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Kirchsender nicht mehr im digitalen Kabel

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von fettarm, 10. Juli 2002.

  1. Braindead2

    Braindead2 Senior Member

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    durchein Ich eigentlich auch,... ab so war die aussage von ISH auf die Einspeisung der Privaten.
    "Die wollen zu viel Geld dafür das wir sie einspeisen." Logisch,... ISH wollte die Kanäle ja wohl extra verkaufen,... ansonsten bliebe ja nur eine Gebührenerhöhung,... die ja nun trotzdem gekommen ist.

    Für mich wäre es Logisch, das der Programmanbieter für die Einspeisung bezahlt und der Kunde die Free-Kanäle auch wirklich Free bekommt.
    Oder eben, das die Kabelbetreiber die Kanäle einzeln (oder im Paket) an die Kunden verkaufen, aber dann an die Programmanbieter bezahlen.
    (Also quasi weiterverkaufen)

    So wie es aussieht wollen die Kabelbetreiber aber doppelt abkassieren, einmal am Kunden und einmal bei den Programmanbietern, so habe ich es jedenfalls anhand verschiedener aussagen verstanden.
     
  2. xo-vision

    xo-vision Senior Member

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  3. CowboyBln

    CowboyBln Junior Member

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    In den meisten Ländern ist es so, dass ein Netzbetreiber für attraktive Programme zahlen muss - im Gegenzug aber für Programme, die entweder kaum bekannt sind, oder vom Netzbetreiber für weniger attraktiv gehalten werden, vom Programmveranstalter Geld bekommt.
    Oder an einem praktischen Beispiel: Wie groß wären die Vermarktungschancen eines Kabelnetzes, in dem RTL, ProSieben, Sat.1 fehlen (egal, was man persönlich von diesen Sendern halten mag). Spartenkanäle treffen naturgemäß auf ein geringeres Publikumsinteresse und werden eher bereit sein, für die Einspeisung zu zahlen.
    Daneben gibt es natürlich auch eine Vielzahl von "revenue share"-Modellen, z.B. bei Home Shopping, wo der Netzbetreiber an den Einnahmen dieser Sender z.B. prozentual beteiligt werden kann.
    Die Abhängigkeit der Sender vom Kabel ist auch meiner Meinung nach heute nicht mehr so hoch wie vor 5 oder 7 Jahren - durch die immer noch wachsende Zahl von Sat-Haushalten (vgl. NRW/ish - Verkaufsrekorde bei Sat-Anlagen).
     
  4. xo-vision

    xo-vision Senior Member

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    Eigentlich sollten die Businessmodelle so sein:
    - Öffentlich-rechtliche. Werden hauptsächlich finanziert mittels GEZ (also vom Kunden). Sollten (kostendeckende) Einspeisegebühren an Kabelnetzbetreiber zahlen.
    - Private. Werden durch Werbung finanziert. Sollten zu verhandelnde Einspeisegebühren an Kabelnetzbetreiber zahlen (auch 'ne Art Revenueshare, da Werbeeinnahmen von Quoten und damit indirekt von Reichweiten abhängig sind)
    - Mediendienste. Revenueshare, was sonst?
    - PayTV. Spartenprogramme, Movie, Erotik, Sport etc (werbefrei!!!). Kabelnetzbetreiber zahlt für Inhalte.

    Meiner Meinung nach müssen die ersten drei Kategorien Teil eines Grundangebotes sein und sind mit den Kabelgebühren abgegolten. Über die Höhe kann man sich dabei streiten.
    Alles andere ist PayTv und kann packettiert werden wie man lustig ist. Der Kunde entscheidet dann, ob er das Angebot annehmen möchte oder nicht...

    Grundvoraussetzung für derartige Modelle wäre eine Digitalisierung, aber da sieht's momentan ja düster aus ... leider!
     
  5. CowboyBln

    CowboyBln Junior Member

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    Das will ich gar nicht bestreiten. Ich meinte nur, dass in Ländern wie USA (wo ja mit Kabel-TV durchaus Geld verdient wird!), Kostenstrukturen an der Tagesordnung sind, die doch deutlich vom "deutschen Sonderweg" abweichen.
    Auch ist in vielen anderen Ländern (USA; GB) kein vergleichbares FTA-Angebot via Satellit zu empfangen bzw. Sat ist dort fast gleichzusetzen mit Pay.
    Daraus folgere ich ganz subjektiv, dass in Deutschland die Position der Netzbetreiber vergleichweise schwach sein dürfte, wenn sie Einspeiseentgelte für massenattraktive Programme verlangen.
     
  6. enrico

    enrico Neuling

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    nachdem ja in Bayern schon Premiere analog rausgeflogen ist, ist nun auch in Halle (Sachsen-Anhalt) kein Premiere Analog mehr zu empfangen (Bosch-Kabel) ... stattdessen läuft dort nun ein zweiter Lokal-TV-Sender ...
     
  7. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    Hallo xo-vision,

    ich glaube alleine deswegen nicht an etwas gutem mit der Grundverschlüsselung, weil es zumindest zur Zeit ziemlich mißbraucht wird - indem dem Kunden die freie Gerätewahl vorenthalten wird und auch Free-TV-Sender paketiert und gegen extra-Geld verkauft werden - was ja nicht richtig sein kann.

    Paketierung ist dann unbestritten ok, um Pay-TV-Angebote zu schnüren... aber nicht, um z.B. über Sat frei empfangbare Programme gegen extra-Kosten zu verkaufen...

    Ob die Beträge, die von den Programmveranstaltern fließen, signifikant sind, kann ich nicht beurteilen. Aber immerhin sind sie offenbar signifikant genug, dass die Privaten nicht (zusätzlich?) für die Einspeisung in das Digital-TV bezahlen wollen.

    Wenn ich Deinen letzten Absatz richtig interpretiere, würdest auch Du werbefinanzierte Privat-Sender nicht in zusätzlich kostenpflichtigen Paketen verkaufen; dies hätten die meisten Kabelnetzbetreiber nicht verstanden.

    Nun, solange der Endkunde auf keine Alternativen ausweichen kann, wird keiner dieser Kabelnetzbetreiber dies je ändern. Warum sollte er es auch? Eine billigere Methode, zusätzliche Einnahmen zu haben, gibt es ja nicht.

    Schönen Gruß noch, Giovanni11

    P.S.: ISH ist noch nicht mal in der Lage, den frei empfangbaren interaktiven Info-Dienst der ARD während der Tour2002 mitzuliefern... peinlich, oder?
     
  8. xo-vision

    xo-vision Senior Member

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    Zur Grundverschlüsslung: natürlich könnte diese missbraucht werden, nämlich zu genau den Dingen, die du genannt hast. Das spricht aber nicht gegen die Grundverschlüsslung an sich - es muß nur wohlüberlegt eingesetzt werden.

    Zur Paketierung: sehe ich auch so.

    Zur digitalen Einspeisung von Privaten: ich habe ja schon einmal gesagt, daß dies mit der Angst der Privaten zu tun hat, daß deren Werbeeinnamen durch genaue Ermittlun der Quoten erheblich reduziert werden. Die Angst ist jedoch (vorerst) unbegründet, da die Kabelnetzbetreiber den Upgrade der Netze weitgehend gestoppt haben, sodaß der Rückkanal nicht flächendeckend eingesetzt werden kann, und demenstprechend wohl keine STB's mit Kabelmodems auf dem Markt kommen werden...

    Zu kostenpflichtigen Paketen incl. Private: hast du richtig verstanden :)

    Zu Alternativen: die wird es schneller geben, als es den Kabelnetzbetreibern lieb ist: DTT und SAT + Rückkanal (z.B. über DSL oder GSM) oder DSL mit MPEG4-Streaming. Gibt's/Gab's alles schon und hat sogar einige Vorteile gegenüber Kabel (im Falle von DSL).

    Zum Info-Dienst der ARD: das *kann* nicht an Ish liegen, das Ish die DVB Streams nicht filtert, sonder 1:1 einspeist! Kannst du den ARD EPG empfangen?

    Grüße, Mr. C
     
  9. giovanni11

    giovanni11 Gold Member

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    Also, was die Grundverschlüsselung betrifft, so wird das ja wohl mißbraucht; unabhängig davon gibt es von seiten der öffentlich-rechtlichen Sender den Anspruch, dass der Programmanbieter festlegt, ob verschlüsselt werden soll oder nicht. Ich denke, dass muss auch so sein.

    Was die Alternativen betrifft - warten wir ab; wichtig ist nur, dass der Endkunde frei entscheidet, ob und welche der Alternativen er nutzt.

    Was nun den EPG der ARD betrifft: Klar, via Satellit im Digital-TV; speziell während der Tour de France einfach klasse. Benötigt zur Zeit einen OpenTV-Receiver, demnächst geht das dann mit jedem MHP-Receiver. ISH muss einfach nur den Gerätemarkt öffnen, so wie es sich für jeden kundenorientierten Anbieter geziemt...

    Und nun zum eigentlichen Thema: ich glaube nicht, dass der eigentliche Grund für die Nichteinspeisung der Privaten an deren Angst vor genauer Quoten-Ermittlung liegt; jedenfalls hätte ich da gerne schon genaue Quellenbelege. Aus meiner (zugegebenermaßen externen) Sicht sieht es so aus, dass die Kabel-TV-Anbieter zusätzliche Gelder vom (privaten) Programm-Anbieter haben wollen und obendrein der Endkunde nochmals extra draufzahlen darf, um überhaupt digital schauen zu dürfen. Primacom z.B. wollte wohl seinerzeit in irgendeiner dieser Kabel-Inseln Pro7 nur noch digital senden; wer aber digital sehen wollte, musste zusätzlich zur monatlichen Gebühr nochmals was zahlen UND obendrein eine von Primacom vorgeschriebene Set-Top-Box mieten. Ist doch eigentlich unglaublich, oder?

    Gruß, Giovanni11
     
  10. xo-vision

    xo-vision Senior Member

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