Kommentar: Kabelstreit auf dem Rücken der Zuschauer

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... zwischen klassichem Telefonnetz und TV-Kabelnetz gibt es einen gravierenden Unterschied: bei Telefonnetz sind die einzelnen Haushalte von Natur aus adressierbar, was beim TV-Kabel nicht der Fall ist.
Darüberhinaus hat beim Telefonetz jeder Haushalte eine exklusive Leitung, was bei Kabel-TV nicht der Fall ist, beim TV-Kabelnetz werden mit einer Leitung mehrere Haushalte versorgt.
Wenn es eine freie Wahl des Kabelanbieters geben, muß jeder alternative Kabelanbieter entweder eigene Leitungen verlegen oder auf das Signal eines NE3-Netzbetreibers zurückgreifen.
Dank Grundverschlüsselung bauen immer mehr alternative eigene Kabelnetze bzw. eigene Kopfstationen auf, um nicht mehr auf das grundverschlüsselte, meist oft auch mit zusätzlichen Kosten verbundenen, digitale Signal eines NE3-Netzbetreibers angewiesen zu sein.

Unitymedia vezichtet nun auf die Grundverschlüsselung. Es wäre naiv zu glauben, dass das aus reiner Kundefreundlichkeit passiert.
Vielmehr hat Unitymedia erkannt, dass sie für eine effizientere Vermarktung ihrer Breitbandprodukte auf die Mithilfe der NE4-Netzbetreiber angewiesen.
Mit der Abschaltung wird der Trend gehemmt, dass alternative Anbieter auf eigene Zuführungsinfrastrukturen setzen.

Als Mieter ist man allerdings weiterhin auf den KNB angewiesen, der vom Vermieter auserwählt wurde. Aber das ist nicht nur bei Kabel-TV so, sondern auch bei Gas und auch Strom der Fall.

Der Gasanbieter kann z.B. nicht vom Vermieter gewählt werden, wenn die Wohnung mittles Zentralheizung beheizt wird.
Den Stromanbieter kann ein Mieter dann selsbt wählen, wenn das Mietobjekt von einem regionalen "Monopolisten" Stromanbieter versorgt wird. Das ist bei ca. 80% der deutschen Haushalten der Fall. Die restlichen 20% werden von privaten Stromanbietern mit eigener Infrastruktur versorgt. Oft handelt es sich dabei um Tochterunternehmen von Wohnungsgesellschaften …

 

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Ich kann doch als Mieter meinen Stromanbieter wählen.Ich habe doch einen eigenen Zähler und ähnlich sollte es auch bei Gas sein.Selbst beim Wasser könnte man es so machen weil auch hier jede Wohnung Zähler hat.Das ist m.M.n. vorgeschrieben.Der Rest wird von der Bundesnetzagentur geregelt.

 

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Da steckt die KDG immense Bemühungen und Anstrengungen an, um irgendwelche Datenraten zu reduzieren. Was ja schließlich auch eine Stange Geld kostet. Was hätte man für dieses Geld Gutes für seine Kunden machen können ...

Die Datenreduzierung bedeutet de facto eine Änderung des Programmsignals. Und dagegen können sich die ö-R nicht wehren? Ich glaube schon, dass die ö-R mehr tun könnten als sie gerade tun. Aber vielleicht kommt doch noch Druck von außen auf sie, wenn z.B. viele Kabelkunden sagen, dass sie nicht so einfach auf andere Übertragungsarten wechseln können, etc. Das letzte Wort ist hier nicht gesprochen.

Es hätte ihnen aber ganz gut gestanden, wenn sie aus reiner Kundenfreundlichkeit niemals damit angefangen hätten.

 

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Wenn ich seine Beiträge gesamt hier im Forum lese frage ich mich eher ob er jemals nüchtern war.

 

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Das Image von Kabel Deutschland ist doch schon ganz unten. Noch tiefer können sie nicht fallen.

 

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Mmh, ich kann bei Gas und Strom den Anbieter wählen.

Jeden Monat neu.

Beim Kabelfernsehen kann ich das nicht.

 

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Wie, was? Michael erzählt doch immer welchen beinharten Wettbewerb es unter den KNB gibt.

 

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Die ÖR könnten die Weitersendung eines technisch veränderten Signals verbieten.

Dann wäre auch die Analogverbreitung der ÖR von einem Tag auf den anderen vom Tisch, da dies ein von der KD reanalogsiertes Signal digitaler Quellen ist.

 

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Gut, danke euch. Das erklärt einiges. Ich hatte das noch gar nicht mitbekommen (Schäm). Ist das schon länger so? Antwortet der auch mal auf Kritik an seinen "Beiträgen"?

 

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Frage in die Runde: Könnte die KDG in diesem Fall nicht einfach das terrestirische Signal aufbereiten und unverändert weiterleiten? Dann hätten die ein unverändert schlechtes Signal weiterverbreitet.