Koaxialkabel für SAT Anschluss - eure Vorschläge?

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Wo man das kauft ist eigentlich egal, das bekommt man auch bei deutschen Versandhändlern, und selbst einige Baumärkte haben das im Angebot.
Es ist mit den Kabel wie auch mit anderen Dingen, es kommt drauf an wo man es einsetzt. Die HF-Dämpfungswerte sind auch bei diesem Kabel ausreichend. Ich habe bei mir im Haus einige Meter davon verbaut, und habe damit kein Problem.

 

Die nominale HF-Dämpfung von Kabeln mit geschäumten Dielektrika ergibt bei Sat.-Empfang von Medium-Power-Satelliten mit 55 dB LNB-Verstärkung zumeist kritische Hochpegel und ist nur selten ein wichtiger Koeffizient. Auch physikalisch geschäumte Kabel altern, wie stark die Dämpfung zunimmt hat schon mehr Bedeutung.

Ich hatte vor Jahren ein 12 m langes Exemplar eines vermutlich chemisch geschäumten Billigkoax ausgewechselt, bei dem die Dämpfung in etwa 5 Jahren derart explodiert ist, dass der LNB-Pegel am Receiver unter die 30 dB-Anzeigeschwelle des Messgerätes gesunken war.

Fachkundige User lassen sich nicht von angeblichen Vollkupferkabeln mit Alu-Geflecht oder peakorientierten Schirmdämpfungsangaben blenden. Als Antennenprofi würde ich so ein Billigkabel schon allein wegen der erschwerten Montage von Steckern und Steckdosen durch sinnfreie Fünfachschirmung und zudem ohne geklebte Folien niemals selbst verwenden.

Kabel bei denen Daten zur Rückflussdämpfung oder Schleifenwiderstand verheimlicht werden und sich Anbieter auf Anfragen nach Datenblättern und COMet-Diagramm tot stellen, sollte man m. E. strikt meiden.

 

Sicher, nichts hält ewig, auch kein Antennenkabel. Es ist aber schon ein Unterschied, ob solch ein Kabel nach 20 - 30 Jahren immer noch einwandfrei seinen Zweck erfüllt, oder man bereits nach relativ geringer Zeit wechseln muss, weil sich das chemisch geschäumte Dielektrikum langsam aber sicher auflöst und das Kabel kein Signal mehr durchlässt.

Ich selbst verwende fast ausschließlich Kathrein und Triax Kabel und dazu Cabelcon oder PPC Kompressionsstecker.

Probleme damit gab es noch nie, auch nicht im Außenbereich und nach längerer Zeit. Gemessen an den Gesamtkosten einer SAT Anlage sind die Kosten fürs Kabel sicher nicht der größte Posten und das eventuell eingesparte Geld steht in keinem Verhältnis zum Ärger, den man sich mit schlechtem Material einhandelt.

 

Ach aus diesem Grund müssen gemäß DIN 18015 Kommunikationsleitungen austauschbar verlegt sein!

 

hallo, habe dir vier seiten nun durch und hier scheint geballtes fachwissen vorhanden zu sein

meine situation sieht so aus:

haus gekauft, auf dem dach eine schüssel und von dort gehen vier kabel unter das dach, worauf ich auf den dachboden zugang habe.
dort kommen die kabel aus den entsprechenden zimmern zusammen.

ich bin ja auch auf der suche nach einem guten kabel um den tv und dose im jeweiligen zimmer damit zu verbinden.

da die kabel on der schüssel und in die dosen schon gelegt sind, macht es da überhaupt sinn einen aufwand zu betreiben um das "beste" kabel für den anschluss am tv zu finden?

oder müsste ich dann theroetisch alle bisherigen kabel (in wänden und an schüssel) auch austauschen um das ergebnis vom "besten" kabel überhaupt zu bekommen?

ich hoffe ich irre mich und es macht doch sinn ein gutes kabel für die verbindung zum tv zu nehmen.


ach ja...in einem zimmer habe ich vor ein satkabel unter das laminat zu legen und würde den estrich dafür entsprechend aufbereiten. kann das kabel da direkt reingelegt werden oder braucht es spezielle eigenschaften (feuchteunempfindlich, in einem leerohr etc).

ich bin auch sehr froh über einen link für solch ein kabel (es soll ja die ganz flachen geben).

 

Das System kann nicht besser sein als das schwächste Glied. Es gibt unfassbar schlechte fertig konfektionierte Anschlussleitungen, die selbst mit nur geringer Länge zu einem Ausfall führen können, und um die man deswegen unbedingt einen Bogen machen sollte. Mit welchem Anteil die am Markt vertreten sind, weiß ich nicht. Dann gibt es total überteuerte Anschlussleitungen mit Goldzier, die überdies z.T. mit fragwürdig kontaktierten Steckern (Lötverbindung) daherkommen. Braucht kein Mensch. Auch wenn die optisch nicht viel hermachen: Optimal sind auf gutem Verlegekabel basierende und mit Kompressionssteckern konfektionierte Anschlussleitungen (Kosten < 10,- € für 5 m).

Umgekehrt gilt das mit dem schwächsten Glied aber natürlich auch: Wenn die fest verlegten Kabel nichts (mehr) taugen, holt auch die beste Anschlussleitung die Kohlen nicht mehr aus dem Feuer. Eine gute macht dann ein vielleicht grenzwertig schlechtes Signal nur unwesentlich noch schlechter.

Formal müssen Leitungen austauschbar verlegt werden. Das liefe auf ein Leerrohr hinaus, und dazu müsste entsprechend viel Platz geschaffen werden. Wenn man Austauschbarkeit ignoriert: "Nackt" zwischen Estrich und Trittschalldämmung verlegt hätte ich keine Bedenken. Wichtig: Überall den minimalen Biegeradius beachten und sicherstellen, dass das Kabel nicht deformiert wird.

Etwa bei Amazon findet man (wenige) Angebote für Antennen-Flachkabel. Ich wäre das skeptisch, prinzipbedingt muss ein Koaxkabel rotationssymmetrisch sein. Ziemlich unbedenklich wäre ein gutes Midi-Kabel mit 5 mm Außenmanteldurchmesser wie das WISI 76, noch tolerabel eines mit 4,3 mm Außenmanteldurchmesser (.. wobei das immer auch von der Länge abhängt.).