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Kirch PAY-TV hat Antrag gestellt!

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von hbogsch, 8. Mai 2002.

  1. hbogsch

    hbogsch Junior Member

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    Laut n-tv hat die Pay-TV jetzt einen Antrag auf Insolvenz gestellt.

    Bisher nur eine Headline, kein Artikel verfügbar.

    Mal sehen, wie das jetzt weiter geht!
     
  2. BigDaddy

    BigDaddy Junior Member

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    Dazu folgendes:

    KirchPayTV insolvent

    In der maroden KirchGruppe geht der Pleite-Dominoeffekt weiter: Die Premiere-Mutter KirchPayTV hat beim Amtsgericht die Insolvenz beantragt.






    München - Ein Sprecher des Amtsgerichtes München sagte am Vormittag, der Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens sei eingegangen. Kirch-Unternehmenskreise bestätigten dies. In der Dachgesellschaft KirchPayTV sind rund 250 Mitarbeiter beschäftigt.
    Zuvor hatte es aus Unternehmenskreisen geheißen, der Bezahlsender Premiere, der zur KirchPayTV gehört, solle von dem Insolvenzantrag verschont bleiben. Durch einen Insolvenzantrag der Muttergesellschaft könne sich der Sender von der KirchGruppe lösen und die Sanierung dadurch erleichtern, hieß es.

    Dennoch sei ein Insolvenzantrag zu einem späteren Zeitpunkt auch für Premiere nicht ausgeschlossen. Die Gespräche mit möglichen Investoren für den Sender dauerten an. Vor einem Monat hatte die KirchGruppe bereits einen Insolvenzantrag für ihr Kerngeschäft KirchMedia gestellt. Mit KirchPayTV haben nun zwei der drei Geschäftssparten der KirchGruppe Insolvenzantrag gestellt. Auch für die dritte Sparte, die KirchBeteiligungen, wird dieser Schritt nicht ausgeschlossen.

    Die Milliardeninvestitionen in Premiere gelten als Hauptursache für die finanzielle Schieflage der gesamten KirchGruppe. Seit dem Insolvenzantrag der KirchMedia haben die Gläubigerbanken zusammen mit dem Kirch-Management nach einer Lösung für die PayTV-Sparte mit Premiere gesucht. Unabhängig vom Insolvenzantrag solle weiter verhandelt werden, hieß es in Branchenkreisen noch am Dienstag. Die Gespräche mit möglichen Investoren dauerten an. Als ein Kandidat wird seit einigen Wochen der Medienriese Bertelsmann gehandelt. Nach wie vor soll aber auch Medienmogul Rupert Murdoch Interesse am Ausbau seiner Beteiligung an Premiere haben.

    Schon einmal hatte der Sender in letzter Minute den Kopf aus der Schlinge gezogen: Bereits vor einem Monat hatte die neue KirchMedia-Geschäftsführung vor laufenden Kameras einen Insolvenzantrag für Premiere angekündigt. Premiere dementierte umgehend und kämpft seitdem um seine Existenz. Hinter den Kulissen arbeitete Premiere-Chef Kofler unter Hochdruck daran, einen starken Partner für den Sender zu finden. Kofler hatte betont, Premiere müsse seine Kosten massiv senken. Sie seien im vergangenen Jahr mit 1,8 Milliarden Euro doppelt so hoch gewesen wie die Einnahmen. Im vergangenen Jahr machte der Sender 989 Millionen Euro Verlust.
    (Spiegel)

    Hier auch noch interessant:

    Abschied von einer Vision?
    Abgesehen von den finanziellen Schwierigkeiten der Kabelbetreiber der Ebene drei, macht aber auch die Entwicklung der Pay-TV-Sender in Europa kaum Mut. Der Schuldenberg, den der Sender Premiere anhäufte, hat schließlich mit zum Niedergang der Kirch-Gruppe beigetragen. In Spanien stellte der Pay-TV-Sender Quiero seinen Dienst ein. Ein ähnliches Schicksal ereilte den britischen Sender ITV. Auch in Frankreich steckt Canal Plus in Schwierigkeiten, und in Italien wird bereits über die Zusammenlegung der Sender RAI und Stream spekuliert.

    Die Branche ist verunsichert – nicht nur, dass die TV-Sender auf die Modernisierung des Netzes warten, auch das Geschäftsmodell Digital-TV = Pay-TV steht in Frage. Wie sollen sich die kostenintensiven Angebote refinanzieren?

    Größter Unsicherheitsfaktor sind die Kunden. Werden sie bereit sein für ein paar mehr Programme auch deutlich tiefer in die Tasche zu greifen? Adelt beschreibt das Problem: Die Krux sei die technische Ausstattung der Haushalte. Ihrer Meinung nach sind die Nutzer hier zu Lande jedoch verwöhnt. "Sie sind daran gewohnt, für wenig Geld viele Inhalte zu erhalten." Zudem kämen zu den bisherigen Kosten wie beispielsweise die GEZ-Gebühr auch Kosten für weitere Kommunikationsmittel wie Internet und Handy hinzu. "Die Geldbeutel und das Zeitbudget sind einfach schmaler geworden", meint Adelt.
    Umdenken gefordert

    Doch ohne eine kritische Masse an Kunden ist die Refinanzierung der Pay-TV-Sender nicht gesichert. Premiere, der deutschlandweit einzige Fernsehsender seiner Art, konnte trotz Monopolstellung nicht die geforderte Kundenzahl erreichen, um profitabel zu werden. Nur 2,4 Millionen Haushalte legten sich eine Set-Top-Box zu. Experten gehen aber von sieben bis zehn Millionen Kunden aus, die benötigt würden, um digitale und interaktive Programmbuqets erfolgreich anbieten zu können.

    "Die Branche muss sich wohl oder übel von den konventionellen Pay-TV-Angeboten verabschieden", resümiert Adelt. Erfolgreich könnte eine Mischform aus TV-Programm, Internet und Telefon werden. "Allerdings glaube ich, dass Pay-TV erst mit der Einführung von Pay-per-View seinen Durchbruch erleben wird." Einen zeitlichen Rahmen gibt Adelt dafür nicht.
    ( www.Managermagazin.de)

    <small>[ 08. Mai 2002, 11:43: Beitrag editiert von: BigDaddy ]</small>
     
  3. Digitalfan

    Digitalfan Platin Member

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    unter Set-Top-Box ist aber nur die D-box zu sehen.
    es haben sicher mehr dig. receiver zuhause,und wenn premiere die abos auch ohne "tauglichen" receiver ausgeben würde,hätten sie sicher mehr abonennten,aber ein startabo um 12,5.- ist einfach zu teuer.
    und die d-box ist einfach nicht mit normalen receivern zu vergleichen,kein ONU kann mit dem ding umgehen.
    "mit der d-box kann man fast alles machen,nur nicht glotzen"
     
  4. Lursi

    Lursi Senior Member

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    In welcher Welt lebt der H.Kofler eigendlich. Wie soll Premiere überleben können? Er sollte sich hier im Forum mal genau alles durchlesen. Und wer hat den den Schuldenberg erzeugt. Er gibt das so von sich als sei Premiere an der ganzen Misere unschuldig. Verdienen kann ein Abo Sender nur mit zahlenden Kunden und die kriegen mit der neuen Preisstruktur voll eine vor den Latz. Wen ich lese die Zahl der Kündigungen sei gesunken, ja warum wohl. Es haben sich ja alle meißt ein längerfristiges Abo geholt. Und wenn das ausläuft - Licht aus. Ich glaube das H.Kofler das ganze etwas zu blauäugig sieht. Woher sollen sie das Geld bekommen, und woher dann neue Filme. Ganz zuschweigen das die Bundesliga auch Kohle sehen will. Ich sehe das ganze etwas skeptisch.
     
  5. miclin

    miclin Senior Member

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    Ich überlege, meine Einzugsermächtigung zu widerrufen und monatlich online zu überweisen.

    Findet ihr das übertrieben?

    P.S.: Es sollen nur die antworten, die auch wie ich bezahlen.

    :cool:
     
  6. Florian

    Florian Administrator Mitarbeiter

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    Das ist riesiger Unsinn. Die KirchPayTV hat Insolvenz angemeldet, NICHT aber Premiere. Und wenn Premiere irgendwann mal in Insolvenz gehen sollte, wird der Sendebetrieb nicht sofort eingestellt.
     
  7. Michael

    Michael Platin Member

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    da muss ich Florian Recht geben. Auch Politiker sagten bereits in div. Talkshows, dass man Premiere mit seinen 2,4 Mio. Abonenten nicht einfach so abschalten könne.

    Wahrscheinlich fürchtet man dann, 2,4 Mio. weniger Wähler auf seiner Seite winken
     
  8. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    politiker sagten auch schon in talk shows, dass die bundesligarate gesichert sei.
     
  9. Digitalfan

    Digitalfan Platin Member

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    wahrscheinlich wird es mit steuergelder finanziert......