1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Kofler im "Welt-Interview: "Das ist ein krankes Umfeld"

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von robert1, 7. Juli 2003.

  1. amsp

    amsp Platin Member

    Registriert seit:
    28. Oktober 2002
    Beiträge:
    2.217
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Anzeige
    Fehler? Das war eine absolute Fehleinschätzung der Lage und der krankhafte Wille alles und zu jedem Preis einkaufen zu wollen.

    Komisch das weltweit sich nur 5 Unternehmen im wesentlichen die Unterhaltungsmarkt teilen. Schuld der deutschen örs? Das glaubst Du doch wohl selbst nicht. Will sagen der Konzentrationsprozess ist weltweit vorhanden.

    Auch das ist ein Amenmärchen. Es geht nach Kontakten, Sympathie und erst lange danach nach Qualifikation.

    Nein, ich dachte allerdings das dass ZDF die größte Rundfunkanstalt in Deutschland ist. Nur, wenn man Abbau fordert sollte man auch sagen wohin mit den Leuten.

    Das ist sicherlich nicht nötig. "Berlin,Berlin" würde auch ohne solch extreme Werbung gut laufen.
     
  2. Laddi

    Laddi Gold Member

    Registriert seit:
    20. März 2001
    Beiträge:
    1.200
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Wohl war, nur leider ist in Detuschland nur einer vorhanden und zwar Bertelsmann. Wenn man so will, ist der Prozess durch den Wegfall von Kirch abgeschlossen. Und ein neuer Mitspieler ist ja nicht in Sicht.
    Warum gilt Deutschland als der härteste Fernsehmarkt in Europa ? Weil wir Deutsche so wählerisch sind ? Bestimmt nicht, sonst wäre RTL nicht so erfolgreich. Weil der Markt voll ist ! Und zwar mit Bertelsmann und ÖR. Man findet ja nicht mal einen Käufer für Sat1Pro7. Hier könnte ein auslänisches Unternehme locker in den deutschen Markt einsteigen. Will aber keiner, weil unsere Politk an die heilige Kuh ÖR-Rundfunk nicht rangeht und Reformen nicht geplant sind.
     
  3. amsp

    amsp Platin Member

    Registriert seit:
    28. Oktober 2002
    Beiträge:
    2.217
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Wie gesagt örs gibt es auch in anderen Ländern, allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied in Deutschland:

    a) die Kabeleinspeisung ist extrem teuer, hier müssen die Sender zahlen - nicht die Netzbetreiber

    b) im Ausland gibt es nicht ein derart großes Angebot an "echten" FTA-Sendern, fast überall muss man auch per SAT für die Pakete zahlen und hier fällt für die Sender sicher auch etwas ab - das sie von Plattform X angeboten werden dürfen.

    Es ist also nicht unbedingt die Schuld der ÖRs.
     
  4. Laddi

    Laddi Gold Member

    Registriert seit:
    20. März 2001
    Beiträge:
    1.200
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Natürlich ist es nicht die Schuld der ÖR alleine. Und im Grunde kann man auch nicht von Schuld reden, da sie nur das maximale aus den politischen Rahmenbedingungen für sich rausholen. So gesehen ist unsere ganze Medienpolitik für den Eimer. Kabeldesaster, Kirchpleite, UMTS-Lizenzen, dBox-Monopol etc. überall hatte die Politik ihre Finger drin und hat meist versagt. Heute weiss man, dass sogar Herr Kohl sich in die Decoder-Auswahl der Telekom eingemischt hat.
    Konsequenzen werden kaum gezogen. Verkrustete Strukturen bleiben erhalten und der Staat achtet nicht auf eine vernünftige Infrastruktur, sondern nur, wie er seine eigenen Prfünde sichern kann. Und hier sind die ÖR halt ein Teil dieser Maschinerie.

    Um meine Meinung simpel auf den Punkt zu bringen. Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen. Unser Budget in der Firma wird um 8% gekürzt. Überall treten die Leute kürzer. Der Werbemarkt bricht ein. Da ist das Einfrieren der Gebühren doch ein normaler Vorgang. Dann muss man halt auch dort mal lernen zu sparen und nicht immer mehr Kanäle, mehr Moderatoren, mehr Rechte.

    ARD, ZDF und ARDIII kommen 2002 auf Marktanteile von 41,5% (Quelle: BR . RTL, Sat1, Pro7 auf 31,5 %. 1995 war das Verhältnis 39 % ÖR zu 42,2%. Das bedeutet, dass in den letzten Jahren ÖR zugelegt hat und die grossen privaten verloren haben, natürlich auch an die eigenen Zweitverwerter wie Vox und Co. Trotzdem ist dieser Trend schlecht und zeigt, dass das ÖR wächst, während privat schrumpft. Und wenn die BL jetzt wieder in ÖR läuft, dann wird sich das verstärken und alles erinnert mich so ein bisschen an die Telekom, die auch mit Händen und Füssen um Ihr Monopol kämpft. Der Vergleich hinkt etwas, aber ich erlaube ihn mir mal.

    Das duale System gerät immer mehr in Schieflage zugunsten der ÖR und der Trend gehört gestoppt und nicht mit höheren Gebühren gefördert.

    Gruss
    Laddi

    <small>[ 10. Juli 2003, 13:55: Beitrag editiert von: Laddi ]</small>
     
  5. amsp

    amsp Platin Member

    Registriert seit:
    28. Oktober 2002
    Beiträge:
    2.217
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Richtig, sie tuen da auch nix anderes als die Privatunternehmen. Natürlich versucht jeder seine Pfründe zu sichern, etwas ganz legitimes.

    ... und schon bist du auf eben jene reingefallen die ihre Prfünde sichern wollen. Man braucht sich eigentlich nur anschauen: Aus welcher Ecke kommen diese Vorschläge? Sind diese Leute ggf. selbst betroffen? Sie sind es nicht, sie wollen das andere den Gürtel enger schnallen - damit es ihnen länger besser geht.

    Nur, glaubst du das der Wasserkopf abgebaut wird - zuerst wird es das Fußvolk treffen. Die Kostenfaktoren Nr.1 halten sich meist recht hartnäckig.
     
  6. Laddi

    Laddi Gold Member

    Registriert seit:
    20. März 2001
    Beiträge:
    1.200
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    @amsp

    Wir kommen dann langsam in eine gesellschaftspolitische Diskussion. Je mehr staatliche Kontrolle, je mehr wird der Wettbewerb verhindert. Wenn man die Fußballrechte den privaten überlassen würde, wäre der Haushalt saniert. Länderspiele, Bundesliga, UEFA-Cup und DFB-Pokal muss nicht sein. Die privaten Sender würden das auch zeigen garantiert. Es würde jedes Länderspiel übertragen und die BL würde auchgezeigt. Nur zu deutlich geringeren Beträgen.
    Aber egal, grundsätzlich stimme ich mit Dir überein, dass wir von einer elitären Kaste, die sich in einem Selbstbedienungsladen wähnt, regiert und reglementiert werden. Ich denke, das siehst Du auch so. Das ist aber off topic und gehört hier nicht hin.

    Gruss
    Laddi

    <small>[ 10. Juli 2003, 21:56: Beitrag editiert von: Laddi ]</small>
     
  7. robert1

    robert1 Silber Member

    Registriert seit:
    29. März 2002
    Beiträge:
    971
    Zustimmungen:
    79
    Punkte für Erfolge:
    38
    Hallo,

    damit amsp und Laddi hier nicht so allein sind, melde ich mich wieder zu Wort. l&auml;c

    Im Ernst: amsp scheint generell gegen jeden Strukturwandel im Bereich ÖR zu sein.

    Wie nötig Reformen sind, zeigt der offensichtlich desolate finanzielle Zustand des ZDF. Das Schlimme dabei, dies ist kein neuer Zustand, sondern war schon zu Zeiten von Herrn Stolte so.

    Wenn wir nicht aufpassen, bekommen wir einen Zustand, in dem ein Faß ohne Boden (ZDF)entsteht, in das der Gebührenzahler immer mehr Geld hinein (hinaus-)werfen muß.

    Mein Vorschlag: Abschaffung des ZDF, es hat sich überlebt! - Beibehaltung der ARD mit zwei bundesweiten Vollprogrammen und den jew. 3.Programmen. Letzere digital,wie jetzt auch, bundesweit empfangbar. Zusätzlich arte, 3sat, kika und Phoenix. Auch bundesweit digital empfangbar.

    Jetzt wird amsp gleich wieder mit dem falschen Argument Arbeitsplätze kommen.

    Nun, wenn sich etwas wandeln muß, dann geht das oft nicht ohne Stellenstreichungen. Anders ausgedrückt, mit welchem Recht kann ein Mitarbeiter des ZDF von der Allgemeinheit verlangen, ihm, seinen offensichtlich unwirschaftlichen Arbeitsplatz, mittels Gebührengeld zu erhalten? Denn Arbeitsplatzverlust traf und trifft Millionen. Die Angestellten des ZDF wären da eher noch eine der letzten in der Reihe derjenigen die es getroffen hat. Das natürlich auch bei der ARD Arbeitsplätze verloren gingen, ist unbestreitbar. Aber für sie gilt das Gleiche wie für die Mitarbeiter des ZDF.

    Gruß
    robert1

    <small>[ 10. Juli 2003, 22:49: Beitrag editiert von: robert1 ]</small>
     
  8. ibico

    ibico Gold Member

    Registriert seit:
    31. Oktober 2002
    Beiträge:
    1.711
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Anstatt ZDF lieber ARD abschalten. ZDF wirkt viel moderner das sieht man z.b bei den Nachrichtenstudios.


    good bye

    ibico
     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    66.298
    Zustimmungen:
    45.351
    Punkte für Erfolge:
    273
    Vollkommen indiskutabel! ÖR-Sender müssen auch nicht rentabel arbeiten. Die haben das GEZ-Geld zu nutzen um ein gutes Programm zu liefern. Einsparungspotenzial sehe ich auch (Fußball, überhöhte Moderatorenlöhne), aber nicht in dem man das derzeit beste ÖR-Programm streicht. Die privaten Sender haben sich meiner Ansicht nach überlebt! Wer eine 45min. Serie mit vier Werbeblöcken und dazwischen mit Laufschriften Verunstaltet, muß sich nicht wundern wenn man sich angeekelt abwendet und die Werbepreise auch deshalb sinken.
    Gruß Eike
     
  10. Cornelia

    Cornelia Senior Member

    Registriert seit:
    8. April 2002
    Beiträge:
    361
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Gar nicht wahr.
    Schau Dir mal die Tagessätze an, zu denen "Nase" Friedmann verurteilt wurde.
    Da siehst Du mal, wie wenig der bei den ÖR's verdienen muss.

    Frag mich, wie der mit so wenig Geld seinen Koks und seine Nu..en bezahlt hat, aber das ist ein anderes Thema.

    <small>[ 11. Juli 2003, 07:52: Beitrag editiert von: Cornelia ]</small>