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Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage [Diskussionsthread]

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Eheimz, 27. Mai 2011.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    Tja, wenn nur nicht das Urheberrecht wäre.

    So oft wie das Thema Kabel und Stecker hoch kommt, wäre ein festgepinnter Thread sinnvoll:

    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/digital-tv-ueber-satellit-dvb-s/241620-f-steckermontage.html
    http://forum.digitalfernsehen.de/fo...nsteiger/276491-koax-kabel-stecker-frage.html

    Dann eben auch hier noch ein Paket Links:

    http://www.bedea.com/downloads/Geschirmte_Kabel.pdf
    http://www.sytronic-kabel.de/resources/Monatgeanleitung+HIGHEND+F-Stecker.pdf http://www.schmiege.ch/inst/Vorschriften/HVA-21%20Standart.pdf
    http://www.preisner.de/downloaddp.php?id=86
    http://www.hedresel.de/downloads/monges.pdf
    http://www.cabelcon.dk/download/pps/...stallation.ppt
    http://www.cablecon.dk/download/crimp.pps
    http://www.kathrein.de/de/sat/kataloge/download/99811591.pdf

    Eine professionelle Steckermontage kommt ohne Werkzeug nicht aus, ein Teppichmesser ist kein wirklicher Ersatz: http://www.triax-hirschmann.at/upload/31_werkzeugzubehör.pdf

    Und zur Abrundung noch eine Anleitung von einem Hersteller, von dem man mehr erwarten sollte.
    Warnung, mit total entferntem Schirm kommt es zu fatalen Aufstauchungen: http://www.triax-gmbh.de/upload/kabel_abisolieren.pdf

    Hier eine andere Seite, wo immerhin das RG 11 Kabel fachgerecht abgemantelt wird: http://www.triax-gmbh.de/Service/Instruction for use/Connectors.aspx
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2011
  2. tesky

    tesky Talk-König

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    Bin gerade dabei, den Beitrag von EHeimz etwas besser zu strukturieren, da hat sich mir eine Frage ergeben:

    Da verstehe ich etwas nicht: Wenn es beim digitalen Bild nur zwei Extreme gibt, entweder perfektes Bild oder gar kein Empfang, kann man doch dann einen Absatz später nicht davon sprechen, dass bei digital Mikroblöcke auftreten, weil FEC nicht alles kompensieren kann. Dann wäre es doch gerade kein perfektes Bild mehr.
     
  3. tesky

    tesky Talk-König

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    So, auf Basis des Posts von Eheimz habe ich das ganze mal strukturiert und neu formatiert. Bisher nur bis zur Kaufberatung für LNBs. Was haltet ihr davon? Würde mich über Feedback, besonders von Eheimz freuen.
    Noch zwei Hinweise:
    1. Ich habe mich nur bedingt um die Richtigkeit der Angaben in Eheimz' Thread kümmern können (analog = elektrische Ströme?). Da müsste wahrscheinlich hinsichtlich der Definitionen nochmal jemand drüber schauen.
    2. Die Anleitung soll ja für Laien sein, daher ist manches vielleicht detaillierter erklärt worden, als für uns eigentlich erforderlich, aber es geht ja auch nicht um uns...

    Anleitung für die Digitalisierung einer analogen Satellitenanlage

    Am 30. April 2012 wird die analoge Satellitenausstrahlung beendet. Das bedeutet, dass der Empfang des Fernsehprogramms mittels einer analogen Satellitenanlage nicht mehr möglich sein wird.

    Achtung: Der Fernsehempfang über das analoge Kabel bzw. über das (bereits digitalisierte) terrestrische Antennensignal ist davon nicht betroffen!

    Um den Fernsehempfang via Satellit auch weiterhin gewährleisten zu können, muss die Anlage digitalisiert werden. Der folgende Beitrag soll dazu Hilfestellung geben.

    1. Der Unterschied zwischen analog und digital

    Bei einer analogen Signalübertragung werden Daten in elektrischen Strömen gesendet werden. Das hat den Nachteil, dass die Übertragung störanfällig ist. Ein schlechter Empfang äußert sich dabei durch “Fische” oder Streifen im Bild oder den bekannten “Schnee”.

    Bei der digitalen Signalübertragung werden die TV-Bilder und Audiosignale in Daten (Nullen und Einsen) umgerechnet [vielleicht eher umgewandelt?] und durch so genannte „Codecs“ komprimiert. Im Gegensatz zur analogen Übertragung kennt die digitale Ausstrahlung hinsichtlich der Bildqualität nur zwei Extreme: entweder perfektes Bild oder gar kein Signal. Das digitale Signal ist demnach robuster und weniger störanfällig als das analoge Signal.

    Neben der besseren Bildqualität bietet das digitale Fernsehen für den Zuschauer noch weitere Vorteile:

    • höhere Sendervielfalt: statt der bisherigen 40 [sind es so viele?] Fernsehprogramme, lassen sich mit der digitalen Übertragung über 350 deutschsprachige Programme empfangen
    • bessere Bildqualität: mit dem digitalen Empfang wird auch hochauflösendes Fernsehen (HDTV) möglich
    • Regionalversionen: während beim analogen Empfang immer nur eine Regionalversion der jeweiligen Dritten ausgestrahlt wurde, ist mit einer digitalen Anlage der Empfang alle Regionalversionen der Dritten möglich
    • Elektronischer Programmführer (EPG): durch den digitalen Empfang erhält der Zuschauer Zugriff auf den EPG, mit dem die bereits laufende Sendung und eine Programmvorschau angezeigt werden
    • verbesserte Aufnahmemöglichkeiten: ist es bei der analogen Übertragung bisher nur möglich gewesen, dass Fernsehprogramm analog auf den Video- oder DVD-Rekorder aufzuzeichnen, erhält der zuschauen mit dem digitalen Empfang die Möglichkeit, das Programm digital auf USB-Sticks oder –Festplatten aufzuzeichnen
    2. Ist meine Anlage schon digital?

    Die einfachste Möglichkeit zu prüfen, ob die eigene Anlage bereits digitaltauglich ist, ist der Aufruf der Videotextseite 198 im Videotext der ARD.
    Dort wird dann entweder die „analoge Testseite“ oder die „digitale Testseite“ angezeigt. Im Falle der „analogen Testseite“ handelt es sich noch um eine analoge Satellitenanlage, die bis zum 30.04.2012 digitalisiert werden muss. Wird hingegen die „digitale Testseite“ angezeigt, handelt es sich bereits um eine digitale Satellitenanlage und es besteht kein weiterer Handlungsbedarf.

    Eine weitere Möglichkeit zur Prüfung der Digitaltauglichkeit der Anlage besteht darin, die verbauten Komponenten (speziell LNB, Multischalter und Receiver) hier im Forum zu posten. Hier wird dann zeitnah mitgeteilt, ob es sich um eine analoge oder digitale Anlage handelt.

    3. Können alte Komponenten weiterverwendet werden?

    Auch wenn es sich um eine analoge Anlage handelt sollte, können bestimmte Komponenten weiterverwendet werden. Dazu zählen:

    • die Satellitenschüssel, sofern diese nicht zu stark verrostet ist
    • die Kabel, sofern diese nicht älter als 25 Jahre sind
    4. Kaufempfehlung für digitale Satellitenanlage

    Stellt sich bei der Prüfung der Anlage heraus, dass es sich noch um eine analoge Satellitenanlage handelt, muss diese erneuert (digitalisiert) werden, um das Fernsehprogramm auch nach dem 30. April 2012 empfangen zu können. Im Folgenden haben wir eine Kaufempfehlung mit hochwertigen und trotzdem preiswerten Komponenten zusammengestellt:

    4.1. Satellitenschüssel
    Für den Empfang mit einer ausreichenden Schlechtwetterreserve haben sich Satellitenschüsseln mit einem Durchmesser von 80-85cm als geeignet erwiesen. Natürlich kann die Schüssel auch einen kleineren Durchmesser aufweisen. In diesem Fall kann es aber bei Sturm und Gewitter zu Empfangsausfällen kommen.

    Wir empfehlen eine der folgenden Alternativen:
    Gilbertini OP 85 L (Preisvergleich) oder
    Fuba DAA 850 (Preisvergleich)

    4.2. LNB
    Bei der Wahl des LNB kommt es darauf an, wie viele Teilnehmer bzw. Anschlüsse mit dem Satellitensignal versorgt werden sollen.

    4.2.1 LNB für maximal 4 Teilnehmer/Anschlüsse
    Soll lediglich ein Anschluss versorgt werden, ist ein Single-LNB ausreichend.
    Sollen zwei Anschlüsse versorgt oder ein Twin-Receiver (mit dem man parallel Aufzeichnen und einen anderen Sender schauen kann) betrieben werden, ist ein Twin-LNB erforderlich.
    Für drei bis maximal 4 Anschlüsse muss ein Quad LNB verbaut werden.

    Achtung: Sollen 4 Anschlüsse direkt mit den Receivern verbunden werden, muss unbedingt ein Quad-LNB gekauft werden, kein Quattro-LNB!

    Für Single-LNBs haben sich folgende Modell bewährt:
    Alps BSTE8 (Preisvergleich)
    Inverto IDLB-SINL40-PREMU-OPP (Preisvergleich)
    Maximum XO-11 (Preisvergleich)

    Für Twin-LNBs empfehlen wir folgende Modelle:
    Alps BSTE5-101B (Preisvergleich)
    Inverto IDLB-TWNL40-PREMU-OPP (Prisvergleich)
    Maximum XO-12 (Preisvergleich)

    Für Quad-LNBs empfehlen wir folgende Modelle:
    Alps BSTE4-101A (Preisvergleich)
    Inverto IDLB-QUDL40-PREMU-OPP (Preisvergleich)
    Maximum XO-14 (Preisvergleich)

    4.2.2 LNB für mehr als 4 Teilnehmer/Anschlüsse + Multischalter
    Für die Versorgung von mehr als 4 Teilnehmern bzw. Anschlüssen sollte ein Multischalter verwendet werden. Es gibt zwar auch LNBs mit mehr als 4 Anschlüssen ("Octo-LNBs"), diese sind jedoch von geringer Qualität. Der Multischalter muss zwischen das LNB und die Receiver geschaltet wird. Dass dazu nötige LNB muss zwingend ein Quattro-LNB sein.

    Achtung: Es sollte darauf geachtet werden, ein Quattro-LNB mit dem Multischalter zu verbinden, da die meisten Multischalter für Quad-LNBs nicht geeignet sind.

    Als gute Quattro-LNBs haben sich folgende Modelle bewährt.
    Alps BSTE9-101B (Preisvergleich)
    Inverto IDLB-QUTL40-PREMU-OPP (Preisvergleich)
    Maximum XO-40 (Preisvergleich)


    Der Multischalter hat sich bei Defekten häufig als entscheidende Fehlerquelle erwiesen. Es ist daher beim Kauf eines Multischalters besonders darauf zu achten, hochwertige Technik zu erwerben. Multischalter von Jultec und Spaun (Premium-Line) haben sich als zuverlässig erwiesen.

    Achtung: Erwägt man den Kauf eines Multischalters der Firma Spaun, sollte man unbedingt darauf achten, ein Gerät der Premium-Line zu kaufen. Modelle der Light-Versionen sind nicht empfehlenswert.

    An dieser Stelle können leider keine Modelle empfohlen werden, da es dafür notwendig ist, die genaue Anzahl der Teilnehmer und die empfangenen Satelliten zu kennen.

    (Rest folgt...)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juli 2011
  4. Eheimz

    Eheimz Moderator Premium

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    Also ich glaube dir muss ich das nicht erklären :D

    Um das klar zu stellen:

    Diese Mikroblöcke entstehen, wenn die Signalqualität im Bereich der Empfindlichkeit des Tuners sich bewegt.

    Wird das Signal besser, enstehen weniger solcher Blöcke. Wird das Signal schlechter, kommen mehr Blöcke bis zum Totalausfall.

    @Tesky: Ich ergänze das später, wenn wir uns über alles einig sind.

    Vollkommen vergessen habe ich das Kapitel MS, fällt mir gerade auf:eek:

    Zum zweiten Post:

    sieht gut aus!

    Ich werde es genauso machen, dass ich meinen ersten Beitrag editiere und dann mit deinen Ideen verfollständige.

    Natürlich kommen da auch die Ideen von unserem Profi Dipol rein.

    Aber ich bitte euch KEIN Fachchinesisch zu nehmen, da es nur die Grundlagen erläutern soll!!!!!
     
  5. tesky

    tesky Talk-König

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    @Eheimz
    Ja, aber dann kann man nicht schreiben, dass es nur zwei Möglichkeiten bei digital gibt: perfekt oder gar nicht.

    Ja, keine schlechte Idee. Würde aber raten, dass du einen komplett neuen Thread erstellst und da den Text hineinkopierst, den wir zusammen erarbeiten. Dieser Thread sollte dann von einem Mod als Wichtig angeheftet und gleich geschlossen werden, damit da keiner den Thread zumüllen kann. Dieser Thread hier sollte als Diskussionsthread dienen.

    Selbstverständlich kann das auch völlig anders formatiert werden, als ich das nun oben getan habe. Nur sollte schon eine klare Trennung zwischen Überschriften, Unterpunkten, Aufzählungen etc. stattfinden, damit sich der Newbie auch zurecht findet.

    Hab ich da irgendwo drin?
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2011
  6. Eheimz

    Eheimz Moderator Premium

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    @Tesky

    SEHR GUTE IDEE!!!!!!!!!!!!!!!

    Aber du stimmst mir zu, dass sowas dringend notwendig war, so'n Leitfaden zu erstellen
     
  7. tesky

    tesky Talk-König

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    Zweifellos.
    Und vor allem auch jetzt, wo noch ein Jahr Zeit bis zur Analog-Abschaltung. Wenn wir das erst kurz vor knapp machen würden (bspw. Anfang April 2012), sähe ich dir Gefahr, dass wir hier vorher von Neulingen überrannt werden, deren Fragen sich vielleicht schon durch diesen Thread klären ließen.
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    Die Zweifel sind berechtigt: Diese Formulierung ist blanker Unsinn. Ohne Spannungen und Ströme ist natürlich auch keine Digitalübertragung möglich.

    Das einzige was sich zwischen analog und digital unterscheidet ist die Modulationsart. Analog wird ein Hochfrequenzträger in der Amplitude oder der Frequenz moduliert. Beim der digitalen "Modulation", neudeutsch Shift Keying genannt, wird die Amplitude, Frequenz/Phasenlage umgetastet.
    So pauschal ausgedrückt ist auch das falsch. Denn es stimmt nur bis zu einem bestimmten Komprimierungsgrad. Wird ein Transponder mit zuviel Programmen oder Daten überlastet, gibt es Pixelmatsch und den Brickwalleffekt. Ein digitaler Datenstrom ist dann auch früher am Limit als ein Analogsignal.
     
  9. Eheimz

    Eheimz Moderator Premium

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    Klar solche Ausnahmen gibt es.

    Aber der Thread sollte wirklich nur Grundlagen vermitteln, und sollte wenn möglich kein Fachchinesisch enthalten.

    DANKE dennoch an Dipol
     
  10. tesky

    tesky Talk-König

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    AW: Leitfaden für die Digitalisierung einer Analogen Satellitenanlage

    So, Punkt 4.3 (Receiverauswahl) ist fertig.
    Der Passus bietet wirklich nur Grundlagen, es werden im Grunde keine Modelle explizit empfohlen (außer am Ende). Was noch nicht drin ist, sind CI+-Geräte für den Empfang von HD+, ob man die überhaupt erwähnen muss, da bin ich mir noch nicht sicher, vor allem weiß ich nicht, wie ich das in meinen Text integrieren soll.

    4.3. Receiverauswahl
    Bei der Auswahl der Komponenten ist die Frage nach dem richtigen Receiver sicher die schwierigste. Dies liegt vor allem daran, dass jeder unterschiedliche Erwartungen daran hat, welche Voraussetzungen der Receiver erfüllen und welche Funktionen er beherrschen sollte. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle, den man bereit ist, auszugeben. Da die Auswahl des richtigen Receivers eine sehr komplexe Angelegenheit darstellt, seien im Folgenden nur einige grundsätzliche Dinge erwähnt, die dem ein oder anderen schon bei seiner Kaufentscheidung helfen können. Eine genaue Kaufberatung kann aufgrund der Vielschichtigkeit des Themas an dieser Stelle nicht erfolgen. Es ist angeraten, bei weiteren Fragen einen zusätzlichen Thread zu eröffnen.

    Eines gilt jedoch generell: Kaufen Sie in jedem Fall einen HDTV-fähigen Receiver (zu HDTV siehe weiter unten), auch wenn Sie heute noch über keinen Flachbild-Fernsehen verfügen. Receiver, die lediglich das Standard-Signal (SDTV) wiedergeben können, sind heute nicht mehr empfehlenswert. Das liegt daran, dass immer mehr Fernsehsender Pendants in hochauflösender Qualität aufschalten (HD-Sender). Diese können mit normalen SD-Receivern nicht empfangen werden. Mit HDTV-Receivern sind Sie für die Zukunft gerüstet.

    4.3.1 Einfache Receiver zum Fernsehen
    Will man einen Receiver, mit dem man ausschließlich fernsehen kann und sind demnach Aufnehmen und PayTV nicht gewünscht, dann würde es durchaus genügen, den billigsten Receiver aus dem Baumarkt oder Supermarkt zu erwerben. Zur Anzeige des Fernsehbildes sind diese Geräte alle in der Lage, jedoch darf man hinsichtlich der Qualität und des Bedienkomforts bei einem Gerät natürlich keine Wunder erwarten.

    4.3.2 Receiver zur Aufzeichnung von Fernsehprogrammen
    Zahlreiche Menschen wollen Fernsehsignale aufzeichnen, um diese später ansehen zu können. Früher geschah dies mit dem Video- oder DVD-Rekorder. Diese Variante ist für das digitale Signal nicht empfehlenswert, weil in diesem Falle eine Umwandlung in das schlechtere, analoge Signal erfolgt. Die Bildqualität leidet darunter deutlich.
    Wenn man Fernsehprogramme aufzeichnen möchte, sollte man sich vielmehr nach einem PVR-Receiver umsehen. Das sind Receiver, die entweder eine Festplatte integriert haben oder an die externe Festplatten angeschlossen werden können. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob der Receiver, den Sie sich ausgesucht haben, dazu in der Lage ist, fragen Sie doch einfach im Forum nach. Dort bekommen Sie Hilfe.
    Für die Aufnahme von Fernsehprogrammen ist zudem eine weitere Frage relevant: Will man parallel zu einer Aufnahme ein weiteres Programm schauen? Wenn dem so ist, muss zu einem Twin-Receiver geraten werden, da nur mit einem solchen Gerät parallel zu einer Aufnahme alle anderen Sender angeschaut werden können. Ein solcher Twin-Receiver erfordert jedoch auch zwei Leitungen vom LNB. Es muss also (mindestens) ein Twin-LNB verbaut werden, wenn ein solcher Twin-Receiver verwendet werden soll.

    4.3.3 Receiver für PayTV

    -> für PayTV im allgemeinen, siehe weiter unten

    Wenn der Receiver auch das Angebot von PayTV-Anbietern entschlüsseln soll, muss das Gerät dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zunächst sollte man sich entscheiden, welches PayTV-Angebot man nutzen: Sky (ehemals Premiere), HD+ oder beide.

    Entscheidet man sich für ein Abonnement bei Sky, ist es möglich, gegen Gebühr einen Receiver zu leihen. Auf die Smartcard von Sky können auch die Programme von HD+ aufgeschaltet werden, sodass dafür kein separater Receiver erforderlich ist. Auch wenn diese Receiver von Sky teilweise sehr günstig (temporär sogar kostenfrei) angeboten werden, raten wir von solchen zertifizierten Geräten ab, da der Zuschauer bei der Nutzung solcher Receiver zahlreichen Restriktionen unterliegt. Dazu zählen:

    • der Umstand, dass es sich um ein Leihgerät handelt, welches nach Ablauf des Abonnements zurückgegeben werden muss
    • Aufnahmerestriktionen, die sowohl bei Sky Select als auch bei den HD+--Sendern auftreten
    • der nicht-abschaltbaren Jugendschutz
    • die nicht frei sortierbare Kanalliste
    Soll ausschließlich HD+ und nicht Sky empfangen werden, so können dafür von HD+ zertifizierte Geräte verwendet werden. Beim Kauf solcher Geräte ist die Smartcard für HD+ bereits enthalten. Diese Receiver werden von uns jedoch aufgrund zahlreicher (bereits umgesetzter und möglicher) Restriktionen nicht empfohlen. Zu den bereits aktivierten Restriktionen gehören eine Vorspulsperre bei Aufnahmen (Werbung kann nicht vorgespult werden) sowie eine Begrenzung für zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift).

    Wir raten stattdessen zu freien, nicht-zertifizierten Receivern auf Linux-Basis. Damit lassen sich sowohl Sky als auch HD+ restriktionsfrei empfangen. Zu solchen linux-basierten Geräten zählen beispielsweise Receiver der Hersteller Dream Multimedia, Edision und VU+.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2011