Kofler: Fluch oder Segen für Premiere?

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AW: Kofler: Fluch oder Segen für Premiere?

Ich gebe zu das ich Sky nicht kenne und meine Aussage darauf begründet habe was hier so gepostet wurde, und das war nunmal das es viel Werbung (auch richtige Unterbrechungswerbungg) gibt und der Preis sehr hoch ist.

 

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... und nicht vergessen, manche haben noch Laufzeitverträge bis zu 24 Monaten!

 

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Kofler verursacht ein Auf und Ab. O.k....ohne ihn gäbe es "Premiere" wohl nicht mehr, vermutlich auch kein PayTV in der gebündelten Form. Die Rechte lägen verteilt bei KDG & Co. und unsereins müsste 5 Abos machen, um alles zu sehen.

Das rechne ich ihm hoch an, dass er den Laden zunächst wieder flott gemacht hat.

Allerdings blieb die Freude nicht lange. Denn es ging daran, "Premiere" für die Börse fit zu machen. Denn plötzlich waren nicht mehr die Abonnenten die Wichtigsten, jetzt waren es die Aktionäre. Und die interessiert nicht, ob auf P1 die Datenrate unter aller Sau ist, sondern wie hoch die Dividende ist. Tja...und damit begann der vorläufige Abstieg, denn Kofler verlegte sich aufs ausquetschen der Abonnenten, des Programms und der Technik. Dazu eine Hotline, wo man sich so persönlich betreut fühlt wie beim Besuch eines Fussballspiels mit 60.000 Zuschauern im Stadion. Sparen, sparen, sparen und gleichzeitig den Gewinn erhöhen. Das sowas nie zu Gunsten der Abonnenten ausgeht, dürfte klar sein und haben sicher einige gespürt und im Programm gesehen.

Seine Entscheidung in Sachen Bundesliga halte ich allerdings für richtig. Keinen Cent mehr ohne mehr Exklusivität. Denn wenn überhaupt noch nennenswert Abonnenten gewonnen werden wollen, muss die Bundesliga im FreeTV eingeschränkt werden. Da führt nunmal kein Weg vorbei und ARENA wird zeigen, dass Koflers Entscheidung die richtige war.

Nach der Talsohle ist derzeit allerdings wieder Land in Sicht. Auch wenn einige Rechteeinkäufe eher der Panik geschuldet sind, sehe und lese ich Ansätze der Besserung. Aufgefallen ist mir bspw. auf "Premiere 1", dass die Filme wieder pünktlich beginnen und scheinbar der nervige Programmplatztrailer kurz vor Filmbeginn nicht mehr erscheint. Ein Schritt wieder hin zur Kinonormalität. Auch die Bildqualität auf P1, P2 und P4 gab in den letzten Monat kaum noch Anlaß zu meckern.

Der Bundesliga-GAU kam deswegen genau zur richtigen Zeit, denn jetzt geht es darum , wieder nahe am Abonnenten zu sein. Nicht ignorieren, sondern anhören und umsetzen. Das ist jetzt das Zeichen der Zeit und wurde offenbar erkannt.

 

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@Berliner, dem ist kaum etwas hinzuzufügen.

Kofler ist ohne Frage ein guter Manager. Leider hat in den letzten Jahren darunter der Abonnent eher zu leiden als zu frohlocken.

Die letzten Entwicklungen sehe ich auch positiv und bringen zumindest ein Stückchen "Fernsehen erster Klasse" zurück.
Hoffen wir mal das Premiere kein Stückchen BuLi bekommt. Ich fürchte dann sind alle Schritte in die richtige Richtung in der letzten Zeit wieder null und nichtig.

 

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Ich versteh eh nicht, wie man alles an Kofler stigmatisieren kann. Der Mann ist "nur" der Vorstandsvorsitzende und somit das Sprachrohr von Premiere.

Aber alleine entscheiden kann der deswegen noch lange nichts, da sind noch andere dran beteiligt. Gerade auch im Bundesliga-Fall. Glaubt hier wirklich einer, Kofler hätte das alleine durchgezogen? Dann wäre er schon längst im Nirvana verschwunden.

 

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Und was macht ein Vorstandsvorsitzender den ganzen Tag? Pressespiegel kopieren?

Gerade in der Bundesliga Sache hat er wohl den völlig überforderten Mahr in letzter Sekunde aus dem Verkehr gezogen und selber verhandelt. Wenn man nicht alles selber macht

Natürlich schickt er seine Leute vor...aber die haben von ihm die Richtlinien und verhandeln nicht frei Schnauze. Ergo ist er der, der für GAUs verantwortlich ist. Nach aussen hin werden aber immer andere gefeuert, logisch. Da ist in keinem Unternehmen anders.

 

AW: Kofler: Fluch oder Segen für Premiere?

Im normalen Tagesgeschäft hats Du sicher recht. Aber solche tiefgreifende Entscheidungen werden nie vom Vorstandsvorsitzenden alleine angeordnet und entschieden. Da gibt es noch andere Vorstände und Aufsichträte und die Geldgeber (bspw. Permira), wenn er die nicht im Boot hat, macht er Harakiri.

 

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Was solls...
Die Leute freuen sich halt Kofler den einen oder anderen Cappu vorzuhalten.

Klar entscheidet er nicht alleine und die Firma ist Premiere mit etwas mehr als 1000 Festangestellten. Aber Kofler repräsentiert nun mal Premiere, oder Kofler ist Premiere, Premiere ist Kofler.
Das wird bei anderen Firmen (nicht bei allen) auch so gehandhabt, eigentlich kein Problem. Ein Problem wird es nur wenn man es wirklich persönlich meint...

 

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Genau so ist es. Ich hätte auf keinen Fall mehr als 200 Millionen Euro geboten. Bisher waren es 180 Millionen Euro. Kofler/Premiere hätte aber das Freitagsspiel (1-Livespiel mehr pro Spieltag für die Abonnenten) und am Sonntag 3 Stunden mehr Exclusivität (das DSF sendet erst ab 22 h) erhalten.

Bei Leo Kirch wurden die Rechte immer viel zu teuer eingekauft und haben schluss endlich das gesamte Kirch-Imperium in den Ruin getrieben!

 

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Wie exklusiv? Du hast wohl das Wort noch nicht verstanden, denn die Telekom darf das zeugs auch live zeigen, das hat somit wenig mit Exklusivität zu tun....