Kinos müssen weiter um Existenz bangen

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Richtig, Aufstocker sind nicht arbeitslos und verdienen deshalb Urlaub machen zu dürfen. Genau so wie halbtags Arbeitende nicht bloß halbe Urlaubstage bekommen.

Ändert aber nichts daran, dass wer gar keiner Arbeit nachgeht, sich wovon im Urlaub erholen (können) soll?

 

Es ging nicht darum einen zusätzlichen Drive-In zu "installieren", sondern aus dem Geschäft praktisch einen Drive-In zu machen. Das hat @emtewe im Post #1037 ziemlich deutlich geschrieben.
Ansonsten musste das Geschäft ja geschlossen bleiben, da niemand rein durfte. Dementsprechend bräuchte es auch keine zusätzliche Mitarbeiter. Siehe Zitat:

 

Ich musste immer ganz schwer aufpassen, was ich auf die Aussage "Sie haben schon wieder Urlaub, so schön möchte ich es auch haben" antworten sollte, ohne anschließend einen Einlauf zu riskieren .

 

Von der Jobsuche, von den privaten Sendern, von den lästigen Briefen vom Jobcenter...
Jetzt mal im Ernst:
Urlaub bedeutet ja nicht immer direkt Erholung, sondern dass man vielleicht auch einfach mal etwas Anderes sieht? Andere Landschaft, andere Städte etc.

 

Du warst also einer von denen, welche die "Kunden" drangsaliert und beleidigt haben?!

 

Von langer Krankheit z.B.?! Oder weil er einen Angehörigen gepflegt hat?! Aber so was würde Dir ja nie und nimmer in den Sinn kommen!

 

Ich sag dazu nur noch einmal:
Ich war selbst anderthalb Jahre lang arbeitslos und habe aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Arbeitsamt versucht, es besser zu machen.

Das schloss allerdings nicht aus, dass ich, wenn erforderlich, Sanktionen verhängt habe.
Im Gegenzug habe ich mich für die, die mitzogen, auch schon mal trotz Bedenken meiner Vorgesetzten eingesetzt.

Und wer mir blöd kam (wie mit dem Urlaubsspruch), musste mit einer entsprechenden Reaktion rechnen .

 

Also ICH kam den Bearbeitern NIE blöd, die meinten allerdings MIR blöd kommen zu müssen! Wenn man sich DANN mal deswegen aufregt, ist es kein Wunder! Ich war immer kooperativ, aber irgendwann wurde es zu heftig! Deswegen bin ich empfindlich, was dieses Thema angeht. Das ging nämlich schon eindeutig in Richtung Schikane! Aber zum Glück sind diese Zeiten vorbei!

 

Für mich war das, eben weil ich beide Seiten kannte, immer ein Geben und Nehmen bzw eine Frage des gegenseitigen Respekts.

Man durfte mir auch mal (verbal ) was an den Kopf werfen, musste dann aber auch das "Echo" vertragen.

Galt natürlich umgekehrt genauso.

 

Eine Bekannte hatte selbst mal in einem Jobcenter gearbeitet. Am Anfang war sie sehr motiviert, doch nach und stellte sich teils ganz andere Probleme mit den "komischen" Gesetzen fest und mit ihren Kollegen. Oft führt die Vermittlung in eine Sackgasse und sogar zu einer Verschlechterung und dies gefiel ihr gar nicht.
Eine wirklich helfende angestellte Person gegenüber den Kunden der JC ist nicht so positiv gesehen innerhalb des Systems.

Gute Arbeit bzw. Bezahlung gibt es in der Vermittlung kaum noch, stattdessen immer mehr Niedriglohnsektor und Leiharbeit und genau dies führt zu niedrigen Lohn(Aufstockung) und später mickriger Rente(Grundsicherung).

Ich sehe den Arbeitsmarkt(mit Corona wesentlich schlimmer) und die hohen Abgaben der Sozialversicherung nicht geeignet für die Jobs im Mindestlohnbereich, da passt was nicht zusammen. Allerdings müssen die Jobcenter dies auch oft "ausbaden", gerade bei Familien oder getrennt lebende Eltern mit Kindern(Unterhaltspflicht....) gibt es "tausende" Probleme im Sozial- und Steuerrecht.