Partei wählt.
Das geht aber nur so lange gut, bis auch der letzte Unternehmer seinen Laden dicht gemacht hat oder in´s Ausland gegangen ist...

Dann gibt´s aber auch keine Arbeitnehmer mehr...

Grüße

PS: WOHLGEMERKT - ich rede vom Mittelstand und nicht von irgendwelchen Global-Playern ( wie Siemens, Daimler-Chrysler oder Allianz ) - bei denen ist sowieso alles zu spät und sie können schon aufgrund des internationalen Wettbewerbes nicht mehr zurück !

<small>[ 19. September 2002, 22:29: Beitrag editiert von: henky13 ]</small>

 

ja Henky. Stimmt vollständig. Ich kam leider auch schon in den "Genuß" der Selbständigkeit. Das wurde vom Arbeitsamt ja soooooo hoch gelobt. Wurde sogar gefördert ... über 6 Monate ... dann war Sense.

Auch ich habe nur 12 Monate lang richtig gut verdient (begonnen ca. 6 Monate nach Ablauf der Unterstützung) ... so ca. 5000 DM netto pro Monat. Dann kam die Wirtschaftskrise und keinen hat's interessiert, was aus mir und meiner Firma wurde. Die Sparkasse kündigte mir wegen 600 Euro Miese das Geschäftskonto (angeblicher Grund: Finanzamt war am Pfänden) und weil's so schön war, das Privatkonto gleich mit (das hatte nur 40 Euro Saldo zuletzt). Jetzt verklagt mich die Sparkasse auf diese 600 Euro, das Finanzamt wegen fehlender 1300 Euro, andere Banken eröffnen mir nichtmal ein Guthabenkonto, da lt. Schufa das Sparkassenkonto "in Abwicklung" ist ... O-Text der Postbank: "...wir können Ihnen das Konto nicht eröffnen, da wir wahrscheinlich nicht einmal die Gebühren dafür einziehen könnten...".

Jetzt erhalte ich Stütze vom Arbeitsamt ... mal wieder.

Ich gebe aber nicht auf. Mit einem guten Freund zusammen werde ich in Kürze eine neue Firma gründen. Verbietet mir ja keiner.... Und was anderes bleibt mir auch nicht übrig, da das A-Amt mich in den niedrigst-möglichen Tarif einstufte (heißt das beim Amt "Tarif"?). Das ist weit weniger als manch ein Soz-Hilfe-Empfänger erhält.

Also dann ... auf ein neues.

PS: Meine Stimme erhält die PDS (als notwendiges Übel). Aber auch egal, da es eh nur CDU oder SPD an die Spitze schaffen werden und die anderen Parteien zur letztendlichen Kanzlerwahl entscheidend sind.

Ich war inzwischen soweit, dass ich gar nichts mehr wählen wollte. Aber so ein Stinker bin ich nicht.

Für mich ist der Staat gestorben. Schröder ist für mich jetzt ein Handlanger der Wirtschaft genauso wie es Kohl einst war und Stoiber ab 22.09. sein wird w&uuml;t

Alle diese Staatsb***** haben mein Vertrauen verloren.

<small>[ 21. September 2002, 12:21: Beitrag editiert von: Freak2002 ]</small>

 

__________________________________________________Original von roli:
Solchen Dummschwätzern(sorry für die Ausdrucksweise) wie euch könne ich es mal so richtig schön im Dreck zu liegen und dann von Sozialhilfe zu leben. Klar gibt es Leute, die die Sozialhilfe ausnutzen, aber der Großteil gehört nicht zu denen. Wenn jemand krank wird, in Scheidung lebt oder arbeitslos wird ist man meist auf Sozialhilfe angewiesen.
Typisch Stammtischparolen!
Jetzt fehlt bloß noch Ausländer raus.
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Bleib mal ganz ruhig,Brauner ! l&auml;c
Is ja kein Thema,daß dauerhaft Pflegebedürftige oder auch z.B. alleinerziehende Mütter Sozialhilfe bekommen sollen!

Kenne aber selbst Leute,die mit Mitte 30 mit der Arbeitswelt abgeschlossen haben .Was is denn mit denen?Kein Druck ausüben und alles so weiterlaufen lassen?

Apropos "Stammtischparole und Ausländer raus " geschwafel .Hat niemand gesagt.Denn würden die Türken und die anderen ausländischen Mitbürger von heute auf morgen Deutschland verlassen,würde uns das ganze Sozialnetz unter dem Hintern wegbrechen...

Ist immer wieder schön,wie sich die Leutz über nichtgesagte und hineininterpretierte Sachen so schön aufregen können.. l&auml;c

In diesem Sinne

Gruss scirocco

 

@scirocco:
Erklärst du mir wo Leute vom Sozialamt bei der Krankenversorgung besser gestellt werden als ein AOK-Mitglied? Würde mich echt interessieren...

<small>[ 19. September 2002, 22:54: Beitrag editiert von: BikerMan ]</small>

 

@Michael

Ich kann Deinen Frust durchaus nachvollziehen.
Insofern verstehe ich auch Deine derzeitige Wahlentscheidung.

Wenn es aber mit Deiner neuen Firma besser "läuft", dann wirst Du bestimmt mit möglichen Mitarbeitern auch einmal unterschiedlicher Meinung sein - und Dir dann vielleicht etwas mehr Recht für Dich wünschen... winken

Ist ja schließlich immer noch Deine Firma...sollte man meinen.

Grüße

<small>[ 19. September 2002, 22:57: Beitrag editiert von: henky13 ]</small>

 

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Original von bikerman:
@scirocco:
Erklärst du mir wo Leute vom Sozialamt bei der Krankenversorgung besser gestellt werden als ein AOK-Mitglied? Würde mich echt interessieren...
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Gern,schau dazu mal hier:

www.diewelt.de/daten/2002/06/30/0630de341574.htx

Gruss scirocco

 

Und warum haben die CDU/CSU diesen Mißstand 16 Jahre lang nicht bekämpft?

Jetzt wäre es natürlich noch interessant zu wissen, wer die Regelung wann eingeführt hat.

 

@Sicrocco: Interessanter Text, aber leider totaler Schmarrn. Es entspricht zumindestens in München nicht der Realität und das seit Jahren, wie schon geschrieben können die Ärzte mit den Krankenscheinen des Sozialamtes genau die Leistungen der AOK erbringen und abrechnen und sonst nix. Und nicht wie bei einem Privatpatienten. Da die Grundlage das Bundessozialhilfegesetz ist kann dieser Unterschied nur durch Ausführungsbestimmungen auf Länderebene kommen.

Ich bin echt erstaunt über den Artikel, Grundlage für Krankenversicherung der Sozialhilfeempfänger ist der § 37 Bundessozialhilfegesetz und der verweist auf SGB 5, gesetzliche Krankenversicherung.

Der Autor hat da einige Sachen bös vermischt und dann seine (falschen) Schlußfolgerungen gezogen.

BikerMan

 

@Filmfan: Weil es nichts zu bekämpfen gab, der Artikel ist leider ein großer Unsinn bzw fahrlässig und reisserisch geschrieben.

 

Und wieso erzählt der Oberbayer genau das gerade im Fernsehen?