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Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

Dieses Thema im Forum "Audio-Equipment und Digitalton" wurde erstellt von ThomasG, 21. August 2005.

  1. Tomislav

    Tomislav Silber Member

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    Hallo
    Gerade deswegen ist es ein schlechter Tip, die wollen Kabel verkaufen und Geld verdienen. Die verkaufen dir doch lieber z.B. 5 x 10m als 2 x 10m + 3 x 5m oder ? Du solltest mal einen Lautsprecher öffnen dann würdest du darin Frequenzweichen sehen die mit Spulen bestückt sind. Spulen bestehen aus bis zu hunderten von metern dünnem Klingeldraht mit einem Durchmesser von ca. 0,1mm². Im Verstärker sind von diesem 0,1mm² Klingeldraht auch noch einmal einige hundert Meter, von den hunderten von metern aufgedampften 0,0...01mm² dünnen Kupferleiterbahnen auf den Platinen wollen wir hier mal gar nicht reden. Glaubst du auf deine 5m Lautsprecherkabel kommt es da noch an ? Hol dir von mir aus im Bauhaus normales günstiges Kupferkabel mit 2,5mm² in der Länge wie du es benötigst und gut ist alles andere ist HIFI Voodoo und fällt in den Bereich der Leute die am Klang die Karat Zahl der vergoldeten Cinchstecker hören. Nur mal am Rande erwähnt bei einem NF Kabel kommt es nur auf die zu transportierende Leistung an, hörbare Laufzeitunterschiede gibt es bei 15m Kabel nicht. Wenn wir jetzt mal das Lichtnetz nehmen da sind auf einem 1,5mm² Kabel bis zu 220V und 16A drauf also bis zu 3520 W. Wenn wir jetzt mal einen HIFI Verstärker nehmen der pro Kanal 100W abgibt dann kommst du ganz schnell dahinter was für eine Kabeldicke ausreicht.
    Größe Tomi
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. August 2005
  2. casper100

    casper100 Wasserfall

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    Der ist gut, den merk ich mir ! :D
     
  3. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    @Gag Halfrunt:
    Jo, danke für Beitrag #5 in diesem Thread, erinnert mich ein wenig an "Koaxkabel aus dem Baumarkt für Sat-Schüssel", ist die gleiche Problematik...
     
  4. Tolki

    Tolki Junior Member

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?


    Auahhhh, daß tut ja weh.

    Zum einen wirst Du bei vernünftigen Frequenzweichen nur dort dünne Drähte finden, wo sie ausreichen. Da wo Leistung gefordert ist, auch bei einigen Spulen, sind das bei weitem keine Klingeldrähte.
    Deine Aufzählung der ach so schmalbrüstigen Verbindungen in einem Verstärker hinkt auch. Klar sind sie da. Aber nur dort wo es nicht um Leistung, sondern um Signale geht. Ab den Endstufentransistoren sind da sehr wohl höhere Querschnitte.

    Und Deine Aussage "bei einem NF Kabel kommt es nur auf die zu transportierende Leistung an" und der Vergleich mit dem Stromnetz ist ja wohl der Lacher. Die Wechselspannung aus Deiner Steckdose kommt nur mit 60 Hz. Auf dem Weg von einem Verstärker zum Lautsprecher hast Du Frequenzen von ca. 20 bis 20.000 Hz. Da werden ganz ander Ansprüche an das Kabel gesetzt. Und vor allem ist nicht nur der Querschnitt entscheidend, sondern die Anzahl der feinen Litzen. Ein Kabel mit geringem Querschnitt und einer sehr hohen Anzahl von dünnen Litzen hat zum Teil bessere Übertragungseigenschaften als eines mit hohem Querschnitt mit wenigen dicken Litzen. Hintergrund ist, daß gleichnamige Ladungen immer das Bestreben haben sich von einander zu entfernen (ähnlich der Abstoßung von Magneten: Nord <=> Nord, Süd <=> Süd). Das hat zur Folge, daß sich die Ladungen vornehmlich an der Außenseite eines Leiters bewegen, der innere Kernbereich also teilweise ungenutzt bleibt. Sehr viele kleine Litzen haben eine sehr viel größere Oberfläche als wenige dicke Litzen, bei gleichem Kabelquerschnitt. Ergo ist die Leitfähigkeit eines solchen Kabels höher. Dies macht sich insbesondere mit steigender Frequenz bemerkbar.

    Und: Deine Formel zur Errechnung der Leistung (Spannung x Strom = Leistung) ist hier völlig fehl am Platze. Sie gilt nur für Gleichspannung. Schon mal was von kapazitver und induktiver Last gehört? Bei Wechselspannung ist die Leistungsberechnung nämlich viel komplizierter, weil das Widerstandsverhaltens von Spulen und Kondensatoren von der Frequenz abhängt. Jetzt überlege mal, wie sich das erst bei sich ständig ändernden Frequenzen auswirkt, woraus Musik nun mal besteht.

    Auch wenn ich nur eine Anlage habe die zur oberen Mittelklasse zählt, aber die Ausgabe für höherwertige Lautsprecherkabel habe ich nicht nur beim Klingeln der Registierkasse gehört. Die Höhen kommen bedeutend klarer.

    Aber wer nur eine 08/15 - Anlage und weiter keine klangliche Ansprüche hat, dem werden die Kabel aus dem nächsten Baumakt um die Ecke reichen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2005
  5. Tomislav

    Tomislav Silber Member

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    Hallo
    Ah da haben wir ja schon einen VoodooKrautRaucher.
    Danke für den Versuch der kompetenten Aufklärung es war aber nicht nötig da mir als Techniker die genaueren Zusammenhänge bekannt sind. Ich wollte es aber extra ganz vereinfacht anschneiden um den technischen Laien nicht unnötig mit komplizierter Technik und Physik zu verwirren, das erledigt schon Ihr VoodooKrautRaucher. Es ist schön immer wieder Leuten zu begegnen die glauben weil man nicht genug Phantasie hat um goldene Kabel raus zu hören das man dann direkt ne schlechte Anlage hat. Es ist bei mir nur so das meine Lautsprecher teurer sind als die Verkabelung und das meine Lautsprecher von sich aus ohne Klang verbessernde Kabel schon gut klingen, wenn das schlecht ist dann habe ich in der Tat eine schlechte Anlage. Bevor du hier Weisheiten von dir läßt solltest du mal einen Verstärker/Receiver aufschrauben und mal nachsehen wie die Verkabelung/Leiterbahnen von den Lautsprecherklemmen und den Endstufen aussehen, es sind garantiert keine 2,5mm². Was ist sollen wir als nächstes über luftigere Höhen und trockenere Bässe bei einem dickeren SPDIF Kabel diskutieren ?
    Grüße Tomi
    P.S. So ich hol mir jetzt mal Bier und Popcorn, mal gucken wie viele Voodooisten noch kommen das kann noch lustig werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2005
  6. Gag Halfrunt

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    Ich meinte, die Ironie sei herauszulesen gewesen ;)

    @Tomislav & Tolki: Leute, kommt man bitte auf den Teppich zurück.

    1. Frequenzweichen haben hinreichend dicke Drähte. Die Tiefpass-Spulen für die Basslautsprecher sehen in der Regel wie eine Rolle dickes Lötzinn aus.

    2. Der Skineffekt -- so heißt das Phänomen, dass mit steigender Wechselstromfrequenz die nutzbare Leitungsdicke sinkt, da der Stromfluss durch Eigeninduktion nur noch an den äußeren Schichten eines Leiters stattfindet -- ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings ist der Querschnitt der einzelnen Lizendrähten eines handelsüblichen Lautsprecherkabels schon in einem Bereich, in dem der Skineffekt keine Rolle mehr spielen sollte.

    3. Der Wechselstrom aus der Steckdose kommt in Europa mit 50 Hz, was im Vergleich zu NF schon Gleichstrom ist ;)
    Allerdings sind die spürbaren Effekte innerhalb von Leitungen erst bei HF wirklich problematisch. Im NF-Bereich meiner Meinung nur dann, wenn man lange Kabel, geringe Querschnitte und große Leistung hat.
    Wer eine Heimkino-Anlage aufbaut und -- wie bei DD-Anlagen üblich -- mit einem Subwoofer/Satelliten-System arbeitet, der braucht keine "Abschleppseile". Die Leistung, die zu den Satellitenlautsprechern transportiert werden muss, ist gering. Hier spielen allenfalls die Probleme mit der Hochfrequenzdämpfung rein.
    Zum Subwoofer muss etwas mehr "Saft", da der ab er in der Regel in der Nähe des Verstärkers steht, sollte auch hier das Problem gering sein.

    4. Vor Jahren hat mal eine Hifi-Zeitschrift den Test gemacht und statt der "Abschleppseile" einfach zwei handelsübliche Lautsprecherkabel verwendet. Resultat: Die "Experten" haben keinen Unterschied gehört.

    Fazit: Man kann viel Theorie ins Spiel bringen. Aber in der Praxis spielen andere Faktoren wesentlich stärker in das Klangbild rein, als ein paar Kabel.
    Die Yuccapalme in der Zimmerecke kann die Raumakustik stärker beeinflussen, als 2 Meter Kabel, die an der einen Seite zu viel sind. Und wenn man sowieso nur ein paar Zentimeter von der optimalen Hörposition abweicht, ist sowieso wieder alles vorbei.

    Das ist so ähnlich wie bei den Leuten, die Unmengen an Geld in ihre Hifi-Anlage im Auto investieren, dabei aber übersehen, dass allein die Fahrgeräusche eigentlich jeden Höreindruck stärker beeinflussen, als das Edelmetall der Stecker. ;)

    Gag
     
  7. Tolki

    Tolki Junior Member

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    Damit kannst Du mich nicht ärgern.

    Gut das Deine Lautsprecher teurer waren als Deine Kabel. Andersherum, naja lassen wir das ...

    Das gute Lautsprecher auch mit herkömmlichen Kabeln gut klingen können, habe ich nie ausgeschlossen. Aber mit höherwertigen Kabeln läßt sich oft noch ein bißchen mehr rauskitzeln.

    So, nun lach noch ein bißchen und knabber Dein Popcorn.



    PS: ich rauche lieber meine Overstolz-Filter
     
  8. Tolki

    Tolki Junior Member

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    Da gibts nichts weiter hinzuzufügen ...
     
  9. Tomislav

    Tomislav Silber Member

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    Hallo
    Es ist richtig das die Verkabelung hinreichend dick ist das hat auch keiner bestritten, es sind nur keine 2,5 oder 4mm² so das es gerechtfertigt ist auch so unsinnig dicke Lautsprecherkabel zu verwenden.
    Spielt bei Lautsprecherkabeln keinerlei Rolle das ist ein Märchen der Voodooisten, der Skineffekt tritt erst ab ca. 200kHz auf.
    Beides ist aber noch NF.
    Das stimmt deswegen gibt es bei Lautsprechern keinen Skineffekt, damit widersprichst du dir allerdings selber zu Punkt 2
    Wer eine Heinkinoanlage aufbaut hat in der Regel einen aktiven Subwoofer also fällt das Problem weg.
    Genau so sieht es aus.
    Die haben wahrscheinlich korrekterweise einen Blindtest gemacht so das der Faktor Einbildung weggefallen ist.
    Grüße Tomi
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2005
  10. Gag Halfrunt

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    AW: Lautsprecherkabel: Sollten alle gleich lang sein?

    Sorry, aber das ist Unsinn. Der Skineffekt tritt bei jeder Wechselspannung auf. Je höher die Frequenz, desto kleiner ist der "nutzbare" Bereich des Leiters.
    Bei niedrigen Frequenzen tritt der Skineffekt genauso auf -- nur fällt er dann erst auf, wenn größere Ströme fließen. Mit diesem Problem haben durchaus die Stromversorger zu kämpfen.
    Ich hab keine Lust auf diese Korinthenkackerei. Lies meinen Beitrag aufmerksam und verstehe.

    "Allerdings ist der Querschnitt der einzelnen Lizendrähten eines handelsüblichen Lautsprecherkabels schon in einem Bereich, in dem der Skineffekt keine Rolle mehr spielen sollte. [...] Allerdings sind die spürbaren Effekte innerhalb von Leitungen erst bei HF wirklich problematisch..."

    "Wirklich problematisch" ist es im HF-Bereich, wenn hinten praktisch nix mehr ankommt. Im NF-Bereich hat man bei langen Leitungen allenfalls gedämpfte Höhen. Soll heißen: Der Effekt ist ab einem gewissen Punkt mit Mühe wahrnehmbar, aber insgesamt zu vernachlässigen. Bei HF kann es jedoch sein, dass bei einer Sendeanlage ein Großteil der Leistung im hohen Leitungswiderstand verpufft.
    Wo haste denn die Weisheit her? Nirgendwo steht geschrieben, dass ein aktiver Subwoofer vorgeschrieben ist. Die meisten A/V-Verstärker können von sich aus einen Subwoofer angemessen antreiben.
    Wie sollte sonst solch ein Test objektiv stattfinden?

    Gag
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2005