Lösung für 2 Kabel an Quad LNB und 2 Twin-Tuner

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Der Stromverbrauch ist schon ein Argument.
Die andere Frage hatte ich mir so vorgestellt, dass die beiden Unicable LNBs eine Reihe von 2 auf 1 Optionsschalter speisen.
An den jeweiligen Abgängen hängt eines der vier vorhandenen Kabel. Die Receiver sagen per DiSEqC-Kommando zuerst dem Optionsschalter, welchen Satelliten sie empfangen wollen, und dann dem Unicable-LNB, welche Transponder von diesem Satellite sie in ihre Userbänder geschaltet haben wollen.

Das heißt natürlich, dass man immer nur von einem Satelliten Transponder empfangen kann, aber das war ja bisher auch so (bis auf den Twin-Tuner, der mit zwei Leitungen versorgt wurde)

 

Du hast es ja letztlich selbst erkannt. Ich hätte Zuführung über 2x Wideband ergänzen sollen, habe es aber nicht gemacht, weil der von mir vorgeschlagene JPS... aus derselben Produktlinie wie das schon für 2x Wideband vorgeschlagene Modell mit mehreren Ausgängen stammt.


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Das wäre eine sehr halbherzige Lösung, die doch kaum Vorteile brächte. Wie wollte man denn dafür den Gigablue so konfigurieren, dass man zumindest für den vmtl. wichtigeren Sat Astra die vielen Tuner nutzen kann?

Damit das nicht missverstanden wird: Auch den folgenden Ansatz finde ich nicht gut! Aber wenn schon Krückenlösung, dann würde ich eher auf ein "Unicable" + 3 Legacy-LNB für Astra + "normales" Quad für Hotbird (+ drei DiSEqC 2in1 Schalter) gehen: "Unicable" für Astra geht auf einen Eingang des Gigablue (> sieben Tuner für Astra frei nutzbar) und den Sky-Q (… der eh nur ein Sat kann), dazu je 1x Astra/Hotbird konventionell für den zweiten Tuner des Gigablue und die beiden restlichen Receiver.

Zum Verständnis: Warum hebst Du dezidiert auf Optionsschalter ab? Deine mMn nicht wirklich zielführende Lösung ginge auch mit "stinknormalen" 2in1 Positionsschaltern. Denn im "Unicable"-Befehl steckt kein "normales" DiSEqC drin, und an sich sollte kein "normales" DiSEqC zusätzlich kommen. Bei den E²-Kisten kann man das erweitert dennoch so konfigurieren (… und für eine Bastellösung zwei Sats über "Unicable" und ein dritter über Legacy hatte ich das auch einmal erfolgreich getestet).

 

Unicable Befehle sind doch meines Wissens auch DiSEqC Befehle. Ich hatte die Befürchtung, dass normale DiSEqC-Schalter alle Befehle "abfangen", sodass durch die dazwischensitzenden DiSEqC Schalter an den Unicable-LNBs keine Befehle ankommen ...

EDIT - habe mich gerade etwas eingelesen - solange die "Weichenstellung" stimmt, reicht der Schalter anscheinend alles sauber weiter ... da war ich wohl auf der falschen Fährte ..

https://www.spaun.com/files/8df79_de_DiSEqC_fur_Techniker_.pdf

 

Rein von der Art, wie als 0 oder 1 interpretierbare Informationen übermittelt werden, sind die Einkabelstandards DiSEqC in Reinkultur. Aber "Unicable" und JESS haben jeweils ihren eigenen Satz von Befehlen, also eine eigene Liste, welche 0/1-Blöcken eine Bedeutung gibt, die nichts mit den bekannten DiSEqC-Leveln (x.0, x.1, …) zu tun hat. Für die Wahl des Satelliten sind Bits im Einkabelkommando reserviert.

Die inhaltliche Differenzierung erkennt man auch daran, dass die moderneren Einkabelsteckdosen, welchen den Befehl auswerten und nicht nur die Spannung, einen DiSEqC-Befehl mit Inhalt nach den DiSEqC-Leveln blockieren. Diese Bastellösungen gingen also nicht mit etwa einer JAP-Dose zusammen.

 

Aber diese Dosen scheinen eine der wenigen Komponenten zu sein, die DiSEqC-Befehle "filtern"...

Neben der Tatsache, dass die DiSEqC Schalter naturgemäß die Befehle entsprechend ihrer aktuellen "Weichenstellung" nur auf einer der Leitungen in Richtung der Antenne weitergeben filtern die Schalter entgegen meinem ersten Gedanken wohl nicht ...

 

Ist ja richtig: Ein DiSEqC (2in1)-Schalter (egal ob Position, oder Option) "hört" nur auf DiSEqC-position bzw. -Option, schaltet entsprechend einen Signalweg (HF und DC) durch, greift sonst aber nicht in die Befehlsübermittlung ein. Insofern funktionierte Dein Ansatz im Prinzip, nur brauchte es nicht zwingend einen der selteneren Optionsschalter.

Davon abgesehen erscheint mir dieser Weg jedoch nicht zielführend. Denn nach Deiner Idee liefen beide Eingangsstufen des Gigablue über einen DiSEqC-Schalter. Das macht aber nur Sinn, wenn man beide Eingänge auch für beide Sats konfiguriert. Dies wiederum bekommt man aber sicher nur hin, wenn man sich pro Eingang auf einen Tuner beschränkt. Der Receiver verhielte sich damit wie einer mit zwei konventionellen Tunern. Um aus dem FBC-Frontend Nutzen zu ziehen, müsste man zumindest einen der Eingänge fix für eine Satellitenposition im Einkabelmodus nutzen. Für den Gigablue alleine könnte man auch mit zwei "Unicable"-LNBs arbeiten - schließlich gibt es ja zwei Kabeln - und den Rest auf kleiner Flamme über zusätzliche Legacy-Ausgänge bzw. darüber abdecken, dass die Q-Box noch mit an den Einkabelausgang Astra könnte. Das wäre aber eine unübersichtliche Struktur, die faktisch auch auf suboptimales dCSS hinausliefe.

 

Dann wären z.B. hinter einem MonoBlock-LNB programmierbare JAP-Dosen für die Übertragung der erforderlichen DiSEqC-Befehle nicht geeignet (zum Beispiel bei einer Sat-Neuinstallation, wenn der Einkabel-Multischalter nachgerüstet werden soll)?

 

Und wie soll ein Einkabel-Schalter nachgerüstet werden bei einem Monoblock-LNB ? Geht es nicht gerade hier im ganzen Beitrag darum das dies nicht möglich ist ?
Und wo kein Einkabelschalter da keine JAP-Dosen.
Aber auch: wo ein Monoblock, da keine JAP-Dosen.

 

Davon gehe ich aus, wobei ich nicht alle Feinheiten der Software, die hinter den Dosen steckt kenne. Verbindlicher könnte das @KlausAmSee beantworten.

Erst Monoblock und damit Satellitenwahl über "normales" DiSEqC und späterer Umstieg auf "Unicable" (inkl. Tausch des LNBs) ginge schon, wenn man die Programmierung der Dosen anpasst. Ich hatte, um deutlich zu machen, dass es keinen Konflikt zwischen den Befehlssätzen des "normalen" DiSEqC und denen der Einkabelstandards gibt, auf die Funktion der Dosen im Auslieferungszustand abgehoben. An aktuellen Dosen kann man die Schutzfunktion komplett rausnehmen. Das wäre auch ohne DiSEqC nötig, um die Ebenen mit Spannung (14/18 V / 0/22 kHz) schalten zu können.

 

Danke für die Antwort, dann müssen später für den Einkabel-Multischalter neben neuen LNBs für die Versorgung diverser Wohnungen auch nochmals neue Antennendosen gekauft werden (JAP dann zur Vermeidung möglicher Konflikte bei falschen UB-Einstellungen am SCR-Empfangsgerät).