1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Kirchenaustritt

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Dennis100, 28. August 2007.

  1. RH_FCB

    RH_FCB Guest

    Anzeige
    AW: Kirchenaustritt

    Mit dem Stichwort „Gott ist tot“ wird oft die Vorstellung verbunden, dass Nietzsche den Tod Gottes beschworen oder herbeigewünscht habe.
    Für mich war es keine Vorstellung !
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31. August 2007
  2. ollidagi

    ollidagi Junior Member

    Registriert seit:
    4. Juli 2005
    Beiträge:
    132
    Zustimmungen:
    29
    Punkte für Erfolge:
    38
    AW: Kirchenaustritt

    ...Das möchte ich gar nicht ausschließen, dass es immer wieder Gemeinden gibt, die einen nicht aufnehmen möchten, andererseits, wenn eine Gemeinde sich ausdrücklich zur Nachfolge Jesu bekennt und du diesen Grundpfeiler anzweifelst, wirst du mit Sicherheit nicht direkt aufgenommen werden.Bei uns ist es so, dass Gemeindefremde, egal ob nicht konfessionelle oder konfessionelle zu uns in den Gottesdienst kommen und uns kennenlernen. Wenn sie sich wohl fühlen und auch am Gemeindeleben (auch außerhalb des Gottesdienstes) teilnehmen, können sie eine Art Antrag stellen, um aufgenommen zu werden. Es folgt ein oder mehrere Gespräche mit dem Pastor und einem (oder einer) Gemeindeältesten. Ich möchte jetzt auch nicht ausschweifen, aber Fehler passieren überall.(Meine Gabe ist es auch nicht, auf Fremde Leute zuzugehen und sie anzusprechen).Es ist schade, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber gib´nicht auf .
     
  3. octavius

    octavius Board Ikone

    Registriert seit:
    10. Januar 2004
    Beiträge:
    4.528
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Liebe Community!

    Hier ein Zitat aus dem ersten Posting in diesem Thread:

    Dennis 100 aus Würzburg schrieb:
    Wir sind hier im Bereich "Small Talk". Ausgangspunkt war, dass ein junger Mann sein Studium abschliesst und ins Berufsleben einsteigt.

    Er will aus der Kirche austreten, weil ihm die Kirche zu teuer ist.

    Andere Argumente, warum er aus der Kirche austreten will, hat er entweder nicht vorgetragen, oder ich habe nicht aufgepasst. [​IMG]

    In Posting Nr. 16 fragte Deister, wie ich auf die Zahl von 22% komme, die man von der Kirchensteuer zurück erhält.

    Im Moment haben Horud und ich einen Disput darüber, wie hoch die Rückerstattung der Kirchensteuer tatsächlich ist.

    Für jemanden, der mit dem Gedanken spielt, aus der Kirche auszutreten, ist es von grosser Wichtigkeit zu wissen, wie hoch die finanzielle Belastung tatsächlich ist.

    Folglich sind Postings, die sich mit der Frage der Höhe der Kirchensteuer beschäftigen, in einem Thread zum Thema "Kirchenaustritt" sicherlich nicht off-topic (auch wenn Moderator w.klink da offenbar anderer Meinung ist).

    Für jemanden, der mit dem Gedanken spielt, aus der Kirche auszutreten, ist es - meiner Meinung nach - nützlich, sich mit der Bandbreite dessen zu beschäftigen, was von der Kirche angeboten wird.

    Unmittelbar mit der Kirche verknüpft sind die Einrichtungen des Diakonischen Werkes und gemeinnützige Vereine wie dieser hier:

    [​IMG]

    Wer Kirchensteuer zahlt, unterstützt mit seinem Geld auch die Arbeit dieser Vereine.

    [​IMG]

    Letztlich kommt es nicht darauf an, ob man in der Kirche ist, sondern ob man an Gott glaubt.

    Ich finde aber, dass zumindest die Evangelische Landeskirche hier in Hagen ihre Sache ganz gut macht. [​IMG]

    Warum sollte man aus der Kirche austreten?

    Nur wegen des Geldes?

    Vgl. dazu meinen Eintrag in Posting Nr. 5:
    DieWeltist schrieb am 29.8.2007 um 1:51 Uhr in Posting Nr. 7:
    In einer Gesellschaft, die sich immer mehr von Gott entfernt - und wo in der Europäischen Verfassung jeder Bezug auf Gott herausgenommen werden soll - finde ich es gut, dass es eine pro-christliche Bewegung gibt.

    Letztlich kommt es bei der Frage, ob man in der Kirche drin bleiben soll, massgeblich darauf an, was man für eine Beziehung zu Gott hat.

    Ich habe neben meinem Bett eine (kommentierte) Bibel liegen, in der ich manchmal abends vor dem Einschlafen noch ein bisschen lese.

    Eine unkommentierte Bibel finde ich zum Selber-Lesen hingegen nicht empfehlenswert.

    Ich finde es wichtig, die Bibel als historisches Schriftstück zu verstehen, dass in einem gewissen historischen Kontext entstanden ist und auch so interpretiert werden sollte.

    Deswegen finde ich meine kommentierte Bibel sehr hilfreich.

    Leider haben wir noch nicht gehört, was Dennis 100 für eine Beziehung zu Gott hat. Immerhin hat er sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in diesem Thread erneut zu Wort gemeldet und folgendes geschrieben:
    Mann kann auch eine Beziehung zu Gott haben, ohne in die Kirche zu gehen und ohne am kirchlichen Leben teilzunehmen.

    Ich finde, das Anschauen religiös inspirierter Fernsehsendungen kann hilfreich sein, um seine eigene Beziehung zu Gott zu klären.

    Von religiösen Fernsehsendungen gibt es inzwischen eine ganze Menge:

    Auf Daystar, EWTN, UCB und den anderen TV-Sendern wird häufig aus der Bibel vorgelesen.

    Das finde ich gut.

    [​IMG]

    Schliesslich sollte man noch folgendes bedenken:

    Mit der Kirchensteuer unterstützt man die regionale Landeskirche - evangelisch oder katholisch.

    Man kann auch ein guter Christ sein, ohne in einer der beiden "grossen" Landeskirchen Mitglied zu sein.

    Der - von DieWeltist zitierten - alttestamentarischen Tradition, 10% des Einkommens für gemeinnützige Zwecke abzuführen, kann man auch erfüllen, ohne in der Kirche zu sein und ohne Kirchensteuer zu zahlen.

    Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, an die o.g. Vereine wie "Brot für die Welt" zu spenden.

    Wer also der Meinung ist, dass die Sache mit Gott eine gute Sache ist, aber die Kirchensteuer bĻöd ist - der findet genug Alternativen. [​IMG]

    Neben wir mal an, es gibt Gott und er guckt sich an, was wir Menschen auf der Erde so treiben. ... [​IMG]

    Dann findet Gott es bestimmt gut, dass die Eheleute Joni und Marcus Lamb einen Fernsehsender aufgebaut haben, der das Evangelium auch in den entlegensten Winkel der Welt bringen soll.
    Ich finde, anstatt Kirchensteuer zu zahlen, kann man auch gezielt einzelne Projekte unterstützen.

    Im Einzelfall kann das bedeuten, dass man z.B. für ein Projekt spendet, dass auf einem "Evangelical" Fernseh-Sender beworben wird.

    [​IMG]

    Joni und Markus Lamb freuen sich immer über Spenden.

    Man weiss ja nicht, ob man am Ende seines Lebens von einer höheren Instanz zur Rechenschaft gezogen wird oder nicht. [​IMG]

    Am Anfang dieses Threads gab es ja einige durchaus ernstgemeinte Beiträge, dass man - unter Umständen - als Strafe für den Kirchenaustritt in der Hölle schmoren muss.

    Ich glaube das nicht, weil ich nicht an die Existenz einer Hölle in diesem Sinn glaube.

    Ich weiss aber eines definitiv:

    Die Reichtümer auf der Welt sind ungerecht verteilt.

    Jeder von uns kennt Menschen, die reicher sind als wir.

    Ich brauche nur auf der Autobahn in den Rückspiegel zu gucken - dann sehe ich Leute, die schicke Mercedesse und schnelle BMWs fahren.

    Diese Menschen haben offensichtlich mehr Geld als ich.

    Es gibt aber auch mindestens drei Milliarden Menschen auf Gottes grüner Erde, die ärmer sind als ich.

    Hieraus ergibt sich für ein vernunftbegabtes Lebewesen eigentlich die moralische Pflicht, diesen Menschen zu helfen.

    Denn es ist nicht gerecht, dass wir viel haben und die anderen wenig.

    Eine Möglichkeit, diese - unstreitige - moralische Pflicht zu erfüllen, kann sein, in einer der beiden grossen Kirchen Mitglied zu sein und deren Arbeit zu unterstützen. Denn die tun was gegen die Armut in der Welt.

    Wer aus der Kirche ausgetreten ist - oder wer Atheist ist und mit Gott nichts zu tun hat - findet genug andere Möglichkeiten, mit dem eigenen Geld die Armen in der Welt zu unterstützen.

    Beispielsweise kann man statt für "Brot für die Welt" auch für die

    "Deutsche Welthungerhilfe" spenden.

    [​IMG]
     
  4. Creep

    Creep Guest

    AW: Re: Kirchenaustritt

    Richtig. Glaube und eigenes Handeln sollte man nicht von Kirchenpolitik abhängig machen. Wer ein schlechtes Gewissen hat, weil es ihm seiner Ansicht nach zu gut geht, kann sich auch unabhängig engagieren, wie es in den USA z.B. Gang und Gebe ist.
    Leider wird man hier in D mit Abgabenlast und Sozialkosten schon derart erdrückt, daß allein dies das Gewissen schon ungemein beruhigt und viele wenig Notwendigkeit sehen werden, darüberhinaus noch aktiv zu sein. Weniger Zwang zur Solidarität könnte echte Solidarität durchaus fördern.
     
  5. dieweltist

    dieweltist Senior Member

    Registriert seit:
    26. Juni 2005
    Beiträge:
    376
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Technisches Equipment:
    Wenn ich wüsste, was digitales Fernsehen überhaupt ist, könnte ich meine Geräte hier angeben.
    Womit also deutlich wird, dass es den Kirchen grundsätzlich nicht um die Sache Gottes, sondern nur eher um ihre eingeschworenen, oftmals völlig verdrehten, theologischen Theorien geht.

    Nein; nicht weil sie ihm zu teuer ist, sondern weil er keinen richtigen Sinn (mehr) in einer Mitgliedschaft sieht. Das ist was ganz anderes.

    Eben weil ich bemüht bin, eine gute Beziehung zu Gott zu haben, ist mir jede Kirche ein Gräuel, die mit Lügen und Verdrehungen versucht, das in der Bibel niedergeschriebene (angebliche) Wort Gottes ad absurdum zu führen, wie es leider die beiden großen Kirchen tun.

    Schließlich sind die Kirchen bemüht, die Bibel möglichst so auszulegen, dass es möglichst so aussehen soll, dass es möglichst wenige Gegensätze zwischen den Schriften der Bibel und den Gesetzen des Staates gibt, damit dieser auch weiterhin möglichst großzügig im Spendieren von allen möglichen finanziellen Leistungen ist.

    Nein; das steht im Alten Testament der Bibel nicht geschrieben, dass man diese 10% für wohltätige Zwecke spenden soll, zumindest hatte ich das so nicht zitiert. Diese 10% waren als Steuer für den Staat bestimmt. Und auch nicht als Tradition, sondern als damaliges gottgegebenes Gesetz.
     
  6. Muck06

    Muck06 Gold Member

    Registriert seit:
    24. Juni 2006
    Beiträge:
    1.028
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Technisches Equipment:
    Technisat, Panasonic
    Sharp, Clarke-Tech
    AW: Kirchenaustritt

    Und dann sagen die Leute, es wäre Blödsinn, wenn man von den "guten, alten Zeiten" schwärmt. :( Sorry, das nur am Rande. ;)
     
  7. AW: Kirchenaustritt

    10% ?
    Das wäre sogar ausreichend.
    Voraussetzung: Alle, ohne wenn und aber. :)
     
  8. Major König

    Major König Muper-Soderator

    Registriert seit:
    28. August 2005
    Beiträge:
    8.754
    Zustimmungen:
    2.206
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Kirchenaustritt

    Bin auch schon vor Jahren ausgetreten. Mein gespartes Geld gebe ich lieber für DVDs aus und wenn ich in die Hölle komme treffe ich wenigstens auf viele Frauen denn da die von Natur aus frieren und nebenbei noch die Wurzel allen Übels sind, kommen die eh alle in die Hölle. Im Himmel gibt es ja sowieso keine Jungfrauen mehr die haben schon die Gürtelträger verbraucht. :D

    Ich bekomme allerdings ab und zu Besuch von den Zeugen Jehovas, ob die wohl wissen das ich aus der Kirche ausgetreten bin? :confused: Denn ein Kirchenaustritt ist die Grundvorraussetzung um als Zeuge Jehovas aufgenommen zu werden.
     
  9. György

    György Guest

    AW: Kirchenaustritt

    @octavius

    Im Fall von Dennis100 kann man davon ausgehen, dass er schon seit Jahren eine Karteileiche, also schon lange kein Gläubiger im Sinne der Kirche mehr ist. In dieser Situation ist ein Kirchenaustritt absolut legitim und nachvollziehbar.

    Man kann natürlich über seine Motivation streiten. Wäre ich Mitglied einer Kirche würde ich eher aus ideellen Gründen austreten und nicht um die paar Kröten im Jahr zu sparen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. September 2007
  10. nointerest

    nointerest Senior Member

    Registriert seit:
    16. Mai 2007
    Beiträge:
    436
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Kirchenaustritt

    Äh, wie soll das denn funktionieren? Wie willst Du denn einer Mutter/einem Vater verbieten dass der locker flockig im Wohzimmer sitzt und seinem Kind mit der Kinderbibel in der Hand was von Gott erzählt?

    Äh, wer kommt denn da alles? Sämtliche Sektenvertreter? A la "ahhh, da der ist ja jetzt frei für uns"?

    Tja, ich hab da mal noch ne Begründung für die Kirchemitgliedschaft (und damit ja das Zahlen der Kirchensteuer) ohne kirchlichen/biblischen/dogmatischen Bezug:

    Durch das Geld dass man da zahlt sorgt man für ein paar Arbeitslose weniger (gibt massig Leute die in kirchlichen Einrichtungen arbeiten - nicht nur Pfarrer. Etwa Altenpfleger. Nur als ein Beispiel von Vielen). Gäbs keine Kirche mehr wären die arbeitslos. OK - dann gäbs staatliche Altenheime (bzw. ein paar mehr als jetzt) - aber die bezahlen wir dann über Steuern. Oder wir zahlen das Arbeitslosengeld über Steuern (allg. Steuern oder meinetwegen Arbeitslosenversicherung).

    Bitte NICHT an einzelnen Begriffen aufgeilen ja? Hab das jetzt nicht 20 Stunden in Wikipedia recherchiert und studiert hab ichs auch nicht.

    ----------------------------------------------
    Ich bin in der staatlichen evangelischen Kirche (und das obwohl ich aus Bayern komm *gg*), ich hab da schon Kirchensteuer gezahlt, und wenn ich wieder arbeite tu ich das wieder. Ich trete da nicht aus.

    Ich glaube an Gott, an den einen Gott der gütig ist. Ich glaube daran dass Jesus durch seinen Tod die Sünden aller auf sich genommen hat und daher alle in den Himmel kommen.

    Ich werd das jetzt nicht ausdiskutieren. Darüber streiten sich die Menschen seit ... mindestens 2000 Jahren. Damit beschäftigen sich Theologen, bis ins kleinste Detail - jedes Wort wird 3x umgedreht und begutachtet. Im Endeffekt kommt immer wieder raus dass man "ebend glaubt oder nicht". Es gibt keinen 10000%igen Beweis - das macht ebend für mich "glauben" aus (es gibt massig Versuche irgendwas zu beweisen - und immer mindestens genausoviele Gegenversuche).

    Wer sich mal intensiver damit befassen möchte (Auslegung der Schrift, Übersetzungsfehler der Schrift, Lebensumstände zur Entstehungszeit der Schrift.....) - dem empfehle die örtliche Unibücherei mit theologischer Abteilung. Da gibts sogenannte "Kommentare" zur Schrift. Da wird jeder Absatz, jede Zeile, jedes Wort analysiert. Je nachdem welchen Kommentar man wählt ist das allerdings sehr schwer zu lesen. Nur mal so als Lektürevorschlag (die Reihe "Wuppertaler Studienbibel" ist nicht ganz so schwierig, das "EKK" schon).

    Ich "muß" dieses Zeug lesen. Es gibt viele Standpunkte. Im Endeffekt muß man sich selbst entscheiden was man davon übernehmen will und was nicht. Im Endeffekt baut sich jeder (auch wer das nicht liest - klar) selber seinen Glauben zusammen - und der hat dann halt mehr oder weniger Überschneidung mit dem Glauben anderer.

    Ich gehe zwar auch fast nie in die Kirche rein (Sonntag morgen um 10... bähhhh) - aber ich kann sie ja per Steuer unterstützen.

    Wer austreten möchte wird von mir nicht daran gehindert. Ich respektiere das. Das "Geld allein" finde ich persönlich als Argument schwach - ideelle Begründungen wären mir lieber. Ist meine persönliche Meinung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. September 2007