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Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. Dezember 2007.

  1. Thomas13

    Thomas13 Silber Member

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    Da dürfte schon einiges zu bieten sein:

    1. Auf einen Schlag ca. 3,5 Mio Abonennten, anstatt sich mühsam nen eigenen Abonnentenstamm aufzubauen.

    2. Langfristige Output-Deals mit allen großen Filmstudios.

    3. Ein weitgehendes Receiver-Monopol im Pay-TV-Markt (außer UM-Kabelnetze und ArenaSat)

    4. Eine in Deutschland bestens bekannte Marke.

    5. Einen derzeit günstigen Kaufpreis pro Kunde, verglichen mit den meisten anderen europäischen Pay-TV-Anbietern.

    6. Einspeiseverträge mit selbst der kleinsten Kabelklitsche in Hintertupfing.
     
  2. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    Ja, UM bzw. Arena haben es ja vorgemacht, wie einfach das geht.

    Nach nem halben Jahr mußten sie die Flügel strecken und Premiere die Rechte an Premire weiterverkaufen :D

    Auch wenn ich weiß, warum Du so für UM schwärmst, gegen Premiere kommt so schnell niemand an, auch UM nicht. Die mußten bei der Verhandlung über die weitere Netzeinspeisung auch Abstriche machen. Auch deswegen, weil sie sehr wohl auf Premiere angewiesen sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2007
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    Es stimmt schon, über kurz oder lang wird sich Premiere veranbschieden.
     
  4. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    Nö, glaube ich nicht. Dieser Flickenteppich, daß jeder Anbieter sein eigenes Süppchen kocht, mag zwar momentan Mode sein, wird aber auf Dauer viel zu teuer für die einzelnen Anbieter. Momentan machen die das, um ihr digitales Netz zu pushen, weil sie hoffen, damit mehr Geld zu verdiene. Dafür setzen sie aber massig Geld zu, verdienen tun die mit den Spartenprogrammen nichts, die machen nur Verluste. Früher oder später wird es da zu "Konsolidierungen" kommen, sprich Premiere Star oder wie immer das dann heißen wird, wird es dann auch im Kabel geben, eigene Plattformen werden aus Kostengründen eingestellt.

    Premium-Inhalte können die Kabelgesellschaften eh nicht stemmen, dafür haben die viel zuwenig Reichweite. Alleine 46% der Haushalte schauen über Sat, Tendenz steigend.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2007
  5. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    Das würde aber bei KNB wie Kabel Deutschland überhaupt keinen Sinn ergeben. Premiere hat mit den unabhängigen Sendern doch gar nichts zu schaffen. Im Kabel (KDG-Bereich) hat Premiere selbst doch nicht mal eigene Smartscards und verschlüsselt auch nicht selbst, das macht ja Kabel Deutschland für Premiere und Premiere verschickt Smartcards von Kabel Deutschland. Die Kabelkapazitäten hat auch Kabel Deutschland. Da liegt es doch auf der Hand, dass KDG unabhängige Sender selbständig einspeist und in Pakte packt. Da hat Premiere nichts mit zu schaffen.
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    ... der Kooperationsvertrag zwischen Unitymedia und Premiere im Februar d.J. war quasi ein Ausverkauf von Premiere im Kabel von Unitymedia. Premiere wäre ausschliesslich Inhalte-Anbieter gewesen, der keine direkte Kundebindung mehr hat. Im Gegenzug hatte Unitymedia Premiere eine kräftige Finanzspritze von ca. 16 Mio. verpasst. Premiere hätte quasi auch die arena-Plattform betrieben. Das Kartellamt hatte was gegen den Kooperationsvertrag. So hat Premiere sein wichtigstes Asset, nämlich die Kundenbindungen behalten können. Das Kartellamt hat Premiere eine Glagenfrist verschafft.
    Warum sollten die Kabelnetzbetreiber auf Premiere angewiesen sein ? Ab 2008 verschlüsseln Unitymedia und Kabel BW die Premiere-Programme und die Premiere-Programme werden von den Kabelnetzbetreibern auf den eigene Karten freigeschaltet.
    Welchen Nutzen haben Kabelnetzbetreiber, wenn deren Kunden ein Premiere-Abo abschliessen ?
    Nenn wir mal einen Punkt, wo die Kabelnetzbetreiber auf Premiere angewiesen sind ...
     
  7. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    Inhalte, deren Bezahlung die Kabelgesellschaften niemals alleine stemen könnten. Selbst die Spartenkanäle sind riesen Verlustgeschäfte für die Unternehmen. Kalkulierte Subventionsverluste, da man damit digitale Kunden binden will.

    Man sieht ja, wie UM sich an der Bundesliga verschluckt hat. Selbst wenn UM die Rechte nur für das eigene Netz erwirbt, das Risiko bleibt die Refinanzierung solcher Brocken. Das geht jedenfalls nicht mehr mit Dumpingpreisen, die UM derzeit im Kable noch anbieten kann - bis hinunter zu 2,15, die User opa38 dafür bezahlt.

    Finanzieren kannst Du das nur mit einer großen Kundenzahl, die sich auch dafür interessiert und natürlich Mischkalkulation. UM wird da Probleme bekommen, insbesondere, wenn sie anfangen, die normalen Kabelgebühren damit zu verrechnen.

    Und genau aus diesem Grund wird Leo Kirch mitsamt Sirus und der DFL grandios scheitern, wenn er tatsächlich die Rechte aufsplitten will. Das wird schlichtweg nicht funktionieren, da die Refinanzierung nicht gewährleistet ist.

    Weder UM noch KDG noch sonst wer kann darauf spekulieren, daß sich andauernd eine neue dumme Heuschrecke für neue dumme Traumschlösser findet. UM ist ja wirtschaftlich auich nicht wirklich auf gesunden Füßen ;)

    Wer jetzt wo und wie verschlüsselt, ist letztendlich nebensächlich, das ist ein rein technischer Vorgang. Wichtiger ist, wer die Kundenbindung behält.

    Daß Premiere die Kundenbindung behalten durfte, zeigt doch, daß UM von sich aus Kompromisse eingehen mußte, obwohl sie genau dies unbedingt durchsetzen wollten. Warum wohl? Das lag jedenfalls nicht am Kartellamt, das haben die nicht verboten.

    Premiere einfach nicht mehr einzuspeisen kann sich niemand erlauben. Erstens weil es zu viele Premiere-Kunden gibt, die das auch behalten möchten. Der Ärger und womöglich auch Anschlußkündigungen wären die Folge. Zweitens haben sie keine entsprechenden Inhalten gegenzusetzen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2007
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    ... die Kabelnetzbetreiber betreiben kein Programme sondern vermarkten diese nur. Kosten und Risiko trägt weoterhin der Programmanbieter. Die Programmveranstalter von Pay-TV-Programmen erhalten vom Kabelnetzbetreiber nur ein paar Cent pro Abonnent. Bei Premiere-Star ist das nicht anders. Der, wie du es nennst "Flickenteppich" kommt den Programmanbieter entegen, denn letztendlich wird es für sie preiswerter. Früher gab es für Pay-TV-Programme nur Premiere, wobei Premiere das verlangten was sie wollten. Die Pay-TV-Anbieter waren Premiere ausgelifert. Seit gut 3 Jahren existieren die digitalen Plattformen von Unitymedia und KDG. Seit dem hat sich die Anzahl der Anbieter von Sparten-Pay-TV-Programme drastisch erhöht und auch RTL und ProSiebenSat.1 sind auf den Geschmack gekommen. Dieser Markt ist dadurch entstanden, weil es zusätzliche Plattformen gibt. Auch Premiere hat das erkannt und ist mit der Tochtergesellschaft Premiere-Star auf den Zug aufgesprungen. Premiere Thema gehört nicht mehr zu Premiere, sondern zu Premiere-Star. Die Muttergesellschaft Premiere veranstaltet und vermarket nur noch eigene Programme.

    Es ist vollkommen richtig, dass die Kabelnetzbetreiber nicht 100% der TV-Haushalte erreichen, aber dementsprechend geringer sind auch die Verbeitungskosten für den Programmveranstalter. Bei Premiere gab's nur die Optionen "über alle Verbreitungswege" oder "gar nicht". Heute kann der Programmveranstalter erstmal nur in bestimmten Regionen starten. und die Kosten in der Startphase eindämmen.

    Premium-Inhalte müsen die Kabelnetzbetreiber nicht stemmen, denn das ist Sache der Programmanbieter. Wie scho erwöhnt ist Premiere Plattformbetreiber und Inhalteanbieter. Glaubst Du Premiere hätte Programmanbeiter mit Premium-Inhalte über die Premiere-Plattform verbreitet. Glaubst du wirklich, Premiere würde sich eigene Konkurrenz schaffen ? Heute gibt es Alternative Möglichkeiten und es ist eine Frage der Zeit bis weitere Anbieter mit Premium-Inhalten kommen. Es gibt die Plattformen der Kabelnetzbetreiber, es gibt Entavio und es gibt arenaSAT. Ob man bei Premiere Star auch Premium-Programme von Drittanbieter anbieten wird, wage ich eher zu bezweifeln. Glaubst du, über Premiere Star würde z.B HBO Germany angeboten ?
     
  9. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    Und? Wenn KDG die eigenen Pakete zu teuer werden, was spricht dagegen, daß KDG gegen Entgelt die Star-Sender einspeisen wird? Dazu reicht ein simpler Vertrag zwischen KGD und Premiere.
     
  10. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Kirch-Sprecher dementiert Premiere-Übernahmegerüchte

    In der Theorie hört sich das toll an. Die Praxis ist nur dagegen. HBO hat schon mehrfach abgewunken, sich in Deutschland zu engagieren. genau deswegen, weil man weiß, daß man gegen Premiere nciht existieren kann, schon gar nicht auf Flickenteppichen.

    Murdoch hatte auch mehrmals abgewunken. Da bleibt nicht mehr allzu viel übrig.

    Zudem hat Premiere exklusive Verträge mit den Major-Studios für die nächsten Jahre udn wird auch alles tun, damit das so bleibt. Da können keine Premium-Anbieter als Drittanbieter auftauchen, mangels Rechten.

    Auch weil Firmen wie HBO wissen, daß hier in Europa keine zwei PayTV-Plattformen nebeneinander in einem Land existieren können. Irgendwann wird einer geschluckt. Wie z. B in Frankreich passiert. Warum? Man hatte da einen fast ruinösen Wettbewerb um die Senderechte und Canal+ den größeren Atem.

    Gegen 3,5 Mio Abonnenten muß erst mal jemand als Drittanbieter ankommen. Das funktioniert mit alten Schinken, die nicht viel kosten, aber nicht mit Blockbustern. Einzig VoD funktioniert da einigermaßen.

    Arena hat ja auch ganz wunderbar funktioniert, in der Theorie. Einfach Karte in den vorhandenen Receiver und blubb, alles paletti. In der Praxis sind sie fast pleite gegangen. Auch weil schlichtweg die benötigten Kunden gefehlt haben. Ein Großteil der Interessenten ist eben an Premiere gebunden. Der Rest will das erst gar nicht, dem reicht das FreeTV.

    Das einzige, was kommen mag, ist die Übernahme von Premiere an sich. Da ändert sich dann der Name, am Prozedere aber nichts.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2007