Korruptionsvorwürfe gegen Fifa: Sponsor Sony will WM-Vergabe an Katar untersuchen la

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AW: Korruptionsvorwürfe gegen Fifa: Sponsor Sony will WM-Vergabe an Katar untersuchen

Ich halte wirklich nichts von Russland und Putin, aber denen die WM 2018 wegzunehmen, finde ich aus mehreren Gründen absurd:

- Es sind nur noch 3 Jahre. Jetzt die Pferde zu wechseln wird sehr knapp und teuer (ja, ich weiß, '86 war kurzfristiger)
- Die Bewerbung an sich war ok und für eine WM geeignet, es werden diverse Leute für Russland nicht nur wegen der mutmaßlichen Bestechung sonder auch weil sie die Bewerbung tatsächlich für gut hielten abgestimmt haben
- Es wurde nix falsches versprochen.
- Hier wird Fußball mit Weltpolitik vermischt. Ohne die Ukraine wären diese Forderungen deutlich leiser

Ganz anders bei Katar:

- 7 Jahre Zeit. Langt locker.
- Absolut ungeeignete Bewerbung, nicht ohne Grund bei der Evaluierungskommission auf dem letzten Platz. Wer für diese Bewerbung gestimmt hat, kann nur auf die Geldbörse geschaut haben
- Katar hat sich für eine Sommer-WM beworben, jetzt soll es eine Winter-WM werden. Das was jetzt veranstaltet wird, hat nicht mehr viel mit den Bewerbungen zu tun
- Die Sklavenarbeiter auf den WM-Baustellen. Alleine das langt, um das Ganze zu stoppen.

 

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Na ja, aber genau das waren doch Anno 2000 die Sprüche vom OK und den Funktionären. So würde die Welt auf China schauen und China hätte versprochen, etwas in Richtung Menschenrechte zu tun.


Der Rest ist heute bereits Geschichte.

 

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Na ja, die Bewerbung galt als die, die am schlechtesten geeignet war. Machen wir uns nichts vor: Ohne die Gelder, die da geflossen sind (siehe ARD Doku), wäre da nie die WM gelandet.

 

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Bei einer WM wird so gut wie gar nicht mehr auf das Land geschaut - zumindet in der deutschen Berichterstattung.

Die Stadien sehen von innen alle gleich aus, es gibt maximal ein paar Journalisten, die ein wenig die lokalen Fans und ein wenig Folklore zeigen (und zwar die, die vom nationalen Organisationskomitee vorgeschlagen ist, aber über das Land erfährt man in der ganzen WM-Zeit noch weniger als bei einer Traumschiff-Folge.

Was wissen wir seit der WM über Brasilien oder Südafrika, was wir vorher nicht wussten? Mir fällt nix ein.

 

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@Dittsche: Hast ja Recht. Natürlich sollte man allen Ländern die Chance geben, große Sportereignisse durchzuführen. Im Gegenteil, wenn sie finanziell nicht in der Lage sind, sollte man sie sogar dabei unterstützen.


Aber die Grenze ist überschritten, wenn, wie in Katar, Menschen wie Sklaven gehalten werden, um die Prachtbauten zu errichten. Dann wird es einfach nur absurd.


Und in noch einem Punkt stimme ich Dir zu: Wir sollten komplett die Klappe halten. In Deutschland regieren mittlerweile die "Wutbürger" das Land. Ein Begriff, der sogar (wie Kindergarten und Blitzkrieg) Einzug in den Wortschatz der USA / UK genommen hat. Vielen hier geht es einfach so gut, dass sie keinen anderen Sinn mehr im Leben sehen, als gegen alles zu sein. Allein wenn ich sehe, was derzeit wieder in Hamburg zum Thema OS 2014 los ist, wird mir ganz anders.

 

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Aber immerhin war sie - im Gegensatz zu Katar - geeignet.

 

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Was soll sich dort durch die WM verbessern? Katar hat lt. Wiki 2.155.446 Einwohner, davon sind ca. 300.000 Inländer, der Rest sind Sklaven aus Indien, Pakistan, Nepal etc., wenn man von den westlichen Beratern absieht. Die Inländer sind bestens, wie in allen arabischen Ländern, versorgt und haben keinen Bedarf an Verbesserung, wenn man das Thema Frauenrechte ausklammert.

Was spricht eigentlich für eine WM in einem Land mit 300.00 Einwohnern? Da könnte man die WM auch an Bielefeld vergeben oder an Grönland, falls die mal Erdöl finden sollten.

 

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Die Diskussionsrunde bei Jauch hat für mich keine neuen Erkenntnisse gebracht. Die Fifa halte ich nach wie vor, wenn sich systemisch und personell nichts grundlegendes ändert, für nicht reformierbar. Alles wird so weiter laufen wie bisher, auch die Korruption. Keiner wird auf Geld in Umschlägen, oder Millionen-Überweisungen auf irgend welche dubiosen Konten verzichten wollen.

Was die Uefa mit Platini abgezogen hat, ist schon fast eine Komödie. Blatter dürfte sich mehrfach vor Lachen auf die Schenkel geschlagen haben.

Was die Sponsoren betrifft, so kommt da auch nur heiße Luft. Aussagen ohne Substanz. Man will es sich nicht mit der Fifa verderben.

Den gemeinen Fan interessiert meist nur, dass er auch weiter weiter tolle Turniere/Fußball sehen kann.

Vom DFB wollen wir lieber mal gar nix sagen. Der einzige Aufrechte ist der Brite Gill, der nicht unter Blatter in einer führenden Rolle in der Fifa arbeiten will, bzw. das ablehnt und ausgetreten ist.

Dann bleibt nur noch die Hoffnung auf Frau Lynch und was sie und ihre Mitstreiter noch im Köcher haben. Das dürfte noch spannend werden.

 

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Hat eine Diskussionsrunde bei Jauch überhaupt schon mal neue Erkenntnisse gebracht?

Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

 

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Und hier kommen wir ins Spiel. Die Sponsoren zeigen sich schon besorgt über die Beschwerden die ihnen über Facebook, Email usw. zugekommen sind. Wenn sich diese Beschwerden in Verkaufszahlen niederschlagen, dann ist die Fifa am Ende. Wenn wir jetzt einfach alle Produkte und Firmen welche die Fifa sponsorn boykottieren, dann wird die Fifa sich reformieren müssen. Es liegt also auch bei uns, und nicht nur bei denen...