Kontakt zu Bekannten abgebrochen der bei den Zeugen Jehovas ist

Anzeige

Bei dem Thema "Zeugen Jehovas" fällt mir auf, das die Brüder und Brüder*innen garnicht mehr hausieren gehen. Früher standen die sehr oft vor der Tür, am besten mit einem kleinen Kind im Schlepptau...
Allgemein sind die Zeugen ein Fall für den Psychiater...

 

Denen würde ich dann meinen Wachturm zeigen

 

Wobei du beim Thema Impfen bzw. Corona allgemein solche Sektenanhänger auf beiden Seiten hast.

---

Ich hatte dieses Jahr im Briefkasten sowohl Flyer von irgendeiner muslimischen Sekte, als auch von Baptisten.
Während die einen irgendwas vom "wahren Erlöser" (hat mich an Hitler erinnert) geschwurbelt haben, hatten die anderen einen dümmlichen Comic, in dem ein Erwachsener Angst vor dem Fegefeuer oder sowas in der Art hat.
Welche Menschen in Deutschland im Jahr 2022 spricht sowas noch an?

 

Letzte Woche haben die tatsächlich mal wieder bei mir geklingelt.

Ich hatte mit den Zeugen Jehovas mal einen kleinen Spaß. Wohl gemerkt war es gar nicht böse gemeint, es war mehr Situations-Komik.
Es war vor etlichen Jahren, als ich neu in eine Wohnung gezogen war. Die Vormieter hatten den gleichen Nachnamen, Vater, Mutter, kleines Kind.
Samstagmorgen ziemlich früh (ich noch im Bett), es klingelt an der Tür. Im Halbschlaf gehe ich an die Tür und drücke den Öffner. Ich höre, wie die Tür unten im Treppenhaus aufgedrückt wird, dann macht es schlapp ------------ schlapp ------------- schlapp----------. Hmm, wer zu mir will, geht die drei Stockwerke eigentlich tap-tap-tap hoch. Irgendwann standen zwei alte Männer vor mir. Einen schönen guten Morgen, sie seien von den Zeugen Jehovas und würden gerne mit der Ulrike sprechen. Ich sage "die wohnt hier nicht mehr". "Ach so.... wie geht des denn dem Kleinen". Ohne nachzudenken meinte ich genervt und noch im Halbschlaf "das weiß ich nicht, ist mir auch egal, ist ja eh nicht mein Kind!". Oha, der Gesichtsausdruck der beiden änderte sich schlagartig und sie waren dann deutlich schneller das Treppenhaus runter als rauf. Erst später fiel mir auf, wie mißverständlich meine Aussage in Verbindung mit dem gleichen Nachnamen war. Sie haben übrigens nie wieder bei mir geklingelt.

Ansonsten: es ist mir egal, wer an was glaubt, solange der/die/das für sich oder unter Gleichgesinnten tut, sonst niemandem schadet (auch nicht den eigenen Kindern) und auch akzeptiert, dass es andere Meinungen und Ansichten gibt. Gerne darf man auch mal grundlegend über das Thema diskutieren und dabei möglicherweise feststellen, dass die grundlegenden Ansichten gar nicht so weit auseinanderliegen. Wenn es aber um den Versuch geht, mich zu irgendetwas bekehren zu wollen, dann ist Schluss.
Leider ist es in der Praxis aber so, dass manche Gruppen für sich bzw. ihre Weltanschauung und/oder Riten immer wieder Bevorzugungen oder Sonderstellungen einfordern, und das ist auch nicht OK. Tradition" muss dann immer als Argument herhalten. Man hat sich glücklicherweise schon von so mancher Tradition getrennt.

 

Allein die Tatsache, das Weihnachten, Ostern und Geburtstage tabu sind...wie soll man den Kindern verständlich machen, das andere Kinder feiern und sie selber dürfen das nicht. Das kann für die Entwicklung des Kindes nicht gut sein...

 

Naja, viele wissen ja gar nicht, dass "Weihnachten" und "Ostern" alte Bräuche sind, die erst durch die Katholiken christianisiert wurden, in dem man da eine entspechende Geschichte herum gebaut hat. Ist das dann besser, da mitzulaufen oder es abzulehnen?
Gerade als Kind einen Geburtstag nicht feiern zu dürfen, finde ich nicht OK. Die Frage ist aber, ob den Kindern erklärt wird, warum man nicht feiern sollte und ob die Kinder selbst entscheiden durften, ob sie da mitmachen. (Aber hier locken natürlich die Geschenke. Meine Schwester ist auch extra in eine Kirche eingetreten, um sich konfirmieren zu lassen.) Wäre ja schlimm, wenn Kinder einfach die Weltanschauung der Eltern "erben" würden. Das wäre dann ja keine Glaubenswahl aus eigener Überzeugung. Fragt sich, ob die Götter das so gedacht

 

"Alte Bräuche" ist gut. Letztendlich finden diese Feste zur Wintersonnenwende und zur Tag-Nacht-Gleiche im Frühjahr statt. Der eine Zeitpunkt markiert eine Wende im Jahreslauf, und der andere ist wichtig wenn man Ackerbau betreibt. Diese "alten Bräuche" waren also extrem wichtig für alle frühen Völker, zumindest in gemäßigten Klimazonen auf der Nordhablkugel. Die Steinkreise und Holzkreise wie Stonehenge dienten ja genau deswegen auch der Bestimmung dieser Zeitpunkte.
Diese beiden Feste sind wahrscheinlich Bestandteil der menschlichen Kultur seit man die Höhlen verlassen hat, kamen also wahrscheinlich kurz nach dem aufrechten Gang.
Da ist alles biblische geradezu neumodischer Kram, eine Modeerscheinung, erbarmunglos kommerzialisiert. Die meisten Menschen denken heute bei Ostern wahrscheinlich an Eier und Hasen, und bei Weihnachten an Schnee, dicke Männer im roten Mantel, und fliegende Schlitten mit Elchen davor. Geburt und Tod eines Religionsstifters haben für die meisten inzwischen wohl nur wenig damit zu tun.

 

Ich weiß aus eigener Erfahrung, das man als Kind vielfach keinerlei Mitspracherecht hat.

 

Wem?
Ich mein diese Fische und sonstige Aufkleber hab ich schon gesehen. Den Begriff aber noch nie gehört. Ich hatte auch mal jemanden in der Klasse, der war..öh...Baptist? Ev. Freikirche bzw Gemeinde oder so?

Ich weiß nicht mal, wo die Unterschiede sind, lol.

Weiß nicht, wenn mich der Typ in Ruhe ließ und wir nicht über das Thema Religion reden würden, wäre es mir egal, woran er glaubt. Wie hier schon jemand schrieb, leben und leben lassen. So sehe ich das auch. Ich würde ihm ja auch nicht erklären, warum ich ausgerechnet Agnostiker bin.
Wenn er mich aber fast jeden Tag versuchen würde zu bekehren, mh, schwierig. Kommt auch drauf an, wie nah man sich steht.

Um ehrlich zu sein finde ich diese Tage auch irgendwie, ja, "schön". Weil es im Kalender zwei Tage sind, aus astronomischer Sicht, die halt durchaus interessant sind. Auch wenn es letztendlich nur Sommer- oder Winteranfang ist. Feiern würde ich das aus geschichtlichen Gründen aber nicht mehr.
Wobei ich jetzt "Tag-Nacht-Gleiche" zum ersten Mal höre, für mich ist das immer die Sommersonnenwende gewesen.

 

Ist die Sommersonnenwende nicht im Juni? Die Tage werden kürzer von Juni bis Dezember, und sie werden länger von Dezember bis Juni. Und zwischendrin gibt es das Equinox, die Tag- und Nachtgleiche. So teilt sich das Jahr in 4 Jahreszeiten.