Lassen Sie uns über Berlin reden (VI)

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AW: Lassen Sie uns über Berlin reden (VI)

Wer es bösartig und polemisch mag

ich hasse Berlin

lachen soll ja manchmal befreiend wirken

Kleines Beispiel gefällig?
Icke schreibt:

Ich hasse die Tatsache, dass jeder Furz aus seinem Kiez nach “Mitte”, “P-Berg” und “Neukölln” ziehen muss, weil es da ach so szenig zu geht,
egal wie hässlich diese Bezirke und wie nervig die dortigen Anwohner sind. Ich hasse die ganze Hipster-Fraktion, die sich für die Avantgarde per excellence hält,
die abgemagerten Ollen, die kaputte Strumpfhosen mit Hotpants und verdreckten Uralt-Pullis tragen, die sie für viel Geld (weil retro) auf dem Flohmarkt,
am besten “Boxi”, gekauft haben.
Ich hasse, dass jeder Typ wie ein Klon von Joko aussieht und weniger wiegt, als mein Hund.
Ich hasse, dass RTLII diese Stadt auch noch zusätzlich vermarktet und ein falsches Bild darstellt,
nämlich das des Ballermann der Republik. Die ganzen Asozialen zieht das an wie Schmeissfliegen,
sie kommen her ohne Abschluss und werden mit 17 schwanger,
obwohl sie ursprünglich Karriere als Model oder Sänger a la Tim-Bendzko-Verschnitt machen wollten.
Ich hasse Berlin für die Menschen, die hier leben.
Berlin war mal anders.

http://www.ich-hasse-berlin.de/post/30787234347/hipster-vs-hartz4

 

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Das stimmt nun absolut nicht mehr für Berlin.
Jeder zweite Berliner ist Single.
Ein Zeichen dafür das man in einer Millionenstadt mehr vereinsamen kann als auf einem kleinen Dorf.

 

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Sieht in dem Bezirk indem ich wohne anders aus.
Grundsätzlich hast Du jedoch recht.

Wollte damit jedoch nur sagen, das zu einer modernen (vollständigen) "Familie"
mittlerweile nen Hund unabdingbar dazuzugehören scheint.

 

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Wenn das so wäre dann gäbe es in Berlin sicherlich noch viel mehr Hunde.

 

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Naja, das Interview ist ne Einzelmeinung, und ansonsten sind die meisten Sachen eigentlich eher generische Probleme.

 

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Die finde ich allemal beruhigender als im 10 Minutentakt auf eine quietschende Straßen- oder S-Bahn zu warten und dem Gehupe eines Pfostens zu lauschen der um die 5m Vorsprung eingebüßt hat .

 

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Was mich mit am meisten an Berlin ankotzt sind die ganzen Leute die überall mit Alkohol-Flaschen (meist Bier, aber auch Alkopops, Schnaps usw.) rumlaufen. Schon Mittags sieht man dieses Publikum, abends sind sie omnipräsent. Früher galt man als Asi wenn so durch die Gegend marschiert ist, heute denken die Leute das gehört zum guten Ton in Berlin. Ob Studenten, Touristen oder Besserverdiener..die "höhere" Klasse erkennt man am teureren Fusel, denn für echt "Berlin Mitte"-Flair muß es schon ein Markenbier sein.

Eine Konsequenz davon sind zerbrochene Flaschen im Stadtbild. Generell verursacht die "Party"-Crowd heute mehr Müll als alle Aldi-Besoffenen zusammen. Es gibt Ecken, die sind Sonntags früh einfach nur ne Müllhalde. Leider kann ich es nicht nur auf Zugezogene und Touristen schieben, es gibt genug "Einheimische", die meinen "locker sein" ist das Berliner Ideal. Das Problem ist, dass diese Einstellung wiederum ähnlich gesonnene Touris und Zugezogene anzieht. Berlin ist sozusagen der Vortex der "Ich mach Party, is mir egal was passiert, jemand anders wird schon aufräumen"-Attitüde geworden

 

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Hallo,
das ist doch in anderen Großstädten nicht viel anders.

 

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Wobei man aber von einem ÖPNV Zugang aber wenigstens auch selber Vorteile hat.

 

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Die verspricht ein plätschernder Bach auch .