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Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von moonwalker5, 20. Oktober 2015.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Ich bin froh, dass meine Tochter eine Gemeinschaftsschule besucht. Einige Erzkonservative tun diese Schulart als "keine richtige Schule" ab, es zeigt aber, dass diese sich nie wirklich damit befasst haben. Wenn ich noch einmal entscheiden müsste, würde ich mich in jedem Fall wieder für die Gemeinschaftsschule entscheiden, denn das Prinzip funktioniert wirklich sehr gut. Da es pro Klasse (24 Schüler) zwei Klassenlehrer gibt, ist auch wirklich individuelle Betreuung da. Zumindest hier bei uns, vielleicht ist das auch nur ein Glücksfall.

    An meine eigene Schulzeit denke ich zum größten Teil mit Grauen zurück und bin froh, dass meine Tochter diese Zustände nicht erleben muss.
     
  2. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Jetzt übertreibst du aber.

    Viele kennen den Unterschied zwischen das und dass (das alte daß) nicht. Auch im Internet rege ich mich jedes Mal auf, wenn jemand Standard mit t schreibt.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Sowohl Gesamtschulen als auch mehrgliedrige Schulsysteme haben ihre vor und Nachtteile.

    Oftmals besteht bei den Gesamtschulen aber leider das Risiko das man sich bis zur Mittelstufe an den schwächsten Schülern orientiert, und dann die Abituriennten in der Oberstufe nicht nur den eigentlich Oberstufeninhalt lernen müssen, sondern zusätzlich noch 1-2 Jahre Rückstand aufholen müssen.

    Wobei aber 1:12 ein wirklich tolles Lehrer-Schülerverhältnis ist ... was aber dann entsprechend viel kostet. Bei uns war eher 1:27...30 üblich.
     
  4. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Der Schulstoff wird überbewertet. Auf dem Gymnasium gibt es nicht nur Überflieger und ein Abitur bereitet nicht wirklich auf das Arbeitsleben vor. Die Gesamtschulen mögen die "schwächeren" Schüler haben, dafür wissen die, was Sozialverhalten bedeutet. Die Gymnasiasten können dafür besser mit dem Ellenbogen umgehen.
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Genau das Gegenteil ist der Fall!
    Sorry, ich habe schon viele Bewerbungsgespräche geführt, und in technischen Berufen sind "social skills" leider zweitrangig. Ganz ehrlich? Ein Autist der sich völlig in eine schwierige Aufgabe vertiefen kann ist oft mehr wert als 10 studierte Blender die alles können, ausser Ergebnisse liefern!
    Die ganzen Softskills werden heute von den Schulen und zunehmend auch den Universitäten völlig überbewertet.
    Jeder Mensch ist anders, und darauf sollten die Schulen Rücksicht nehmen. Der Classenclown sollte nach der Schule irgendwo im Entertainmentbereich landen, und der Einzelgänger irgendetwas studieren wo er später auch völlig alleine arbeiten kann.
    Die Schulen sollten die Fähigkeiten der Schüler hervorheben und unterstützen, und nicht versuchen alle in irgendein Schema zu packen. Der Classenclown braucht Freiheiten und Publikum, und der Einzelgänger braucht Herausforderungen und Belohnungen.
     
  6. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Bist du sicher, dass du in der Lage bist, Bewerbungsgespräche zu führen? Das ist widerlich, was du da schreibst.
     
  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst die natürlichen Begabungen und Fähigkeiten der Menschen fördern, oder du kannst sie umerziehen und in irgendein Schema quetschen. Überlege dir selbst was besser ist.
    Mir sind Menschen, die in einem Bewerbungsgespräch authentisch rüberkommen lieber, als solche denen man anmerkt, dass sie verzweifelt versuchen vorzugeben jemand zu sein der sie nicht sind.
    Dein Job muss dir Spaß machen, nur dann bist du auch wirklich gut darin. Wenn du einen Job machst, nur weil du das Geld brauchst, dann ist das schon der völlig falsche Ansatz.
     
  8. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Sanktionen in einem Schulsystem werden heute nicht mehr funktionieren.

    Anders sähe das zu früheren Zeiten oder einen
    System in einer Diktatur wie der DDR aus.

    Lösungen kann es nur zwischen alt 68 er Mentalität
    und Bestrafungsprügelmentalität geben.

    Zum Bleistift, Interessen und Unterricht der an den heutigen Realitäten der heutigen Arbeitswelt nicht vorbeigeht,
    zudem den Schüler einen Mehrwert erkennen lassen, das gute Bildung dazu führt, das er in Zukunft gute Jobs erhalten kann, und nicht auf Hungerlöhne oder (und) H.4 angewiesen sein muss.

    Und auch eine Reform in der Hinsicht, das 5er oder 6er in bestimmten Fächern eben nicht mehr dazu führen, das er den Abschluss nicht schafft, oder die Klasse noch mal wiederholen muss.
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Generell würde ich dir schon zustimmen, das man jeden Schüler individuell fördern sollte, und Stärken und Vorlieben auch respektieren sollte.

    Allerdings sollte jeder auch in den Bereichen die ihm nicht so liegen und die er nicht so mag zumindest bestimmte Grundkenntnisse erwerben. Auch jemand der Künstler werden will sollte bestimmte Grundlagen in Mathe und Wirtschaft erwerben, und auch der Technik-Nerd sollte gewisse Einblicke in Soziales, Musik und Kunst erhalten.

    Weil glaube wenn man später z.B. als Künstler zwar erfolgreich ist aber finanziell trotzdem ständig vor dem Abgrund steht, oder als Technik-Nerd zwar viel Geld verdient aber keine Freunde und Familie hat, dann wird man wohl auch nicht glücklich.

    Was ich auch als Problem ansehe ist das man sich realtiv früh, schon mit so 10 Jahren für einen Schultyp, mit 12 Jahren für die Fachrichtung und mit 15/16 Jahren für eine Ausbildung oder mit 17/18 Jahren für ein Studium entscheiden muss ... und man gerade in Deutschland aus einem einmal eingeschlagenen Weg eben nicht mehr so einfach rauskommt sondern sich schnell als Sackgasse erweist, wenn man später feststellt das es doch nicht das Richtige war.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Lehrer am Limit - Machtlosigkeit im Klassenzimmer

    Dem kann ich so absolut nicht zustimmen. Wenn man natürlich krampfhaft am Schachteldenken Haupt- und Realschule (am liebsten noch Sonderschule) und Gymnasium festhält, dann hättest du recht. Inzwischen gibt es aber auch die Gemeinschaftsschule, da gibt es keine Trennung mehr. Wohl aber gibt es in den einzelnen Fächern (teilweise sogar bei einzelnen Themen innerhalb der Fächer) verschiedene Niveaus. Das ist gut so, denn so kann ein Mathe-Genie mit Rechtschreibschwäche in Mathe Tests auf Gymnasialniveau, Diktate auf Hauptschulniveau und von mir aus Deutschaufsätze auf Realschulniveau schreiben. Auch wenn sich das für viele für ein Kuddelmuddel anhört: es funktioniert (zumindest hier bei uns)!

    Die erste Fachrichtungswahl findet dann erst in der 7. Klasse statt. Da dann aber bereits 6 volle Schuljahre vorbei sind, sollte eine gewisse Tendenz entweder in Richtung Naturwissenschaft, Sprachen oder Hauswirtschaft/Soziales erkennbar sein. Das ist aber auch keine endgültige Entscheidung, es kann noch immer z.B. auf ein WG oder TG gewechselt werden.

    Wenn man das nicht macht und "nur" den Hauptschulabschluss erreicht, kann man noch immer während der Berufsausbildung den Realschulabschluss machen und danach die Fachoberschule besuchen, um an einer Fachhochschule studieren zu können. Die Voraussetzung ist natürlich, dass man es will!

    Ich denke sowieso, dass eine Berufsausbildung immer eine gute Grundlage für ein Studium ist. Als 19-Jähriger mit dem Abi in der Tasche hat man doch gar keine Ahnung vom wirklichen Leben, geschweige denn davon, wie ein Berufsleben aussieht und was man wirklich will. Kurze Praktika helfen da auch nicht. Also erst mal studieren. Was ist doch egal, das Schulleben, an das man sich nun 12 Jahre lang gewöhnt hat, geht quasi einfach weiter. Am Ende kommen dann völlig realitätsfremde BWLer raus, die wegen guter Noten in einer großen Firma landen und diese dann zugrunde richten. Ich weiß, ist jetzt etwas übertrieben, aber so läuft es doch eigentlich.