Lächerlicher "Rechtsstaat"

Anzeige

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

Hi kinofreak.

Ein sehr gutes Posting, dem ich mich durchaus anschließen kann! Schön, dass es im Forum noch Leute mit "common sense" (gesunder Menschenverstand) gibt.

 

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

Na das mach ich doch garnicht. Menschliches Versagen passiert überall. Auch bei hochqualifiziertem Personal wie in der Luftfahrt. In dem Fall bin ich sogar dafür die Betroffenen nicht zu bestrafen. Ja, für was soll man sie eigentlich bestrafen? Wegen was soll man einen PKW Fahrer bestrafen, der einen Schulterblick macht, um sich von der Verkehrssituation ein Bild zu machen, dem gleichzeitig ein Kind zwischen parkenden Autos vor die Räder rennt. Auch wenn es mich treffen würde, hätte ich mit dem Mitleid. Kann mir ja ebenso passieren.

Mir geht es hier wirklich um den Vorsatz. Wobei ich auch bei alleinigem Rasen und Suff selbst auch noch differenzieren würde. Hier würde ich sagen, beim ersten Mal für 1 Jahr den Führerschein weg, beim zweiten Mal für immer.

Sind aber Tote bei vorsätzlichen Handlungen zu beklagen, keine Kompromisse mehr.

 

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

ich komm eben mit diesen vorsatz nicht klar, den gag auch als: "billigend in kauf nehmen" bezeichnet! Der Vorsatz ist nicht, Menschen zu töten oder Menschen schaden zu zu fügen (man beachte, immerhin auch sich selbst) deshalb steigt man nicht besoffen ins Auto, deshalb fährt man auch nicht zu schnell! wir alle wissen natürlich das durch dieses fehlverhalten genau das passieren kann.... das ist klar aber das trägt man nicht jede sekunde mit sich rum oder verdrängt es einfach! es muß ja auch nicht zwangsläufig was passieren!
der kriminelle, nehmen wir einen Kinderschänder, will ja jemanden schade zu fügen! das ist für mich ein wichtiger unterschied!

natürlich kann man eine alkoholbedingte fahrt nicht tolerieren und nun einen frage an dich:

eigentlich müsste nach deiner einstellung ja der Alkohohlsünder SOFORT im Gefängnis landen! Straftat ist Straftat! nur weil bei der einen Alkoholfahrt nichts passiert ist, macht sie diese ja nicht ungeschehen....



deshalb hat dies hier eigentlich nichts zu suchen! nicht wenn es eigentlich um kriminelle vom schlage kindermörder geht

 

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

Nee, den Vorsatz zu töten meine ich auch nicht. Wohl aber den, sich in einen Gewissen Zustand zu trinken oder aus reinem Jux und Dallerei bewußt zu rasen. Und damit werden nun mal unkalkulierbare Risiken zum Nachteil anderer in Kauf genommen.

Genau das zeichnet aber einen verantwortungsbewußten KFZ-Führer aus, das Gefahrenbewußtsein. Ich denke, wer dieses Bewußtsein nicht besitzt, hat nichts hinter dem Lenkrad verloren.

Ich glaube hier liegst Du falsch. Der Kinderschänder will in allererster Linie seinen Trieb befriedigen und zur Verschleierung der Tat wird das Opfer danach oft getötet.

Habe ich doch schon beantwortet. Erstes Mal 1 Jahr Pappe weg, beim zweiten Male für immer. Dazu noch, was das Repertoire vom StGB so hergibt.

Auf keinen Fall. Man muß aber nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ich meine schon man sollte in der Härte der Strafzumessung differenzieren, wenn so eine Trunkenheitsfahrt mit oder ohne Opfer vonstatten geht.

Im Falle reiner Trunkenheitsfahrten ohne Opfer, stimme ich Dir zu.

 

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

Ja, ich gebe dir Recht. Hart ist die Formulierung.

Ich spreche nicht von Fehlern aus Unachtsamkeit -- juristisch "Augenblickversagen", sondern von so Wahnsinnsgeschichten, wie man in dem Video mit dem Motorradfahrer sieht. Mit 200 über die Landstraße ist keine Unachtsamkeit. Mit 1,5 Promille nach Hause ist keine Unachtsamkeit, mit dem SUV mit 70 durch die Innenstadt ist auch keine Unachtsamkeit mehr.

Die Formulierung "etwas billigend in Kauf nehmen" bedeutet übrigens nicht, dass man dieses "etwas" vorsätzlich herbeiführen will, sondern sich durchaus bewusst ist, dass dieses "etwas" beim Durchführen einer anderen Aktion eintreten kann. Die Absicht ist eine andere, nur die Nebenwirkung ist bekannt.

Wer besoffen mit dem Auto unterwegs ist, macht dies -- wie du schon sagst -- nicht, um Menschen zu töten. Aber jeder weiß, dass beim Fahren im alkoholisierten Zustand nicht selten Unfälle mit tödlicher Folge passieren. Wer sich mit diesem Bewusstsein dennoch besoffen hinters Steuer setzt, nimmt genau diesen Umstand eben "billigend in Kauf". Das ist alles.

Wer ein Kraftfahrzeug führt, übernimmt gleichzeitig damit eine Verantwortung. Deshalb wird dem Kraftfahrer bei einem Unfall mit einem schwächeren Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer) auch in der Regel stets eine Teilschuld zugeschrieben, selbst wenn ihn auf den ersten Blick keine Schuld trifft.

Deshalb bleibe ich bei der harten Formulierung, dass z.B. Raser den Schaden bzw. Tod andere billigend in Kauf nehmen.

Aber wir sind und letztlich einig, dass derartige Delikte nicht mit Vergewaltigung und Kindesmissbrauch zu vergleichen sind.
Wobei auch hier der Täter primär das Ziel hat, seinen Trieb zu befriedigen, und dabei eben den seelischen und körperlichen Schaden -- bis zum Tod -- seines Opfers ebenfalls billigend in Kauf nimmt. Schließlich begeht er seine Tat in der Regel nicht, um ein Kind umzubringen oder für den Rest seines Lebens einen seelischen Schaden zu verpassen. Allerdings ist die Größenordnung hier eine ganz andere.

Das Resultat indes ist aber dasselbe. Leider.

Gag

 

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

Worum geht es eigentlich? Um Strafe? Oder um das Retten von Leben?

Wenn es uns vernünftigerweise um das Retten von Leben, um den Schutz unserer Kinder geht, dürfte doch völlig auf Hand legen, was uns mehr aufregen sollte....

 

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

Klar, die einfache Tatsache, daß die bisherigen Mechanismen nicht geeignet sind, Leben bzw. Kinder zu schützen.

Ganz grob ausgedrückt, kommt jeder Idiot, jeder Alkie, was er auch im Straßenverkehr angestellt hat, immer wieder auf die Straße und ich habe auch noch nicht gehört, daß ein Mörder/Kindervergewaltiger hier in Deutschland in seiner Zelle an Altersschwäche gestorben ist.

 

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

Du willst doch viele Leben retten, oder!?

Dann setze dich für autofreie Innenstädte und ein Autobahntempo von 100 ein iund du rettest mehr Menschen, als durch Individualmaßnahmen gegenüber Verkehrssündern und Sexualstraftätern.

 

Es geht natürlich nicht um Strafe, sondern um das Retten von Leben. Aber die Strafe ist ggf. ein notweniges Mittel zum Zweck, das übersehen leider oft diese ewigen Gutmenschen. Die glauben nämlich, alles mit psychologischen Spielereien in den Griff bekommen zu können.

Es ist ein gravierender Unterschied zwischen "zu schnell gefahren" und "Raserei" (wie auf dem Video). Letzteres ist meines Erachtens genauso schlimm wie die Vergewaltigung eines Kindes.

 

AW: Lächerlicher "Rechtsstaat"

In meinem Bereich tue ich das bereits. Das schließt aber meine übrige Haltung zu Sexualverbrechern nicht aus.