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Leichtathletik WM 2023 in ARD und ZDF

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von hm517, 17. Juli 2022.

  1. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Wann war denn "früher"? Zu DDR Zeiten? Oder die Übergangsphase ab 1990 mit den DDR Sportlern? Die BRD/FRG war auch nur Mitläufer bei Großereignissen, gerade auch im Schwimmen oder Leichtathletik. Die paar Leuchttürme wie Hingsen oder Groß aussen vor.
     
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  2. Unvernünftig

    Unvernünftig Institution

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    Ich war nicht dabei, aber wenn ich mir alte Medaillenspiegel bei Olympischen Spielen anschaue, komme ich schon ins Staunen. Vor allem wenn man BRD und DDR zusammenrechnet. Wie viel davon jetzt Leichtathletik oder Schwimmen ausgemacht haben, weiß ich nicht, aber mehr als aktuell war da sicher schon los, oder? ^^
     
  3. maliilam

    maliilam Institution

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    Naja. Die DDR hat massives Staatsdoping betrieben, die BRD in manchen Bereichen auch. Dazu gab es dann solche Leuchttürme wie das Fecht-Leistungszentrum Tauberbischhofsheim, um das wir weltweit beneidet wurden. Resultat: Andere Länder haben das Konzept kopiert und prompt waren wir im Fechten nur noch eine Nation unter vielen...
     
  4. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Die BRD allein hatte schon deutlich mehr . Mit der DDR war es nicht zu vergleichen. Eines der besten Talentsichtungssyteme, die sog. KJS (Kinder-und Jugendsportschulen) schon ab dem Kindesalter, wo die Talente mit sehr guten Trainern voll auf den Sport fokussiert trainieren konnten. Aber auch systematisches Doping, was mit zu den Erfolgen beitrug. Heute sind doch viele Sportler bei der Polizei/Bundeswehr/Bundesgrenzschutz, wo man problemlos freigestellt wird. Als "normaler" Beschäftigter wäre das garnicht mit dem Beruf zu vereinbaren. Den müsste man aufgeben und versuchen von Siegprämien und Sponsorengeldern zu leben. Das ist aber nicht mal mehr Weltmeistern und Olympiasiegern vergönnt. Spitzensportler hat heute bei der Jugend denk ich denselben Stellenwert wie Handwerker. Viel zu viel Arbeit, alles zu anstrengend und kommt kaum was bei rum. Dann studier ich lieber irgendwas hippes oder werd Beamter in der Verwaltung.
     
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  5. Zonenkind

    Zonenkind Lexikon

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    Für die DDR oder jetzt China ging es/geht es um Anerkennung und Systemüberlegenheit. Die Staatsparteien brauch(t)en das, auch für die Erzählung ggü. der eigenen Bevölkerung (seht her, wie stark wir sind).

    Für westeuropäische Länder, einschl. Deutschland, ist das was anderes. Jede/r Sportler/in ist quasi eine Ich-AG. Deine Karriere, dein Ruhm, dein Geld, mach was draus. Oder halt nicht. Ob da eine Kugelstoßerin mehr was gewinnt oder ein Speerwerfer weniger...
    Nur in den Sportarten, wo viele Andere monetäre Interessen haben, wird auf Verantwortliche Druck ausgeübt. Da muss der Erfolg gezüchtet werden, damit die Quelle nicht versiegt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juli 2022
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  6. SebSwo

    SebSwo Foren-Gott

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    Stand Up if you love the darts...;)
     
  7. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Zusammenrechnen darf man das nicht. Schon allein deshalb nicht, weil zwei Staaten natürlich viel mehr Startplätze in den medaillenträchtigen Disziplinen haben als einer allein.

    In der DDR wurden aus Prestigegründen ganz gezielt jene Sportarten gefördert, in denen es viele olympische Medaillen zu gewinnen gab, z.B. Leichtathletik, Schwimmen, Boxen, Rudern, Kanu, Ski nordisch, Eisschnelllauf.

    Durch die Vereinigung der beiden deutschen Staaten wurde in fast allen Bereichen das westdeutsche System auf den Osten übertragen. Und das gilt nun mal auch für die Sportförderung und den Stellenwert des Breitensports in der Gesellschaft. Man hat noch eine Generation lang von den Kaderschmieden, dem Talentscouting und z.T. auch dem Staatsdoping der DDR profitiert, aber dieser Effekt ist nun aufgebraucht - vielleicht mit Ausnahme einiger Wintersportarten. Man kann also heute vom Team GER keine besseren Ergebnisse mehr erwarten als damals vom Team FRG (für die Jüngeren: das war damals das IOC-Kürzel für die Bundesrepublik).

    Wenn man so will, ist Deutschland nach dem Erfolgsrausch von Barcelona und Atlanta bis zu den Spielen von Rio 2016 allmählich auf Normalmaß zurückgeschrumpft. In Rio hat man im Medaillenspiegel Platz 5 belegt, genau wie die alte BRD in Seoul 1988. Man wurde von China überholt (dagegen ist kein Kraut gewachsen) und von den Briten, die vom London2012-Boom profitieren.

    In Tokio ging es dann allerdings noch mal deutlich bergab, und das gibt dann schon etwas Anlass zur Sorge. Dass der Gastgeber Japan vorbeigezogen ist, finde ich normal. Auch bei den Australiern, die seit Sydney 2000 eine große Sportnation sind, überrascht es mich nicht. Aber die Niederlande, Frankreich und Italien sollten wir normalerweise relativ deutlich hinter uns lassen können. Wobei Frankreich ja 2024 auch noch mal deutlich vom Heimvorteil profitieren wird.

    Fazit: Deutschland müsste also dringend mal wieder Sommerspiele ausrichten, um einen Sprung nach vorne zu machen. :)
     
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  8. Joost38

    Joost38 Wasserfall

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    Davon ist zwar einiges richtig, aber auch die FRG hat früher deutlich mehr Medaillen geholt als das heute vereinigte Deutschland. Da sollte man sich nicht von der eventuell identischen Platzierung im Medaillenspiegel täuschen lassen. Denn mit der DDR fehlt ja schon mindestens ein Land, das früher regelmäßig vor FRG stand.
     
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  9. maliilam

    maliilam Institution

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    Wie gesagt: Schau mal, wo die herkamen.

    Olympische Sommerspiele 1988/Teilnehmer (BR Deutschland) – Wikipedia
    40 Medaillen

    Alleine (wenn ich nichts übersehen habe) 7x Fechten. Das war Tauberbischhofsheim, was von anderen eingeholt wurde.
    Dazu 3 im Schießen, wo man sich streiten kann, ob das überhaupt echter Sport ist.

    Dazu hat alleine Steffi Graf im Tennis 2 Medaillien geholt.

    Olympische Sommerspiele 2020/Teilnehmer (Deutschland) – Wikipedia
    37 Medaillen

    Und keine einzige im Fechten, Schießen und Tennis.
     
  10. Joost38

    Joost38 Wasserfall

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    Ja, aber was für Fechten gilt, gilt auch für viele andere olympische Sportarten. Es werden einfach nicht so viele Talente gefördert wie damals. Als Beispiel könnte man hier auch Rudern nennen, aber auch im Schwimmen und der Leichtathletik gab es deutlich mehr Teilnahmen an Endkämpfen und auch mal die eine oder andere Medaille.