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Kinokritik: Brokeback Mountain

Dieses Thema im Forum "Kino, Blu-ray und DVD" wurde erstellt von Eike, 9. März 2006.

  1. Eike

    Eike Moderator Premium

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    So, den ersten Film den ich in diesem Jahr im Kino sehe (heute Abend) werden ich genau analysieren und hier meine Kinokritik einstellen.

    Vorweg: Dieser Schlagzeilen machende Streifen wurde, von mir erwartet, doch nicht als "bester Film des Jahres" mit einem Oskar bedacht.
    Was ich nicht erwartet hätte: In Magdeburg ignorieren die großen Multiplexkinos dieses Film komplett. Nur ein Kino für anspruchsvolle Cineasten, das kleine schon zu DDR-Zeiten legendäre "Studiokino am Moritzplatz", traut sich diesen Film zu zeigen. Das lässt einerseits verwundern, andererseits kann man auf einen entspannenden Kinoabend hoffen, denn dorthin verirren sich selten Störenfriede.

    Bis später.
     
  2. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Bei uns in der Tageszeitung bekam er Bestnoten. Fünf Sterne von fünf möglichen.

    Es wird auch bemängelt, daß er nur auf die schwulen Cowboys abgestempelt wird. Eigentlich geht es aber mehr um die Tragödie, nicht aus den bürgerlichen Zwängen ausbrechen zu können/dürfen/wollen. Anstatt schwule Cowboys hätte man auch schwarze Geliebte oder so nehmen können.

    Und die Naturaufnahmen sollen toll sein.

    Ich persönlich kann mich mit dem Film nicht so anfreunden , das hat nichts mit den schwulen Cowboys zu tun. Ich mag solche Dramen nicht so. Werde ihn mir deswegen wohl erst später im Fernsehen mal ansehen

    Bin trotzdem mal auf deine Einschätzung gespannt.
     
  3. Lady on a Rooftop

    Lady on a Rooftop Talk-König

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber von Bekannten gehört, dass der Film ziemlich langweilig und eben auf Oscar getrimmt sein soll. Nichts für mich.
     
  4. Eike

    Eike Moderator Premium

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Brokeback Mountain
    USA 2005

    Darsteller:Heath Ledger, Jake Gyllenhaal, Anne Hethaway, Michelle Williams u.a.

    Regie:Ang Lee

    Inhalt

    Sie packen sich an den Schultern, drücken und umarmen sich gewaltig, sagen rauhe Wörter, Bartstoppeln kratzen. So sieht es aus wenn zwei Comboys sich nach vier jahren wiedersehen. So sieht die Realität aus, auch wenn Erzkonservative in den USA vor Wut erzittern. Der Film zeigt nichts weiter als ein Stück Realität.

    Der Film beginnt seine Geschichte im Jahr 1963, ein konservatives Jahr in einer konservativen, harten und eher armen Gegend in Wyoming. Die beiden jungen Männer Ennis und Jack treffen sich zunächst schweigsam bei einer Jobanheuerung für einen Sommerjob zum Schafe hüten in den Bergen. Nur zögernd freunden sich die beiden Männer an, aber in einer kalten Nacht wird die Sache heftig und die beiden verlieben sich ineinander.
    Diese Grundstory ist nur der Aufhänger zum Erzählen eines Liebsdramas, von Zwängen, dem Gefangensein in einer Umwelt die ein freies Ausleben von Bedürfennissen nicht zulässt und vor allem von brennender Sehnsucht.
    Jack und vor allem Ennis finden sich nach dem Sommerjob schnell in Ihrem realem Leben wieder, haben Frau und Kinder und Ennis zudem ein armes Leben voller unerfüllter Wünsche. Nach vier Jahren meldet sich Jack bei Ennis mit einer Postkarte. Man trifft sich sich regelmäßig heimlich in den Bergen "zum Angeln", Ennis Ehefrau erahnt die Affäre. Später wird diese Ehe geschieden dennoch kann sich Ennis nicht aus seinen Zwängen befreien obwohl Jack Ihm öfter das Angebot macht zusammen eine Farm zu betreiben und ein schönes Leben zu haben. Schließlich kommt Jack ums Leben und Ennis wird klar das er sein Leben verspielt und Chancen nicht genutzt hat.

    Kritik

    Der Film besticht vor durch seine Schlichtheit wie diese Geschichte erzählt wurde. Direkt, ohne Umschweife und mit einer schauspielerischen Leistung das es einem die Luft verschlägt. Das kleine "Studiokino" war zum Bersten voll und es war mucksmäuschen Still. Die Intensität wie vor allem Heath Ledger spielt, war phänominal! Öfter hatte ich, das gebe ich umunwunden zu, Tränen in den Augen. Die Szene als Ennis erfuhr das sein Freund tot ist und eher zu den Eltern Jacks fuhr, in das karge Jugendzimmer ging... Das hat mich emotional sehr berührt.:(

    Diesen Film sollte man nicht als "Schwulenfilm" abstempeln.
    Es ist ein Film der eine Liebesgeschichte erzählt und uns durch Zeitepochen führt. Er wendet sich nicht nur an eine Minderheit. Er ist schlicht eine Offenbarung.

    Wertung

    :D 10 v. 10 Pkt
     
  5. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Bei der enormen Verschiedenartigkeit der oscar-prämierten Filme der letzten Jahrzehnte dürfte es recht schwer sein, einen Film "auf Oscar" zu trimmen. Würdest du uns bitte erklären, wie das funktioniert, es gibt sicher viele Filmemacher, die das brennend interessiert.
     
  6. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Ist dieser unterdurchschnittliche Schulaufsatz über die Stille im Kino und andere Nebensächlichkeiten schon die oben großspurig angekündigte "genaue Analyse" des Films oder muss ich mich noch gedulden?
     
  7. Eike

    Eike Moderator Premium

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Dann gedulde Dich, bis Du schwarz wirst.
     
  8. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Oh, da ist aber einer gekränkt.

    Vielleicht hätte der Gekränkte keine genaue Analyse ankündigen und auf etwas kleinerer Flamme kochen sollen.
     
  9. Eike

    Eike Moderator Premium

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Ach was, ich bin nicht gekränkt. Da müssen schon andere Geschütze kommen.

    Meine Einschätzung des Filmes habe ich konkret wiedergegeben, mag sein das Du mehr erwartest hast. Aber vermutete Erwartungshaltungen kann man (ich) schlecht bedienen.

    Wir können uns natürlich schrittweise im Detail über diesen Film unterhalten, vielleicht siehst Du ihn Dir auch an und ich habe eine gegenüberliegenden Part. Das Forum ist offen für jede Meinung, Kritik oder Zustimmung. Jeder kann seine private Filmeinschätzung einstellen.

    Ich fand den Film Grandios. Er hat mit wenigen Stilelementen eine wunderbare Geschichte erzählt, und Filme Dir mir was "zu sagen" haben mag ich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. März 2006
  10. ThaiChi72

    ThaiChi72 Senior Member

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    AW: Kinokritik: Brokeback Mountain

    Also ich fand den Film cool. Meine Freundin hat mich mit reingezerrt.
    Ich hab viel erwartet und wurde nicht enttäuscht.
    Wunderbare Landschaftsaufnahmen bilden das Hauptelement des Films.
    Na ja, an Sex-Szenen hatten wir zwar mehr erwartet, aber darum ging´s ja eigentlich gar nicht.
    Gegen Ende hatte der Film schon seine Längen, dennoch hatten wir den Saal mit einem tiefen Gefühl der Depression verlassen.
    Ansonsten habe ich nichts über den Film zu sagen, was nicht woanders schon gesagt wurde.