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Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von moonwalker5, 20. Oktober 2015.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Mit der Argumentation könnten deine Eltern aber auch fragen "Was haben wir nur ohne Warmwasser und Zentralheizung gemacht" oder deine Grosseltern "Was haben wir nur ohne Toiletten in den Wohnungen und ohne Autos gemacht"?

    Das ist eben der allgemeine Technische Fortschritt.

    Allerdings würde ich nicht sagen das die Schüler deshalb früher dem Unterricht mehr Aufmerksam schenkten.

    Die Generation vor den Smartphones, zu denen auch meine Generation noch teilweise zählt, gabs dann eben Gameboy, Discman und Tamagotchi.

    Und die noch früheren Generationen hatten dann eben andere Methoden sich vom Unterricht abzulenken, indem sie z.B. Schiffe versenken mit ihrem Banknachbar gespielt haben. :winken:

    Ob Handy auf dem Schulgelände erlaubt sind oder nicht ändert daran aber rein garnicht.

    Ob die Fotos jetzt während des Unterrichts weiterverbreitet werden, oder erst nach Schulschluss und es dann erst am nächsten Tag das Gesprächsthema No. 1 ist, das änder im Endeffekt recht wenig an der ganzen Sache. ;)

    Wobei das allerdins nur auf Themen der Politk, Wirtschaft und günsten Gesichte zutrifft.

    Bei naturwissenschaftlichen Themen, Vorkriegsgeschichte, Literatur, Sprachwissenschaften, ... ist die Gefahr eigentlich minimal. ;)
     
  2. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Also ich habe damals direkt nach Erscheinen den ersten Gameboy geschenkt bekommen, dass war 1989. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, diesen jemals in der Schule mitgehabt zu haben. :eek:

    Wir haben uns dann immer nach Schulschluss zusammen getroffen und jeder hatte nen Gameboy und haben zusammen gezockt, teilweise mit Linkkabel. Das war schon ne witzige Zeit. :D
     
  3. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Da Du mir nicht glaubst, solltest Du mal andere Leute fragen die Anfang der 60er in der Schule waren, da gab es sowas nicht.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    1989 wurde ich erst eingeschult, da hatten wir noch keine Gameboys sondern erst so ab 3./4. Klasse, also so ab 1992.

    Hatten wir dann aber schon in der Schule dabei und haben damit vor der Schule oder in der Pause gespielt.

    War ja nicht nur ein Spielzeug sondern damals schon auch ein Stück "Statussymbol". Anfangs hatten nur 4-5 einen (da gehörte ich nicht dazu) schliesslich aber wurden schon so 60% Durchdringung erreicht.
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Das war da aber schon eine riskante Übung, denn wer erwischt wurde bekam den Rohrstock zu spüren...;)
    Als ich in der Grundschule war gab es zwar keinen Rohrstock mehr, aber wenn ein Schüler zu sehr genervt hatte, musste er den Lehrer vor dem Erdkundeunterricht in den Kartenraum begleiten und da gab es eine Ohrfeige, oder zwei.
    Eines hat mich aber die ganze Schulzeit begleitet, die meisten Lehrer sprachen erst wenn es in der Klasse vollkommen ruhig war, und es wurden auch praktisch immer Schüler in regelmäßigen Abständen aufgefprdert die letzten Sätze des Lehrers zu wiederholen, und wer das nicht konnte, der musste in die erste Reihe umziehen. Die Lehrer haben doch immer darauf geachtet, dass zumindest alle zuhörten, ob sie auch alles verstanden steht natürlich auf einem anderen Blatt.
    Es gab natürlich noch andere Disziplinarmassnahmen. Wer beim Sportunterricht den Turnbeutel vergessen hatte musste in Unterwäsche teilnehmen, und wer das Milchgeld nicht pünktlich mitbrachte bekam eine Woche keine Milch. Die Schultüren wurden zu Unterrichtsbeginn verschlossen, wer zu spät kam musste beim Hausmeister klingeln und sich beim Rektor melden bevor er dann vom Rektor in die Klasse gebracht wurde.
    Manches ging allerdings auch nach hinten los. Nachdem wir einmal mit einem kleinen selbstgebauten Katapult (Löffel, Einmachgummis, kleine Äste) Steinchen vom Pausenhof in offene Klassenzimmer geschossen hatten, musste ich mich 4 Wochen lang nach jeder Pause im Rektorzimmer melden, und berichten dass ich in dieser Pause kein Schuleigentum zerstört hatte. (Hatte ich auch mit dem Katapult nicht, aber angeblich hätte das passieren können)
    Die Aktion war wohl als Demütigung gedacht, kamen wir so doch nach der Pause zu spät in jeden Unterricht und mussten erklären warum. Die ersten 2-3 mal war das auch unangenehm, zumal der Rektor irgendwie ein "finsterer" Kerl war, vor dem alle Schüler ein wenig Angst hatten.
    Der Effekt war jedoch, dass man als Schüler den Respekt vor dem Rektor verlor, man kannte ihn ja bald recht gut, und für die anderen Schüler war man sowieso eher eine Art Held. Diese Strafe ging also irgendwie nach hinten los...:D
     
  6. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Demütigung ist das richtige Stichwort. Das ist die Pädagogik der dummen Leute. Ich habe den Eindruck, dass sich die Zeiten langsam ändern, also zum Positiven hin.
     
  7. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Wir entwickeln uns leider immer mehr in Richtung "Kuschelpädagogik".

    Wer Mist baut muss die Konsequenzen tragen.:winken:
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Natürlich darf Grobes Fehlverhalten, vorallem wenn es gegen Andere geht, nicht toleriert werden sondern muss unterbunden oder notfalls auch bestraft werden.

    Aber man darf es auch nicht übertreiben. Denn die Schule soll ja kein Ort der Verbote und der Angst werden.
     
  9. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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