Kommentar: Grundverschlüsselung ist anderes Wort für Pay-TV

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AW: Grundverschlüsselung ist anderes Wort für Pay-TV

Das ist rechtlich Unfug!

 

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ist immer wieder spannend, wo man doch noch überall die Kunden zu kasse bitten kann.

ps.: wie soll die grundverschlüßelung im Radiobereich aussehen?

 

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Bevor du das Wort Unfug benutzt solltest du Beiträge mit Verstand (sofern vorhanden) lesen. Danke.
Was bedeutet wohl die Formulierung "frei empfangbar"?

 

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Davon leben ganze Branchen

mmhh....
4. pay per view?
5. video on demand?
6. (zukünftig, vielleicht?) Timeshifting (wenn man PVR verbietet bzw. nicht genehme raushält, kann man solche Geräte anbieten, die Timeshifting nur noch kostenpflichtig erlauben)
7. Mediathek (analog zu 6...)...

Ferner gibt es noch die Diskussion, dass selbst werbefinanzierte Sender nicht wirklich gratis seien, weil man durch den Kauf der Produkte sozusagen indirekt zur Finanzierung beiträgt (sozusagen über das Werbebudget, welches ja indirekt auch einen Einfluß auf die Preishöhe hat). Aber das abzugrenzen, das wird dann wirklich schwierig. Denn dann kommen ja auch andere Sachen in Frage...

 

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manche machen das, das stimmt wohl
die versuchen halt auf diese weise sich ein zubrot zu verdienen
da sollten sich die verbraucher eben eine alternative suchen
wenns denn geht

 

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Du vergißt aber, dass die Privaten bei diesem Spiel (monatliche Gebühr) sehr gern mitmachen und es liebend gern auch auf Sat-Empfang ausgedehnt sehen würden.

 

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tja, genau das ist ja für viele das Problem, dass dies gar nicht geht oder dies mit recht hohen Kosten verbunden ist. Hier nutzen einige Kabelnetzanbieter ihre Marktmacht aus, haben dafür aber sehr gute Ergebnisse in wirtschaftlicher Hinsicht...

 

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Stimmt, dass kommt wohl noch dazu. Bei RTL hab ich den Eindruck, dass die das ganze Thema sogar noch pushen...

 

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Da hst du recht. Beim Sport ist es was anderes, weil da das Bild wichtiger ist. Aber auch da ist eine GV rechnerisch nicht sinnvoll.

Wir können das ja mal auf die Schnelle durchrechnen.
Eine neue Set-Top-Box könnte 80 Euro kosten. (Das wäre unter der RTL Box).
Dazu käme, wie üblich, eine Freischaltgebühr von, sagen wir, 20 Euro.
Dazu kämen monatliche Technik-Kosten von 1,50 € (veraltete Dolphin-Rechung).

Ergibt pro Gerät 100 Euro Anschaffungskosten und 18 Euro Jahresgebühr. Wenn man die Set-Top-Box 10 Jahre hat, verteilen sich die Anschaffungskosten auf 10 Jahre, ergibt also insgesamt 28 Euro pro Jahr.
Nehmen wir außerdem an, dass sich in jedem HH 2 Set-Top-Boxen befinden, also 56 Euro pro Jahr und HH.

Es gibt ~16 Mio Sat-Direkt-HH. Das ergäbe pro Jahr einen vom Zuschauer zu zahlenden Aufpreis von 900 Mio Euro. Für die gleiche Leistung. Mögliche Privatsender-Urheberrechtsabgaben nicht mitgerechnet.


Das ist jetzt eine Gewissensfrage. Akzeptiert man, dass die ÖR bei den Premiumrechten (EM, WM, Olympia) einen Aufpreis zahlen, der vermutlich deutlich unter 900 Mio pro Jahr liegt, oder wollen wir formal korrekt sein und lieber neue Geräte kaufen und Technik-Gebühren zahlen?


Für mich ist das relativ klar: Die GV ist nur für Privatsender gut und wir zahlen den Preis. Da bin ich lieber Egoist und nutze z.B. meine Skystar2. Mit GV undenkbar.

 

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Es geht den Rechteinhabern allerdings nicht darum, wieviel deutschprachige Interessierte es außerhalb von Deutschland gibt, sondern daß die techn. Erreichbarkeit so wie es derzeit über Satellit läuft bei weitem höher ist, als lediglich die gut 80 Millionen Leute in Deutschland zu versorgen. Dafür möchten sie Lizenzgebühren.

Je nachdem, wie man es nimmt. Wenn bspw. durch eine Grundverschlüsselung die GEZ wegfallen würde und sich die ÖR lediglich über die Leute finanzieren, die sie auch techn. empfangen können, wird es bei einer Einmalzahlung nicht bleiben, sondern endet wieder in eine monatl. Gebühr. Schlußendlich läuft es darauf hinaus, weswegen sich hierzulande die ÖR gegen eine Grundverschlüsselung wenden.
Sie könnten zwar bei den Rechteeinkäufen erheblich sparen, andererseits können sie dann auch nicht mehr von sogut wie jedem Haushalt Deutschlands GEZ verlangen. Das sind für sie erstmal einiges an Einbußen.