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"Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Tranquilizer, 14. Juli 2010.

  1. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Deutschland führt ja wieder Diskussionen, bei denen jeder so richtig seine eigene Dummheit zu Schau stellen kann.

    ICEs fahren auf Hochgeschwindigkeitsstecken, die sind anders gebaut und haben nicht alle paar km einen Bahnhof. Wenn sich der Fernverkehr die Strecke mit dem Regionalverkehr teilt, bleibt weiterhin das Problem, dass fast alle Bahnhöfe der Regios VIEL ZU KURZ sind. Hält man auf freier Strecke, gibt es immer wieder Leute, die sich dann aufs Gegengleis setzen. Da ist einfach nicht genügend Hirn in diesen Leuten.

    Da ICEs Hochgeschwindigkeitszüge sind, können selbstverständlich auch keine Fenster geöffnet werden. Die entstehenden Verwirbelungen würden den Zug auf der Fahrt zerreißen. Im Flugzeug können auch keine Fenster geöffnet werden. Fährt z.B. ein ICE in einen Tunnel ein mit hoher Geschwindigkeit, dann wirken dort so starke Kräfte, sie könnten einen Menschen pulverisieren.

    Und zum eigentlichen Problem: Die Störungen der Klimaanlagen der ICE sind seit 20 Jahren bekannt. Das Problem sind auch keine Filter o.ä., sondern die hohe Sonneneinstrahlung und Temperatur. Das Problem haben auch die Triebköpfe, das sind ja umgebaute Loks im ICE-1. In den Triebköpfen überhitzen dann immer die Spannungswandler und der Zug kann nicht genügend Strom aus dem Netz ziehen/wandeln durch die Wärmeverluste. Als Folge fahren die dann mit 140 km/h statt 160 oder 250 auf den entsprechenden Strecken. Und im Ergebnis haben wir dann die 120 Min. Verspäterung fast aller Züge bei extrem heißen Tagen.

    Ist seit 20 Jahren bekannt, kann nicht geändert werden. Man kann nur eins tun: Bei extrem heißen Wetter den Fernverkehr einstellen. Denn das Problem haben alle ICEs und ICs. Und im Winter friert die Hydraulik ein. Wie immer.
     
  2. IGLDE

    IGLDE Talk-König

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Woher ist dir bekannt wie der Zugchef ausgebildet ist:confused:Ich glaube auch nicht das er am nächsten Bahnhof den Zug stoppen lies. Schau mal ausdem Fenster wenn du mit den ICE fährst durch wieviel kleine Stationen du durchrauscht. Um dort einen Zug zu stoppen hätte er aber sich mit seinen Chefs anlegen müssen wiel er dadurch eine Hauptverkehrsstrecke lam gelegt hätte.:winken:
     
  3. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Leider muss ja am Ende immer irgendwer die "Schuld" haben,sei die Diskussion in deinen Augen noch so dumm.
    Ich meine,ein "kleiner" Zugchef sollte hier nicht als Sündenbock für eine verkorkste Finanz- und Servicepolitik der Bahn AG hingestellt werden.
     
  4. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Ach was, das sind Konstruktionsfehler, die die Deutsche Bundesbahn zu verantworten hat. Glaubst Du, die Bahn wartet die Problemzüge gerne? Sowas ist teuer und dann müssen mehr Züge angeschafft werden zur Reserve.

    Das ist keine mangelnde Wartung. Die Stabilitätsprobleme der A-Klasse (Elch-Test) waren auch keine Wartungsprobleme.
     
  5. 69magic

    69magic Talk-König

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Das ist doch alles Pillepalle. Hauptsache die Übernahme der britischen Arriva für 2,5 Milliarden Euro klappt. Da muss man schon mal an unwichtigen Stellen etwas sparen. ;)
     
  6. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Ich glaub ich muss Dir mal das Wort "Konstruktionsfehler" erklären. Ein Auto kann nie über den Atlantik fliegen, egal wie häufig man zum TÜV geht.
     
  7. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Ich habe die bittere Ironie in deinem Beitrag verstanden...aber die "Deutsche Bundesbahn" gibts nicht mehr! Die sind schon lange zur "Deutsche Bahn AG" privatisiert.
    Und genau DAS ist das Dilemma.Dieser Privatisierungswahn zwingt jeden am Ende zu Einsparungen auf Kosten der Sicherheit! :(
     
  8. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Immer noch nicht verstanden. Der gesamte ICE-Kram wurde damals von der Staatsbahn und der Bundesregierung durchgeprügelt. Die haben sich mit dem Eisenbahnbundesamt an einen Tisch gesetzt und die Vorgaben angepaßt. Die Grenzwerte zurechtgestutzt. Damit die dt. "Überlegenheitstechnik" an die Öffentlichkeit darf. Bloß keine Verzögerungen. Da war kein Privatisierungswahn, da war keine Profitgier. Das ganze Projekt war ne weltweite dt. Schwanzpräsentation.

    Dazu kommt, dass die Fernstrecken in Deutschland alle überlastet sind. Eigentlich müßte man alle ICEs und ICs ersetzen, würde man geltende Sicherheitsbestimmungen einhalten. Auch müßte man die 420, 423, 425 die 481 aus dem Verkehr ziehen. Dazu müßten auch viele Strecken grundsaniert werden, dann die Bahnhöfe saniert werden usw. Wirklich komplett saniert und auf den erwarteten Sicherheitsstandard gebracht wären das Kosten von über 350 Mrd. EUR.

    ÖPNV und Fernverkehr ist immer ein Verlustgeschäft. War es, wird es immer sein. Die Bahn macht auch keine Mrd. Gewinne - zumal das eh weiterhin ne Staatsbahn ist. Kein Unterschied. Nur Teile der Kosten, Streckenbau, Fahrzeugbeschaffung, die kommen aus einem Bundeshaushalt. Nimmt man diesen Haushalt dazu, schreibt die Bahn fette rote Zahlen.

    Der Bahnverkehr als solcher wird genauso zusammenbrechen, wie Rente, Gesundheit, Pflege. Und klar spielt das Eisenbahnbundesamt und das Verkehrsministerium den Fall herunter - zumal der kein Einzelfall ist. Ist ja ein Konstruktionsfehler. Nur die Alternative besteht darin, an heißen Tagen den Fernverkehr einzustellen. Und die Klimaanlage fällt nicht nur in den Wagen aus, im Triebkopf sind mitunter über 70 °C.

    Und wenn wir schon dabei sind, die nächste Überraschung kommt gleich dazu: Ein Großteil der verbauten Gleise ist für hohe Temperaturen und Dauertemperaturbelastungen nicht ausgelegt. Kommen extrem heiße Sommer und extrem kalte Winter kurz und häufig hintereinander, dann werden viele Strecken durch den verbauten Stahl unbefahrbar. Den Stahl dehnt sich aus und zieht sich zusammen. Deren nötige Kompensation fehlt vielerorten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juli 2010
  9. SvenC

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Du sagst nix Neues. NUR. WER hat es zu verantworten und warum? ;)
    Wenn man davon weiss, warum baut man sie nicht um? Warum kein Geld dafür? WO geht das Geld hin?

    /edit
    Du warst schneller mit den Antworten
     
  10. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Eben! Eindeutig doch wohl kein winziger,sogenannter "Zugchef" in irgendeinem verdammten ICE,der jetzt um seine berufliche Zukunft und die Versorgung seiner Familie bangen muss.