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Lebensmittel online bestellen – für Rewe rechnet es sich nicht

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 18. Juni 2018.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    China spielt da kaum eine geringe Rolle. Lithium kommt zum gößten Teil aus Südamerika und Australien.
    Auch in Deutschland gibt es Lithium -> Ein Dorf in Sachsen sitzt auf einem Schatz - den jahrzehntelang keiner wollte
    Wieviel Lithium benötigt wird, hängt auch von der Akku-Technologie ab. Für Lithium-Kobaldoxid-Akkus (nutzen Smartphonehersteller, Tesla, StrretScooter etc). wird pro Zelle fast doppelt soviel Lithium benötigt als für Lithium-Eisenphosphat-Akkus.
    Lithium-Kobaldoxid-Akkus haben eine höhere Energiedichte als Lithium-Eisenphosphat-Akkus. Dafür vertragen letztere doppelt so hohe Lade- und Entladeströme als Lithium-Kobaldoxid-Akkus.
    Vor allem das Kobaltoxid ist das Problem im Lithium-Kobaltoxid-Akkus. Bei Überhitzung entsteht bei den Akkus Sauerstoff und der Akku kann sich dabei selbst entzünden. Das Feuer zu löschen, in dem man dem Feuer den Sauerstoff entzieht, funktioniert nicht.
    Das benötigte Kobalt ist giftig und wird zum größten Teil im Kongo unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen abgebaut.

    Bei Zustellfahrzeugen reichen in der Praxis Reichweiten von 100km locker aus. Die dafür benötigte Akkukapazität ist dementsprechend gering. Hier könnte man eigentlich auf Lithium-Kobaltoxid verzichten. Hier fahren auch Zustellfahrzeuge mit Lithium-Eisenphosphat und Natrium-Nickelchlorid-Akkus.
    Elektrobusse brauchen dagegen eine hohe Akkukapazität. Allerdings gibt es hier auch ausreichend Platz für Akkuzellen. Bei hohen Akkukapazitäten spielen auch die Ladezeiten ein Rolle, was hohe Ladeströme erfordert. Hier sind Lithium-Eisenphosphat-Akkus gegenüber Lithium-Kobaltoxid-Akkus deutlich im Vorteil.
    Die Gefahr einer Selbstentzündung gibt es bei Lithium-Eisenphosphat-Akkus nicht.

    So sah der erste elektrische VW Golf aus, den VW 1976 vorgestellt hat:
    [​IMG]
    Im dazu gehörigem Artikel Die ganze Story der Elektro-Pioniere - Volkswagen steht seit mehr als 40 Jahren unter Strom ist u.a. auch zu lesen:
    Allerdings wog das Akkupack anno 1977 stolze 850kg. Stand der Technik waren seinerzeit Zeit Blei-Säure-Batterien, wie sie als Starterbatterien noch in heutigen Autos mit Verbrennungmotor zum Einsatz kommen.

    Grund für das Umdenken der Autoindustrie war damals nicht der Umweltschutz, sondern die Benzinknappheit ...
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... in Bezug auf Lithium-Kobaltoxid-Akkus stimme ich dir voll und ganz zu.
    Bei den anderen Akku-Technologien sollte man das mit der Umweltbilanz von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor abwägen.
    Busse im Linienverkehr mit Dieselmotoren verbrennen Diesel auch wenn sie an einer Haltestelle oder im Stau stehen (unter den Umständen sind Fahrezuge mit Verbrennungsmotor am umweltschädlichsten). Ein E-Bus benötigen dabei keinen Strom für den Motor.
    Auf Gefällstrecken verbrauchen Dieselbusse dank Schubabschaltung keinen Diesel, sind also wie E-Busse emissionsfrei. E-Busse rekupieren hier und nutzten die Bremsenergie zum Aufladen der Akkus.