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Langzeitarchivierung auf Festplatten

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von RiDi, 15. Juni 2009.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    Naja... Man verdoppelt bzw. verdreifacht damit halt den Preis für die Datenlagerung. Allerdings ist das immer noch deutlich weniger, als eine professionelle Datenrettung oder Wiederbeschaffung kosten würde.

    Nebenbei: Durch ein Raid 1 (Mirror) im PC selbst wird die Kiste auch eine gute Ecke beim Lesen schneller.

    Gag
     
  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    Sieh es mal so, ein ausgelagertes Backup bringt den Vorteil dass deine Daten sogar bei einem Hausbrand, oder einem Angriff von Ausserirdischen überleben. Dein herkömmliches Fotoalbum zB. kannst du so nicht sichern. Ich schätze jeder hat in der Anfangsphase der Computerisierung der Privathaushalte mal Daten verloren, heute ist das nicht mehr nötig. Gespiegelte Platten zum Arbeiten, und regelmäßige Backups, sind für unersetzliche Daten heute wirklich erschwinglich, und technisch auch für Laien einfach realisierbar.
    Ich habe heute jedenfalls kein Verständnis mehr dafür wenn jemand mit einer kaputten Platte wichtige Daten verliert.

    Gruß
    emtewe
     
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    Völlig richtig... Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ein Raid 1 ausreicht. Im Gegenteil! Es schützt einen nur vor einem technischen Defekt einer Festplatte. Vor einem logischen "Defekt", also wenn versehentlich Daten überschrieben werden, schützt das nicht, da die Daten ja auf beiden Platten prallel dann geschrottet werden.

    Raid 1 sichert den laufenden Betrieb ohne Datenverluste, ersetzt aber kein externes Backup, das man in regelmäßigen Abständen durchführen sollte.

    Wenn man das dann noch entsprechend physikalisch auslagert, ist man auch vor Brand, Raub und dem erwähnten Angriff durch Außerirdische sicher.

    Genau genommen hat man dadurch sogar noch eine wesentlich höhere Sicherheit, als jemals zuvor. Wenn bei einem Wohnungsbrand die Negative deiner Fotosammlung verbrannt sind, waren sie für immer verloren. Digitalfotos kannst du beliebig kopieren und verteilen, so dass die Chance, dass wenigstens eine Kopie überlebt, an 100% grenzt.

    Gag
     
  4. kugel

    kugel Silber Member

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    es sei denn. man hätte die Negative der Fotos auseglagert :)

    Ideal wäre ein Speichermedium, das den Inhalt ohne Strom und ohne mechanische Teile speichert und diese auch noch selbst wiedergeben kann und gegen Hitze, Staub und Magnetfelder immun ist.

    Welchen Wert hätte heute noch eine Bildersammlung auf einer MFM-Platte? Wie lange wird es MFM-Contoller noch geben? Also umspeichern .. Auch Mist ..
    Ich habe noch eine Sammlung auf magneto-optischen Disks, aber auch schon kein Laufwerk mehr dafür. Aber das wirds jetzt noch geben. Aber in 10 Jahren? Die Dinger sind auch viel zu teuer für den Privatgebrauch
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    Große Archive speichern ihre Dokumente auf Mikrofilm, der dann in robusten Kapseln in großen Kellern gelagert werden.

    Wie sie allerdings mit digitalen Daten verfahren, weiß ich nicht.
     
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    Du wirst lachen, genauso! Bei nano hatten die kürzlich gezeigt wie große Archive in der Schweiz ihre digitalen Daten auf Film bringen. Da werden farbige kleine Muster auf Film gebracht, inkl. einer Anleitung zum Dekodieren die auch mit Lupe oder Mikroskop gelesen werden kann. :D
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    On man die Sache nun Backup oder sonstwie nennt ist egal. Wichtig ist vor allem eine redundante Speicherung der Daten.
    Mit einer Backupsoftware stellt man v.a. sicher dass alle relevanten Daten gesichert werden.

    Gegen versehentliches Löschen von Dateien gibt es eine quick'n'dirty Lösung: Die nennt sich "Dateiattribut Schreibgeschützt". Dann kann die Datei nicht mehr versehentlich gelöscht oder überschrieben werden. Bietet sich v.a. für Dateien an welche nicht mehr verändert werden sollen.

    Klingt für mich nach wirklich unersetzbaren Dateien vom Aufwand her.
    Oder handelt es sich dabei um beruflich bzw. geschäftlich genutzte Daten?
    Bei meinen privaten Daten würde ich gar nicht auf die Idee einer vierfachen Sicherung kommen. Wozu auch?
    Videoaufnahmen vom Fernsehprogramm sind bei mir gar nicht gesichert. Wenn die Platte auf denen die Aufzeichnungen liegen ihren Geist aufgibt dann sind die halt weg. So what?
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    Ein ordentliches Backupprogramm bietet i.d.R. eine Verify-Funktion mit der die geschriebenen Daten auf Fehler überprüft werden können. Leider bietet Windows keine Kopierfunktion mehr mit Verify standardmäßig an und man muss diese Funktionalität mittels Zusatzsoftware selber nachrüsten.
    Wenn der Vergleich der Daten fehlschlägt dann kann man entsprechend handeln und die defekte Hardware erkennen u. ggf. ersetzen.

    Die sicherste Lösung wäre wohl wirklich RAID1 sowohl intern als auch extern für das Backup.

    Ob private Daten wirklich so wichtig sind um diesen Aufwand zu treiben muss wohl jeder für sich selber entscheiden.
    Für geschäftlich genutzte Daten, ja, da lohnt sich sowas auf jeden Fall.

    Naja, man kann sich auch Kopien der Filmnegative anfertigen lassen und diese an unterschiedlichen Orten lagern. Der Qualitätsverlust hält sich bei einer Kopiergeneration bei Film noch in akzeptablen Grenzen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juni 2009
  9. emtewe

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    Das hat nur den Nachteil dass du die Dateien danach nicht mehr verschieben kannst. Wenn die also noch umsortiert werden sollen, ist das schlecht.
    Nun, zum einen ist es meine MP3 Sammlung, da die komplett legal aus meinen eigenen CDs erstellt ist, stecken da sehr viele Jahre Arbeit drin, zumal es anfangs in den 90ern noch keine CDDB gab. Ich möchte meine rund 700 CDs nicht erneut in MP3s umwandeln müssen. Dann sind da alle Bilder aus meinen Digitalkameras, die Urlaube würde ich zwar gerne alle wiederholen (Familienfeiern nicht alle!), die Bilder möchte ich trotzdem behalten. Meine GPS Tracks, alle Wanderungen und Bewegungen mit dem Fahrrad der letzten 6 Jahre.
    Und zuletzt sind da persönliche Dokumente, zT. eingescannt als PDF, auch Dinge die man nicht unbedingt alle neu machen möchte.

    Je nachdem, wie weit ein PC ins tägliche Leben eingebunden ist, dürften da doch einige Daten zusammen kommen, oder?

    Gruß
    emtewe
     
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Langzeitarchivierung auf Festplatten

    Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen, dass sich Hardware-Defekte bei Festplatten selten durch solche Fehler rechtzeitig ankündigen. Denn dann ist es meistens auch schon zu spät.

    Die letzten beiden Platten, die bei mir das Zeitliche gesegnet haben, waren plötzlich von heute auf morgen nicht mehr ansprechbar, bzw. "sporadisch". mal tauchten sie als Laufwerke auf, mal nicht mehr.

    Doof war, dass es sich dabei um externe USB-Platten handelte, deren SMART-Speicher nicht vom BIOS oder Betriebssystem überwacht wurden. Als ich die zweite der beiden Platten an meinen internen Controller gehängt hatte, um zu schauen, ob ich auf diese Weise noch was retten kann, hat der beim Booten erstmal seitenlange Fehlermeldungen aus dem SMART-Protokoll ausgespuckt.
    Nach der zweiten defekten Platte innerhalb eines halben Jahres hatte ich die Schnauze gestrichen voll und hab meinen Rechner intern mit zwei Raid 1 ausgerüstet. Eines für das Betriebssystem und eines für sonstige Daten.

    Die Betriebssystem-Platte wird einmal im Monat per Image vollständig auf eine externe Platte gesichert, die Daten (Fotos, MP3s, Dokumente) werden über ein Datensynchronisations-Tool automatisch (nach Änderungen) asynchron auf eine externe Platte gespiegelt.

    Wichtig dabei ist halt, dass diese Backup-Prozesse weitestgehend automatisch laufen, so dass man sie nicht "vergessen" kann.

    Ja, geht mir genauso. Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Daten-GAU mit einer dieser legendären IBM-Platten aus der DTLA-Serie. Ich wusste nicht, dass ich genau dieses Mistding im Rechner hatte. Alle Daten von rund einem Jahr waren flöten. Denn so lange war mein letztes Backup her. Eigene Doofheit, aber so ist das halt.

    Gag