Kirchenfragen

Anzeige

Es geht ja noch weiter, abgelehnte Asylbewerber, die abgeschoben werden sollten, haben die Kirchen mit "Kirchenasyl" dem Einfluss der Exekutive entzogen. Und da ging es meistens nicht um Grenz- oder Härtefälle. Was bilden sich die Kirchen ein, sich über geltende Gesetze zu stellen? Und warum bleibt das ohne Konsequenzen?

 

Eben wurde im Klimathread geschrieben:"Die Bibel ist ein schlaues Buch".

 

Ist es durchaus. Liste der Gleichnisse Jesu – Wikipedia Ganz egal wie man zur (in erster Linie katholischen) Kirche stehen mag, die Bibel wurde von Menschen erdacht, überliefert und aufgeschrieben. Es ist letztendlich eine Frage der Interpretation bzw. Auslegung, was daraus gedacht gemacht wurde bzw. wird.

 

Selbst Linke bedienen sich in der Bibel.

Der von diesen gern gebrauchte Begriff "whataboutism" ist z.B. nichts anderes als eine Umschreibung des Gleichnisses vom Splitter und Balken.

Von Pazifisten und dem Hinhalten der anderen Wange fang ich gleich gar nicht an.

Und das schreibe ich als Agnostiker.

 

2000 Jahre alte "Überlieferungen" sind nicht mehr zeitgemäß. Von sprechenden Schlangen, der Erschaffung der Erde an 7 Tagen oder der Teilung des Meeres von abgesehen.

 

Pazifismus ist ja nicht per se was schlechtes und gab es auch schon viel früher

 

Ich betrachte ihn ja auch nicht als schlecht, sondern seh mich selbst ja auch irgendwie als Pazifisten.

 

Dito. Ich hau nur zurück, WENN es mal soweit kommen sollte. Bis jetzt kam ich meist gut weg aus Konflikten und zettele sonst auch Keine an. Bei Corona wurde es schon mal wild muss ich zugeben, wie im Thread auch.

Aber: Um den gesunden Menschenverstand zu gebrauchen "nicht stehlen, nicht töten, nicht lügen etc." Benötigt niemand eine Bibel. Und was da als menschenverachtende Sachen drin stehen, finde ich auch nicht in Ordnung.

 

Ich sehe mich wie @Wolfman563 auch eher als Agnostiker, höre aber dennoch gerne mal "Das Wort zum Tag." Das Wort zum Tag bei MDR SACHSEN | 18. - 24.10.2021 | MDR.DE Nur weil angeblich etwas nicht mehr "zeitgemäß" ist, heißt das noch lange nicht, dass etwas schlecht ist oder das man sich auch in der heutigen Zeit nicht daraus bedient. Wie gesagt, es ist alles eine Frage der Interpretation bzw. der Auslegung. Der "gesunde Menschenverstand", wie du ihn nennst, findet sich doch gerade im Neuen Testament. Aber selbst der im Nachbarthread angesprochene Vers beinhaltet durchaus etwas wahrhaftiges, wenn man diesen nicht unbedingt wortwörtlich nimmt und die entsprechende Bildsprache als solche erkennt. Die Frage, ob es für die Menschheit eine Zukunft geben sollte oder diese dem Untergang geweiht ist/sein sollte.

 

Etwas wahrhaftiges, was heutzutage genauso ausgesprochen worden wäre, nur ohne Gott und in "moderner" Sprache. Man kann durchaus auch in der heutigen Zeit genug (Menschen oder Verse) zitieren. Dieses Buch ist aber von Kapitel zu Kapitel so kontrovers und paradox... Ist ja wie wenn mancher sagt "aber Hitler hat ja auch die Autobahnen gebaut". Zudem: Wir wissen ja, wie es um die Kirchen steht, was da so falsch läuft und wie sich damals schon Leute "freikaufen" konnten bei Mord, während der arme Bauer ohne Anklage gelyncht worden wäre. Ich akzeptiere eure Ansichten nach dem Motto "Jeder wie ihm beliebt", aber bleibe als überzeugter Atheist komplett dagegen.