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Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

Dieses Thema im Forum "Sky - Programm" wurde erstellt von Andre010675, 16. Mai 2005.

  1. solid2000

    solid2000 Lexikon

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    @n0NAMe
    Richtig. Wer es nicht mag soll sich Kill Bill halt net anschauen und gut ist.
     
  2. Hattori Hanzo

    Hattori Hanzo Neuling

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Als ich den ersten Teil des Zweiteilers Kill Bill gesehen habe, dachte ich mir auch zunächst, was das Gemetzel und Blutgespritze zu bedeuten habe... Doch ich muss zugeben, dass mir der Film trotz der blutigen Szenen (oder gerade deshalb...;) ) gut gefallen hat, so dass ich nicht darauf warten konnte den zweiten Teil zu sehen, um den Film in seiner Gesamtkompositon zu begutachten und gänzlich zu verstehen. Wie Quentin selbst sagt, wirft der erste Teil die Fragen auf, die im zweiten beantwortet werden. Klar ist, dass Kill Bill Vol. 2 keineswegs so actionreich ist wie Vol 1., doch die Vielzahl an Dialogen ist notwendig, um die Gesamthandlung zu erklären. Ob da nun einige Dialoge überflüssig sind oder nicht, sei einmal dahingestellt.
    Wie beispielsweise die Szene, in der Budd von seinem Boss bis aufs Übelste diffamiert wird. (ich dachte erst, Budd würde sich dafür rächen...)

    Das wahre Meisterstück bleibt für mich Kill Bill Vol.1...
    Allein der Schlusssatz von Bill, der die einarmige Sophie im Krankenhaus besucht: "Weiß sie eigentlich, dass ihre Tochter noch lebt?" ist gigantisch und lässt einem das Blut in den Adern gefrieren.
    Zu jeder Kampfsequenz ist die Musik wohl ausgesucht und passt wie die Faust auf's Auge. Zum Beispiel beim finalen Kampf zwischen der Braut und O-Ren...
    Oder bevor der schönen Sophie der Arm abgehackt wird.
    Die Idee, die Herkunft und die Erlebnisse von O-Ren in Comic Art darzustellen finde ich genial. An dieser Stelle darf ich aber nicht verschweigen, dass ich gehofft habe, im zweiten Teil mehr über die Herkunft von Budd, Elle oder Bill zu erfahren. Dafür ist das 6.Kapitel ("Das Massaker von Two Pines") eine der besten Szenen, die ich je in meinem Leben gesehen habe: Romantisch, kalt... und vor allem sehr traurig.
    Jetzt möchte ich nicht zu viel schwafeln bzw denen zu viel verraten, die den zweiten Teil noch nicht gesehen haben, doch ich will einmal in die Runde fragen, was euch besonders gefallen hat an Kill Bill bzw nicht gefallen hat.
     
  3. Cimba

    Cimba Senior Member

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Ich kann den Hype um den Film auch nicht ansatzweise nachvollziehen, selbst wenn ich mir Mühe gebe ... den finalen Massenkampf fand ich z.B. schlecht in Szene gesetzt, da find ich jeden Jackie Chan Film in dieser Hinsicht besser. Ich fand die Schnitte zu hektisch und die Bildausschnitte zu sehr ins Detail "gezoomt" und damit völlig chaotisch. Und wo mal die Bildauswahl stimmte (im finalen Zweikampf) war der Kampf ansich sehr langatmig und in die Länge gezogen. Das sind mal versuchte objektive Betrachtungen, ansonsten konnte ich dem Film auch nichts abgewinnen, den Sinn von hektoliter ausgespritztem Blut kann ich nicht nachvollziehen, ebenso die "Genialität" des Streifens, weil ich ihn einfach nur als plumpes Dauergemetzel sehe ... meine Meinung.
     
  4. TheGood

    TheGood Board Ikone

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Der Abgang von Bill war mit das coolste, ehrenvollste usw. was ich jemals in einem film gesehen hab. Es war zwar schon seit dem Lagerfeuer klar dass es so kommt aber das hat wahrlich nicht gestört.
    Dazu kam noch der überraschungsmoment mit dem Auge (kill bill2), einfachste Lösung aber ich wäre nicht drauf gekommen :D
     
  5. Hattori Hanzo

    Hattori Hanzo Neuling

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Ich vermute, dass der finale Zweikampf bewusst in die Länge gezogen wurde, um die Spannung zu erhöhen. Natürlich ist es außer Frage, dass Uma Thurman keineswegs so gut Kung Fu kämpfen bzw mit einem Samurai Schwert umgehen kann wie Jackie Chan oder Jet Li. Besonders deutlich zeigt sich das beim Kampf im zweiten Teil gegen Pai Mei. Vielleicht mussten deswegen zwangsläufig die Kampfszenen derart zusammengeschnitten werden, dass sie auf viele chaotisch und hektisch wirken. Aber ein Kampf gegen was weiß ich wie viele japanische Verrückte wird im realen Leben auch nicht anders ablaufen. So kann man auch die Brutalität im Film deuten: Eine sehr realistische Darstellung, in der eben alles gezeigt wird. Die Trilogie "Der Pate", die ich ebenfalls sehr schätze, ist auch nicht gerade die harmloseste. Vor allem der dritte Teil. Und es wird wohl nicht viele Kritiker geben, die die Filme nicht gut fänden.

    Ich finde die Aussage, dass Kill Bill Vol. 1 ein bloßes Gemetzel sei, zu überzogen. Es geht um eine Frau, die sich rächen will, weil sie ihr Kind (sie glaubt es zumindest) und vier Jahre ihres Lebens verloren hat. Zudem wurde sie im Koma mehrere Male vergewaltigt.
    Dass ihre Rache also auf eine so blutrünstige Weise dargestellt wird, erscheint verständlich. Und mit der Metzlerei wird auch keinesfalls übertrieben. Allein, dass der größte Teil der Massen-Kampfszene gegen Ende in schwarz-weiß ausgestrahlt wird, bestätigt dies. Auch ist in die letzte Kampfsequenz gegen
    O-Ren ein äußerst rührender Dialog eingebaut, in dem sich O-Ren dafür entschuldigt, dass sie die Braut verspottet hat. Es mag in der ein oder anderen Szene das Blut zu hoch spritzen, aber diese Szenen halten sich in Grenzen.
    Was geht in einem Killer vor? Wie verrückt, wie wahnsinnig kann so ein Killer sein? Diese Fragen, die im Film geklärt werden sollen, muss man immer vor Augen haben. So wird der Wahnsinn der in Schulmädchen-Uniform gekleideten Gogo durch das Herausspitzen der Innereien ihres Gegenüber untermalt.
    Der Film ist jetzt nicht der allerbeste, aber dennoch ein Meisterwerk, auch wenn er einige wenige Mängel aufweist. Die Kritiker von Premiere haben ihn übrigens auch mit der besten Bewertung gewürdigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Mai 2005
  6. Golphi

    Golphi Gold Member

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Der ist gut! :D :D :D

    Golphi :winken:
     
  7. Hattori Hanzo

    Hattori Hanzo Neuling

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Hälst du etwa nicht viel von den Filmkritikern der Zeitschrift TV Digital?
     
  8. blondie

    blondie Silber Member

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Du entscheidest hier gar nix über "Schluß, Ende, und aus"! Im übrigen schließen sich Kunst und Gewaltverherrlichung nicht aus. Der Film mag gewaltverherrlichend sein, deine Argumentaion dazu ("ausschließlich darum geht, Ärme abzuschlagen, mit Messern zu massakrieren ") ist aber falsch und kommt wohl nur zustande wenn man sich nicht richtig mit dem Film auseinandersetzt.

    blondie
     
  9. Hattori Hanzo

    Hattori Hanzo Neuling

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Da muss ich dir, blondie, ganz und gar zustimmen. Dass es auf der Welt Leid gibt, kann man nicht ändern. Und Leid gehört deswegen zum Leben dazu. Es hat sogar Leute gegeben - und ich spreche hier nicht von x-beliebigen, sondern von angesehen Professoren und Philosophen -, die gesagt haben, dass das Leben ohne Tod oder Leid schrecklich wäre. Ob man damit einverstanden ist oder nicht, das bleibt jedem selbst überlassen. Doch das Leid ist da, damit der Mensch das Gute im Leben erkennen kann. Also: Der Film zeigt Leid und Gewalt. Wenn man darüber lachen würde, als Zuschauer, dann wäre es schlimm.
     
  10. Alaska

    Alaska Talk-König

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    AW: Kill Bill Vol. 1 - Traurig, Traurig...

    Die Frage wäre doch, ob der Film das Leid überhaupt ernst nimmt oder ob er es zelebriert, für die Kenner der Materie aufbereitet, so daß sie es mit ihrem Filmgaumen genießen können.

    So sehr ich Tarantino mag - ich glaube nicht, daß er noch groß zwischen Wirklichkeit und Film unterscheiden kann oder will. Der lebt doch in einer Kino- und Videowelt, das sind alles Zitate aus Filmen und nicht aus der Wirklichkeit, da geht es nicht um bedauernswerte Mütter, sondern eher um Hommagen an verstorbene Filmhelden. Man könnte also eher fragen, darf Kunst solche Gewalttätigkeiten zelebrieren oder muß man das als Gewaltverherrlichung unterbinden, weil viele diese Kunst gar nicht verstehen, sondern sie mit dem Leben verwechseln.

    Die Amerikaner haben ein ganz eigenes Verständnis von der Freiheit der Kunst, da darf das Blut meterweit spritzen, aber schön prüde muß sie bleiben und darf keine Geschlechtsteile zeigen.

    Tarantino bringt mich persönlich an eine Grenze. Der Mann ist so filmversessen und in seiner Weise originell, daß ich ihm seine Gewaltmarotte nicht wirklich übel nehmen kann. Also wenn Kill Bill nicht von ihm wäre, würde ich eindeutiger dagegen Stellung beziehen.

    Gruß Alaska
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juni 2005