kennt jemand die selfsat antenne?

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AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Hi Manfred,

da würde ich vorschlagen, dass du es dir mal selbst ausrechnest (mit Abstand, Sinus bzw. Kosinus). Das Wissen über die Berechnung der einzelnen Werte und Winkel in einem rechtwinkeligen Dreieck ist Voraussetzung (= Grundschule).

Ein gutes Nachschlagewerk hierfür ist: Azimutwinkel Elevationswinkl.
Den Elevationswinkel für deine Position kannst du hier berechnen: SATzentrale ..: Das Sat- und Medienportal aus Sörnewitz:...

Am Besten misst du die Entfernung mit einem Ultraschall-Entfernungsmesser (gibts sehr günstig im Baumarkt) und berechnest so mal, ob du freie Sicht auf Astra hast. Wenn das gegeben ist, spricht üblicherweise nichts gegen problemlosen Empfang.

LG
dandjo

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

herzlichen dank!

ich studiere auf der tu in wien, also sollte das rechnen kein problem sein
hoffentlich jedenfalls.

gilt der winkel für eine sat- schüssel und den selfsat h10d oder hat dieser einen genaueren oder schlechteren winkel zum satteliten?
lg

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Ah, ein Leidgenosse.

Der Winkel gilt für alle Antennen, schließlich treffen die Strahlen unabhängig vom Empfänger auf die Erde auf.
Einzig bei Offset-Antennen gibt es einen abweichenden Offset-Winkel, da diese Antennen den LNB nicht im Brennpunkt der Schüssel haben (das sind die üblich bekannten SAT-Schüsseln). Die Selfsat musst du direkt im Elevationswinkel aufstellen, da die Strahlen im Idealfall genau senkrecht auf die Oberfläche auftreffen sollen.
Da liest du dich am Besten mal ein, welche SAT-Antennentypen es gibt, das ist dann teilweise selbsterklärend.

LG
dandjo

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

über 600 Tage blieb uns frankkl erspart! Jetzt ist er wieder da. Na, immerhin hat er sich während dieser Denkpause ja endlich dazu durchgerungen, sich Sat zuzulegen. Das war ihm in mehreren Jahren vorher nicht gelungen... Gratulation!

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Für alle, die diesen Thread mit der Suchfunktion ausgraben:

Ich hatte die Selfsat H30D2 zum Testen da, und zurückgegeben.
Seit kurzem (November 2011) scheint ein so starker "Störsatellit" westlich vom Astra zu existieren, dass Antennen mit schwächerer Richtwirkung (wie die Selfsat, andere Flachantennen, oder sehr kleine Schüsseln) dies offenbar als SNR-Beeinträchtigung mit einfangen.

Ich konnte zwar artefaktfrei fernsehen (trocken, bedeckt), aber ca 50% der Sender zeigten in der Ausrichtungs-Hilfe des Receivers schon Bitfehlerraten an.

Damit gehe ich davon aus, dass keine (hinreichenden) Regen-Reserven vorhanden sein dürften. Regen konnte ich leider nicht mehr abwarten, ohne die Rückgabefrist zu gefährden.

Beispiel für einige Känäle aus dem Hi/Lo-Band, sowie V/H-Polarisiation:

Erläuterungen:

• -2.NK: Ausrichtung auf die zweite rechte Nebenkeule, d.h. die Antenne ist um ca. -9° nach links in Richtung Osten verdreht
• HK: Empfang auf der Hauptkeule, d.h. die Antenne zeigt exakt auf den Satelliten
• ---: SNR so schwach, das der Kanal nicht eingetunt wird (bleibt schwarz)
• TS60: 60-cm-Technisat-Schüssel mit Technisat-LNB zum Vergleich (bei sehr neblig/diesigem Wetter)

Alle Werte in dB SNR.

Code:

Kanal                -2.NK  -1.NK  HK    +1.NK  +2.NK    TS60
Das Erste (Lo/H)     ---    ---    11,1  ---    ---      16,2
Tele 5 (Hi/V)        9,4    ---     7,4  ---    ---      13,2 
Nickelodeon (Hi/V)   8,4    10,1   10,1  ---    ---      14,3
Bayr. FS (Hi/H)     10,4     8,6    9,7  ---    ---      12,2

Man sieht, wenn man die Antenne nach Osten verdreht, dass dies den SNR sogar teilweise verbessert. Die Selfsat ist somit etwas störanfällig gegen Nachbarsatelliten, was auf Kosten einer Schlechtwetter-Reserve gehen dürfte.

Die Antenne um 90° auf senkrecht drehen ("pivotieren"), macht's noch schlechter, da die Richtwirkungsabschirmung ggü. Nachbarsatelliten dann noch geringer ist (was das Problem bestätigt).

Als Campingantenne (wo die Schlechtwetteransprüche nicht so hoch sind?) geht's aber wohl noch durchschnittlich knapp in Ordnung, wenn man beim Ausrichten aufpasst, dass man die Hauptkeule erwischt (also z.B. "Das Erste HD" zum Ausrichten benutzt).

Grüße,
Frater

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Du meinst den neuen W3C auf 16° Ost der am 09.11.11 die leistungsschwächeren Vorgänger mit weniger Transpondern abgelöst hat.

Die Bezeichnung Störsatellit dürfte EUTELSAT so wenig gefallen, wie umgekehrt ASTRA, wenn man sich auf 16° durch unvernüftig kleine Antennen mit großen Öffnungswinkel selbstverschuldet Interferenzen von ASTRA (oder von Hotbird 13°) eingehandelt hat.

Na logo, in der Aufstellung wird der Öffnungswinkel in der Horizontalen ja noch größer.

Faustformel: Öffnungswinkel Θ (-3 dB) = 70 *λ/D

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Also ich betreibe auch eine Selfsat auf dem Balkon und habe keinerlei Störungen von Eutelsat.

 

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Störung = Ausfall. Da es digital bekanntlich nur zwei Zustände gibt, fällt die messtechnisch nachweisbare Verschlechterung der Signalgüte nicht so sehr auf.

Nur der höheren Entkopplung digitaler Signale mit unterschiedlichen Symboldraten ist es zu danken, dass sich die Störungen bislang in Grenzen halten und durch das leichte Verstellen der Antenne in Richtung Osten auch mit der Selfsat einigermaßen aufgefangen werden können. Das aber auch nur, weil der Abstand zwischen 19,2° und 23,5° zufällig mehr als 3° beträgt!

Noch sind nicht alle 53 Transponder des W3C aktiviert und zum Glück senden auch nicht annähernd alle mit 52 dBW.

 

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Ja und Nein? Ja definitiv für eine Schüssel; allerdings ist eine Selfsat da noch spezieller/spirenzienhafter.

Ostverschiebungen hatte ich ggf. schon gemacht, denn ich hatte die Selfsat nicht mit Hilfe der Signalstärke, sondern nur mit Hilfe der (ja qualitätsentscheidenden) SNR ausgerichtet. Wenn eine minimale Ostverdrehung dazu eben nützlich war, dann hatte ich sie bereits schon vollständig darauf optimiert.

Das "Problem" mit der Selfsat sind eigentlich die sogenannten "Nebenkeulen" (engl. "side lobes"), d.H. die Antenne verhält sich ein bischen so wie eine Multifeed-Schüssel, bei der rechts und links neben dem Hauptfeed noch (im Abstand von ca. +- 4,5° und +/- 9°) noch kleinere Nebenfeeds angebracht sind.

Man nennt diese Nebenrichtungen auch Nebenkeulen, weil sie auf Richtungsempfindlichkeits-Diagrammen eben als schmale Keulen neben der Hauptkeule auftrauchen. Wenn man die Selfsat nun einen kleinen Tick (z.B. 1-2°) nach Osten verdreht, zeigt die erste rechte Nebenkeule prompt direkt auf den starken W3C > nix gut... man kann mit der Selfsat dem W3C somit nie wirklich ausweichen. Konflikt-betroffene Sender (bislang wohl erst mal nur die HD-Programme einiger großer Privater) sind somit für die Selfsat wohl "verloren", zumindest schlechtwettermäßig?

Die Nebenkeulen sind also der Hauptgrund, warum die Selfsat in der Hauptempfangsrichtung weniger SNR hat als eine 60er-Schüssel, obwohl doch ihr Antennenprinzip einen höheren Wirkungsgrad pro Fläche hat als Schüsseln. Die Herstellerausage "gut wie eine 60er-Schüssel" mag somit vielleicht tatsächlich für die Signalstärke gelten. Aber nicht für die Signalqualität (SNR), jedenfalls nicht in Europa mit seiner Satellitendichte, wie ich jetzt erst durch meinen Test gelernt habe

Schade, den Look der Selfsat mochte ich sehr.

Wer sich gefragt hat, wieso Selfsat nie Öffnungswinkel oder gar Richtungsempfindlichkeits-Diagramme veröffentlicht hat: jetzt weiß ich endlich, warum.

Gruß,
Frater

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Für technisch interessierte: Die Selfsat ist eine
http://de.wikipedia.org/wiki/Phased-Array-Antenne
und hat als solche die von mir in meinem Test beobachteten
http://de.wikipedia.org/wiki/Nebenkeule#Gitterkeulen

 

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Blödsinn