LG OLED 55EC940V: Kurz nach Garantieablauf defekt !

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Um irgendwelche Apps oder zustzliche EWinstellungen zu erhalten?, Ja.

Richtig, das geht bei vielen Geräten.

Ja schon, aber Android ist eh kein OS das man bevorzugen sollte.

 

Beim Thema Verarbeitungsqualität muss ich immer an meine XBox 360 denken. Als mir vor mehr als 8 Jahren die zweite kaputt gegangen ist, habe ich sie zu einem Konsolen-Doktor gebracht und mich mit diesem auch mal unterhalten. Und der meinte, das ein Problem bei vielen Unterhaltungsgeräten (TV, Konsolen, etc.) die Lötverbindungen sind. Deshalb hatte sich der Konsolen-Doktor bei der Reperatur entschieden, erstmal alle vorhandenen Lötstellen mit Säure zu entfernen und komplett neu zu löten! Er meinte: sonst stünden die Kunden nach ein paar Monaten wieder vor ihm und er würde von vorn anfangen.

 

Ja, aber eher selten. Meist sind es falsch demensionierte Elkos.

Wie bitte?! Eine Lötstelle muss nur nachgelötet werden, dazu etwas Kolophonium drann und die Löstelle ist wieder wie neu.
Säure hat auf einer Platine absolut nichts verloren!

 

Die Netzteilproblematik mit der Lebensdauer von Kondensatoren sind mit entsprechender Dimensionierung und Bauteilwahl überhaupt kein Problem heute mehr. Aber das verursacht höhere Fertigungskosten, wie auch jeder Steckverbinder, so dass man das als TV-Hersteller nicht machen würde.

LED-Hintergrundbeleuchtung mit einfach und einzeln auswechselbaren LEDs ist dann schon eine technologische und fertigungstechnische Herausforderung, die kaum kostengünstig umsetzbar wäre.

 

Nicht wirklich! In der regel sind die besseren Elkos sogar billiger.

Macht auch keinen Sinn da die LEDs die Bauteile mit der höchsten Lebensdauer im TV sind neben den Widerständen (sofern sie auch ausreichend gekühlt werden).

 

Also OS-Con Elkos sind deutlich teurer als normale Aluminium-Elektrolyt Elkos. Ist aber egal, moderne Schaltnetzteile/-spannungswandler/-regler kann man ganz ohne Elkos bei entsprechend hohen Schaltfrequenzen (mehrere 100kHz bis MHz) unter Verwendung hochwertiger Keramik-Kondensatoren dimensionieren. Kostet nur eben noch mehr als OS-Con Elkos.

 

Ja sicher, aber wenn man die Elkos rchtig Demensioniert geht eher etwas anderes Kaputt.

In DDR TVs ist praktisch eher die Bildröhre nach 20 Jahren hinüber gewesen wie nur ein Elko aufgebläht. Da gab es noch nichtmal 105°C Elkos. Und mit den Low ESR heutiger Elkos hatten die auch noch nicht viel gemein. Aber sie hielten trotzdem über 25 Jahre!
Man will es ja nicht das die Geräte langlebig sind.

 

Da gab es aber noch nicht die heute typischen Schaltnetzteile mit ihren Elko-Problemen. Egal wie gut man Schaltnetzteile auch dimensioniert, wenn da übliche Low-ESR Elkos (gibt es auch für 125Grad statt 105) verwendet, auch OS-Cons, halten die nur eine bestimmte Betriebszeit durch. Einziger Ausweh wären wirklich Keramik-Kondensatoren, die dann aber nur bei (sehr) hohen Schaltfrequenzen sinnvoll einsetzbar sind.

 

Es gab damals bei den Schaltnetzteilen keine Elkoprobleme, das stimmt. Aber Schaltnetzteile hatten die schon lange vorher.
Colortron 3000 Television Stern-Radio Staßfurt, VEB, RFT Ost
Den hatte damals mein Vater. (Schaltnetzteile gabs ab Ende der 70ger Jahre in allen TVs aus DDR Produktion.)

 

Die damaligen Schaltnetzteile sind aber mit heutigen gar nicht richtig vergleichbar. Die hatten niedrige Schaltfrequenzen und damit relativ große Übertrager und die Elkos hatten auch größere Bauformen, so dass die Verlustwärmeabführung besser war. Die Probleme heutiger Schaltnetzteile sind zum Teil der Miniaturisierung geschuldet oder wer stellt sich einen TV mit großem Gehäusevolumen gerne noch hin???

Aber es gibt durchaus Beispiele für Schaltnetzteile moderner Bauart, die langlebig sind. Findet man nur nicht im Consumer-Bereich und wollen die Gerätehersteller auch nicht, damit eine gewisse Nachfrage nach Ersatzgeräten aufrechterhalten bleibt.

Mal zum Problem des LG-OLEDs, ich denke auch, dass nicht das teure Display plötzlich vollkommen defekt ist, sondern (vielleicht) nur eine „Kleinigkeit“. Nur dass da dann auch die professionelle Reparatur durch den Hersteller trotzdem nicht lohnt, schon weil Arbeitsstunden des Technikers teurer sind als Produktionsstunden des Neugerätes. Das ist der Tribut an hochautomatieserte Fertigungstechnologien und betrifft eigentlich alle Bereiche der Massenproduktion.