Kohl: "Kabel ist viermal schneller als DSL mit Vectoring"

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AW: Kohl: "Kabel ist viermal schneller als DSL mit Vectoring"

Lieber erstmal VDSL als gar kein schnelles Internet.

 

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Die KDG bietet bei uns 12 MBit/s Upload, die Telekom nur 5 MBit/s.

 

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Wenn man viel mit VMs oder Videos arbeitet, dann kann die Datenrate zum Hin- und Herschieben gar nicht hoch genug sein.

Und wenn 25 MBit/s für einen gut sind, dann kommt ein 4-Personen-Haushalt leicht auf 100 MBit/s.

 

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Dazu bräuchten sie den UKW Bereich, der derzeit noch mit analogem Radio belegt ist. Und man steht halt immer noch auf analog bei den Kablern.

 

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Und bei mir 100 im Upload mit Telekom. Super. Kommen jetzt die ganzen einzelnen vergleiche was bei einem geht und bei einem nicht.

Wieder mal ein Sinnlos Kommentar der ihnen Präsentiert wurde von FilmFan

 

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Solange im Kabelnetz von mir benutzte Services gedrosselt werden, bleibe ich bei VDSL und hoffe auf schnelle Verfügbarkeit von Vectoring in Hamburg.

 

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Hallo zusammen,

nachdem ich mich inzwischen beruflich mit dem Thema auseinander setze, hier meine Meinung zu dem Ganzen:

Vectoring bringt eine Verdoppelung auf 100 Mbit/s - im Downstream. Aber das ist meines Erachtens gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist der Upstream, der bei der Vectoring-Technologie im Vergleich zu VDSL 50 eine Vervierfachung von 10 auf 40 Mbit/s mit sich bringt. Das bietet derzeit noch KEIN Kabelnetzbetreiber. Dort ist oft schon bei 5 Mbit/s Schluss.

Im Kabelnetz wird derzeit auch nicht bereits das Vierfache von Vectoring geboten, sondern maximal das Doppelte. Was dem Endkunden die Mehr-Bandbreite von 100 auf 200 Mbit/s derzeit wirklich bringt, ist allerdings durchaus fraglich. Der Upload ist bei den 200 Mbit/s übrigens immer noch nur bei 10 Mbit/s (bei UnityMedia jedenfalls). Die Zukunft liegt aber ganz klar bei den synchronen Leitungen.

Das soll jetzt kein Lobgesang auf die Vectoring-Technik sein. Beide Techniken haben ihre Vorzüge und ihre Macken. Bei DOCSIS haben wir eine geteilte Bandbreite innerhalb des Netzclusters, so dass beim Endkunden oft nicht die bestellte Internetgeschwindigkeit ankommt. Bei VDSL kommt beim Endkunden zwar in der Regel immer die gleiche Geschwindigkeit an, aber diese ist bei VDSL 50 auch nur irgendwo fix im Bereich 25,01 bis 50 Mbit/s. Es sind also immer "bis zu 50 Mbit/s". Beide Technologien sind nicht der Weisheit letzter Schluss - auch wenn das Coax-Kabelnetz sicher noch etwas länger durchhält als die klassische Telefonleitung. Aber selbst hier gibt es Nachfolgetechnologien wie Super-Vectoring bzw. G.fast.

Die Zukunft liegt aber zweifellos in Glasfaseranschlüssen bis zum Endkunden. Das ist zwar ein gigantischer Aufwand, der außerhalb von Ballungsräumen (leider) massiv durch die öffentliche Hand quersubventioniert wird werden müssen, aber daran wird kein Weg vorbei gehen. Trotzdem sind Brückentechnologien wie VDSL sinnvoll. Ein Großteil der Privathaushalte ist nicht bereit für einen Glasfaseranschluss monatlich 60-80€ zu zahlen zzgl. einmaliger Hausanschluss von mindestens 500€, wenn ich über die Telefonleitung bereits 100 Mbit/s über Vectoring bekommen kann. Der qualitative Mehwert ist den Mehrpreis derzeit einfach noch nicht wert. Das wird sich in Zukunft aber ändern und die Kosten werden durch alternative Verlegetechniken und größere Gesamtnetze ebenfalls sinken.

Vectoring wird insbesondere deshalb so kritisch gesehen, weil die Voraussetzung hierfür die vollständige Kontrolle eines Netzbetreibers über den jeweiligen Kabelverzweigers (KVZ) erfordert. Zwar gibt es hier durchaus über Bitstream-Zugänge Lösungsmöglichkeiten - einige große Netzbetreiber (allen voran die Deutsche Telekom) können oder wollen hiervon jedoch noch keinen Gebrauch machen.

Das Coax-Kabelnetz wiederum hat die Problematik, dass es nicht anbieterneutral ist und daher von jeglicher öffentlichen Förderung in aller Regel ausgeschlossen ist.

Noch zwei Sätze zu LTE:
Ich begrüße prinzipiell die Hybrid-Technik der Telekom. Sie ist eine adäquate Übergangslösung für extrem abgelegene Mini-Ortschaften (unter 100 Haushalte) oder einzelne Höfe, die derzeit nur mit langsamem DSL (6 Mbit/s oder weniger) angebunden sind, deren Ausbau selbst mit öffentlicher Förderung unverhältnsmäßig teuer wäre und welche durch LTE einen Geschwindigkeitsboost bekommen können. Was sie allerdings nicht sein darf, ist ein Ersatz für den Breitbandausbau in der Fläche. Denn sobald größere Ortschaften im großen Stil Hybrid-Anschlüsse nutzen, bricht die verfügbare Geschwindigkeit pro Nutzer ein. Dann sind die Vorteile von Hybrid auch dahin. Ebenso ist Hybrid keine Lösung um Leuten mit 100 Mbit/s über Vectoring auf 200 Mbit/s mit Vectoring + LTE zu verhelfen. Das ist für mich Ressourcenverschwendung und nimmt den mobilen Anwendern - die auf LTE angewiesen sind - die Bandbreite weg.

Soviel zu meiner Meinung zu dem Thema. Es gilt also keinesfalls Kabel gut - VDSL schlecht. Aber auch nicht andersrum. Wer kein VDSL von mindestens 25 Mbit/s bekommen kann, sollte - sofern verfügbar - natürlich IMMER zum Kabelnetzbetreiber gehen. Aber wer es sich aussuchen kann, ist insbesondere was den Upload angeht mit VDSL 100 unter Umständen besser bedient.

Greets
Zodac

 

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In direkter Nachbarschaft zum "Prestigeprojekt" S21 sieht es bei mir im Hochhaus mit 65 Wohneinheiten (Baujahr 1953) wie folgt aus:

VDSL bis auf weiteres nicht verfügbar und nicht geplant obwohl laut Verfügbarkeitskarte die Strasse abgedeckt ist. Mit ADSL2+ hatte ich im besten Fall 12/1Mbps.

Ich bin froh dass wenigstens der lokale Kabelanbieter Unity Media hier höhere Geschwindigkeiten anbietet. Seit genau 2 Jahren habe ich das 50/2.5Mbps Paket gebucht und meine Erfahrung ist fast durchgehend positiv. Geschwindigkeitseinbrüche habe ich bisher nie feststellen müssen. Es gibt Situationen in denen ich mir einen weit höheren upload wünsche aber noch kann ich damit leben.

Mag sein, dass es eine Brückentechnologie ist, aber ich bin froh dass es wenigstens das hier gibt. Womöglich wird deswegen VDSL übersprungen und gleich irgendwann FTTx ausgebaut.

 

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Es sind nicht nur abgelegene Bauernhöfe und 200 Ew. Dörfer, die derzeit oft nur max. 6Mbits oder weniger via DSL kriegen...und Kabel gar nicht zur Verfügung steht. Das ist die eigentliche Baustelle...
In meinem Heimatort sind via DSL maximal 6Mbit/600kbits drin via DSL, Kabel gibts nur im Orts"zentrum", also da wo die Bundespost 1988 verkabelt hat. Neue Leitungen in Neubaugebieten zieht KDG nicht.
Hier sind viele schon froh, wenn sie oftmals 3Mbits kriegen...

Unter der Woche bin ich derzeit oft in München, da hab ich mir von O2 DSL 50 bestellt, mit 10Mbits upload. Funktioniert ziemlich gut.... Kabel gibts hier auch, aber die 24Monate Mindestlaufzeit sind da ein Killer.

 

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Die kommen ja wohl eher von Dir, da es für 100 MBit/s Upload nicht mal einen normalen Tarif gibt.

Meine Werte sind dagegen weit verbreitet - gut, bei der Telekom ist eher 50/10 der "Regeltarif". Bei KDG eben 100/6 bzw. 100/12 (ob der automatisch bei 100/6 immer auch verfügbar ist, weiß ich nicht).