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Lebensmittelersatz

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 14. Juli 2009.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Lebensmittelersatz

    Was du beschrieben hast, trifft exakt auf die herkömmlichen Zuchtmethoden zu.

    Dort werden z.B. Saaten oder Keimlinge radioaktiv bestrahlt, um Mutationen zu provozieren. Oder es werden zwei bestimmte Sorten gekreuzt, in der bloßen Hoffnung, dass sich eben die gewünschten Eigenschaften addieren.
    Was dabei herauskommt, kannst du z.B. bei der in Amerika mittlerweile recht verbreiteten "Killerbiene" sehen: Hier wurden südamerikanische und afrikanische Bienen gekreuzt, um eine widerstandsfähige und leistungsfähige Super-Honigbiene zu erhalten.

    Dein Bild ist übrigens falsch. Die herkömmlichen Zuchtmethoden entsprechen eher einer Schrotflinte, Gentechnik hingegen Mikrochirurgie.
     
  2. Quavine

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    AW: Lebensmittelersatz

    Das Bild der Mikrochirurgie würde dann passen wenn man wüßte was für Nebeneffekt das Rumpfuschen an Genen hat, die kennt man aber nicht bzw diese werden gerade im Großversuch ohne Rückfalloption an uns ausprobiert. Mit anderen Worten: Die Gentechnik ist genauso eien Schrotflinte solange man nicht die Gesamtheit versteht.
     
  3. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Lebensmittelersatz

    Nicht exakt, mit den neuen Methoden werden auch tierische Gene in Pflanzen eingesetzt, ich wüsste nicht wie das mit herkömmlicher Technik möglich wäre.
     
  4. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Lebensmittelersatz

    Deswegen schrieb ich ja auch "sicherlich".
    Von Formfleisch und Fett werden sicherlich keine Gefahren ausgehen.

    Bei Gen manipulierten Sachen bin ich mir da einfach nur nicht sicher, gibt ja auch noch keine Langzeittests die das belegen könnten.
    Ich denke absichtliche GEN Manipulation im Labor um z.B. die Pflanzen vor Insekten zu schützen ist nicht unbedingt damit vergleichbar, wenn man beim Züchten Pflanzen kreuzt.

    Anders sieht es natürlich aus wenn die bestrahlt werden müssen.

    Aber nur weil ich eine Tomate mit einer Paprika Kreuze und dann am Ende ne Tomate mit Paprika Geschmack rauskommt ist es ja noch nicht unbedingt gefährlich. Wenn ich allerdings im Labor den schalter in einem GEN umlege das neben vielen anderen Sachen auch noch für den Geschmack verantwortlich ist, ist halt die Frage ob man damit wirklich nur den Geschmack verändert oder eben noch einen anderen unbekannten Schalter umgelegt hat, der uns schaden könnte...

    Das wird bei der Kreuzung sicherlich nicht passieren.

    Ja ich weiß, dass mein Beispiel nicht aus der Realität stammt (zumindest der Punkt mit der Kreuzung), mir fiehl nur kein anderes Beispiel ein ;).
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Lebensmittelersatz

    Das mit der Mikrochirurgie ist falsch, so sieht es nur in den bunten Präsentationen aus. Man hat weder eine Genschere, noch kann man sie zusammenkleben oder nähen.
    Es mag präziser funktionieren als bisher, vor allem aber ist es jetzt in einer Weise artübergreifend möglich die früher nicht verfügbar war. Man nutzt die Gentechnik eben nicht um aus zwei guten Kartoffeln eine sehr gute zu machen, sondern man nutzt sie um zB. Gene aus Fischen in Pflanzen zu übertragen, um dort hochwertigere Fette zu produzieren. Das ging bisher einfach nicht.
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Lebensmittelersatz

    Eure Bedenken bezüglich der Gentechnik mögen alle richtig sein.

    Aber: Exakt dasselbe trifft eben auf alle bisherigen Züchtungen zu. Genau das ist der Punkt. Bei der Gentechnik ist nur die Methode neu -- mehr nicht. Die Gefahren sind dieselben.

    Deshalb verstehe ich nicht die Hysterie bei der Gentechnik, während herkömmliche Zuchtmethoden dagegen akzeptiert sind.
     
  7. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Lebensmittelersatz

    Naja im gegensatz zur Gentechnik wo Fischgene mit Tomatengene gekreuzt werden, konnte man sich bei der Zuchtmethode aber einigermaßen sicher sein, dass Pflanze mit Pflanze gekreuzt wird.

    Außerdem funktionierte ja so die Evolution selbst. Bei der Genmanipulation durch Labore ist das schon wieder etwas anderes, da werden gene miteinander gekreuzt die im grunde keinerlei Gemeinsamkeiten haben. Und ich denke da kommt dann auch die "Angst" her.

    Sicherlich kann auch bei der normalen Kreuzung ne giftige Pflanze raus kommen... Allerdings gibt es die Kreuzung von Pflanzen ja schon seit vielen Jahrhunderten, es gibt da also doch durchaus "Langzeittests".
     
  8. Quavine

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    AW: Lebensmittelersatz

    sie SIND richtig, es kommen aber noch weitere dazu, nämlich wenn es um die Patente beim Saatgut geht, damit treibt man die Bauern weltweit in die endgültige Abhängigkeit.
    Jein, ich sehe selten Züchtungen wo man völligst artfremde Gene einschmuggelt. Ich rede von Tiergenen in Pflanzen....
    Die Logik von Monsanto und Co ist teilweise sehr krank, man macht nicht den Mais resistent gegen Schädlinge sondern widerstandsfähiger gegen das Pestizid :D Somit kann man dem Bauern dann zukünftig zum Pestizid noch das passende Saatgut verkaufen (Jahr für Jahr), tolle Geschäftsidee. Moralisch höchst bedenklich und nein, ich glaube nicht das "der Markt" das schon regelt.....

    Weil du, wie fast immer, nur die Paranoiker beachtest und die langfristigen Folgen, nicht nur die gesundheitlichen, ignorierst. Hier sehe ich keine Hysteriker, aber du redest dauernd davon, wieso? Dieser Versuch die andere Seite permanent zu diskreditieren ists was es so schwer macht mit dir zu diskutieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juli 2009
  9. Gag Halfrunt

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    AW: Lebensmittelersatz

    Das ist nicht richtig. In der Zucht wird neben dem klassischen Kreuzen viel mit Mutation gearbeitet. Und hier ist einfach alles möglich.

    Um möglichst viele Mutationen zu erhalten, werden, wie bereits geschrieben, die Saaten oder Keimlinge radioaktiv bestrahlt. Dann schaut man, was dabei herauskommt und züchtet es weiter.

    Da weiß auch absolut niemand, welche Gene nun tatsächlich mutiert sind und welche langfristigen Folgen diese Mutanten nun letztlich haben werden.

    Aber das ist ja halt das Problem: Die meisten Menschen haben da ein ziemlich verklärtes Bild davon, wie diese Zuchtformen entstehen: Da werden halt gelbe Erbsen und grüne zusammen in die Erde gesteckt, um dann anschließend eine neue Sorte zu bekommen. Wenn die wüssten, was alles bei der konventionellen Züchtung so alles getrieben wird, um eben eine neue Eigenschaft zu erhalten, dann würden sie die Gentechnik mit Kusshand nehmen.

    In welcher Welt lebst du? Das ist schon seit Jahrzehnten Realität. Bauern dürfen -- wenn überhaupt -- nur gegen Lizenzgebühren selber nachzüchten.
    Es gibt auch viele Pflanzen, die von den Herstellern so zurecht gezüchtet wurden, dass sie unfrüchtbar sind, also deren Saaten nicht aufgehen.

    Das ist wirklich keine neue Erfindung.

    Zum Thema "Patente" und "Abhängigkeit" darfst du dich gerne mal über die Kartoffelsorte "Linda" informieren.
    Warum wurde diese Frage denn nie bei den konventionellen Züchtungen gestellt?
    Achja? Die Ökoaktivisten, die Versuchsfelder niedertrampeln oder gegen die Unternehmen klagen, sind also reine Einbildung?

    Warum bitte passiert das nicht auch bei all den anderen Saatgut- und Setzling-Herstellern?

    Das ist blinder Aktivismus, gepaart mit gefährlichem Halbwissen. Ich will die Gentechnik wirklich nicht schönreden, aber das Problem, das jetzt plötzlich alle sehen, gibt es schon, seit der olle Mendel mit seinen Erbsen gespielt hat.

    Gag
     
  10. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Lebensmittelersatz

    @Gag Halfrunt
    Wie ich oben schon sagte habe ich die Züchtung mit radio aktiven Material aus dieser Aussage heraus genommen, bei der Bestrahlung ist das sicherlich etwas anders und sollte meiner Meinung nach, dann genauso behandelt werden wie die Genmanipulation im Labor.

    Ich ging jetzt von der stinknormalen Züchtung aus und da ist es ja nunmal so wie du es sagtest, da wird grüne und gelbe Erbse in die Erde gesteckt und es komt ne rosane erbse raus ;). Ganz vereinfacht gesagt ;).