kennt jemand die selfsat antenne?

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AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Auch eine Antenne mit dem LNB im Zentralfokus hat Nebenkeulen, nur sind die geringer. Im Diagramm gleich großer Planarantennen sind die Nebenkeulen bei einer auf der Spitze stehenden Ausführung ebenfalls kleiner. Deswegen hat KATHREIN die Bauform der ersten BAS Planarantennen aufgegeben und die Folgemodelle wie die SATENNE auf die Spitze gestellt.

Bis zu einer Kantenlänge von max. 50 cm ist die Effizienz in überschauberer Größenordnung besser. Darüber sind die Verluste für das Zusammenschalten höher und die Effizienz wird geringer.

Das wird schon seit den Tagen der TechniSat SATENNE kolportiert, obwohl die nachweislich jeder SATMAN 600 unterlegen war. Damit dass stimmt muss man den Vergleich mit einer Muksantenne mit unpräziser Formgebung anstellen. Entscheidend ist das Produkt aus wirksamer Apertur * Effizienz. Alte Hasen wie ich erinnern sich auch noch an den Schwachsinn, welcher der GALAXIS Future angedichtet wurde.

Viel einfacher, auch ohne Qualitätsminderung durch Interferenzen gilt: S/N = C/N + Modulationsgewinn, das C/N hängt wiederum vom Antennengewinn ab und der ist ganz einfach proportional zur wirksamen Aperturfläche. Man vergleiche die Flächen der Selfsat mit einer guten 60er Offsetantenne. Setzt man für eine 60er Qualitätsantenne realistische 65 % Effizienz und für die Selfsat bereits unrealistischen 75 % an, erweisen sich die Behauptungen als Lachplatte.

Die schon genannte Faustformel für den Öffnungswinkel gilt auch für Flachantennen: Θ(-3dB) = 70 *λ/D

Ich habe mich bei der Markteinführung der Selfsat an mehreren Stellen um die offiziellen Daten bemüht und habe nicht mal eine abweisende Antwort erhalten. Das sagt schon alles.

Nach der Faustformel ergibt sich für 45 cm effektive Breite ein Öffungswinkel von 4,36° auf 10,7 GHz und 3,66° auf 12,75 GHz. Auch mit anderen Berechnungsformeln kommt man nicht annähernd in die Möchtegern-Größenordnung so mancher geschönten Werksangabe für Mini-Antennen, schon garnicht wenn man anstatt dem Nominalmaß die wirksame Aperturfläche einsetzt.

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Aha, das würde dann also erklären, warum Schüsseln mit einem LNB im Zentralfokus fast nirigends hergestellt werden, sondern immer nur als Offsetantenne. Und ich dachte schon, das ist nur dafür, damit der Schnee besser abrutscht

Aber auf Faustformeln würde ich nicht so viel geben. Der Durchmesser einer Schüssel ist eigentlich sogar irrelevant für den Öffnungswinkel, entscheidend ist der Abstand des LNBs von dem Spiegel. Aber vielleicht haben sich bei den Herstellern bestimmte Proportionen eingebürgert, so dass man tatsächlich fast schon faustregelmäßig von dem Durchmesser auf dem LNB-Abstand schließen könnte, somit also quasi indirekt auch auf den Öffnungswinkel.

Auf Flachantennen nach Art der Selfsat ist aber ohnehin eine Schüssel-Faustformel nicht anwendbar, meine Testergebnisse weichen auch zu stark davon ab. Die einzelnen Keulen der Selfsat hatten demnach einen extrem kleinen Öffnungswinkel (würde ich nach meiner Erfahrung vielleicht auf 1° schätzen). Ich musste schon also eine gehörige Strecke im Himmel durchwandern, ehe ich auf den "Peak" der jew. nächsten Keule gestoßen bin, und die Keulen lagen ja nur ca. 4,5° auseinander. Schüssel-Faustformeln berücksichtigen (natürlich) nicht die Phaseneffekte in Flachantennen, die dort aber ganz entscheidend für ihr besonders Richtungsverhalten sind.

Oh nein, dieser sadomanager hat den Thread entdeckt.

Für mein folgendes Statement hatten sich User in http://forum.digitalfernsehen.de/fo...larke-tech-et9000-twin-e2-23.html#post5059081 bei mir bedankt:
"Sadomanager ist ein ganz kleines Licht (Postings ohne Nutzwert)".
Das seh also nicht nur ich so. Wirklich nichts als Blödsinn, hab noch nie etwas anderes von dem gesehen. Was man stattdessen sieht sind z.B. "leicht" debile Sätze wie

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Das ist falsch. Weil ich das hier aber schon öfters gelesen habe, klinke ich mich mal ein. Bei einer Offsetantenne sitzt der LNB ebenfalls im Brennpunkt. Ein Bild aus dem entsprechenden Wikipediaartikel verdeutlicht das. Korrigiert mich bitte, falls ich mich irren sollte.

 

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Zitat von Dipol
Auch eine Antenne mit dem LNB im Zentralfokus hat Nebenkeulen, nur sind die geringer.

Da hast du mich aber gehörig missverstanden. Einen Zentralfokus gibt es auch bei Offsetantennen und nicht etwa nur bei zentralgespeisten PFAs! Nebenkeulen sind immer da, auf Schielposition nimmt die Hauptkeule ab und die Nebenkeulen nehmen bei beiden Bauformen zu.

Jetzt hau aber mal die Bremse rein und versuch nicht die Physik auf den Kopf zu stellen. Ich werde jetzt hier kein Seminar über das f/D-Verhältnis, Halbwertsbreite etc. starten. Ebenso zwingend wie der Antennengewinn proportional zur effektiven Fläche ist, sind die Öffnungswinkel von der Wellenlänge und den Abmessungen abhängig. Der horizontale Öffnungswinkel von der Breite und der vertikale zwangsläufig von der Höhe der Apertur.

In einer Kugel-Halbschale liegt der Brennpunkt immer beim halben Radius! Und damit auch noch die Strahlen vom äußeren Schüsselrand exakt in den Brennpunkt einfallen, muss die Halbschale parabolisch abgeflacht werden.

Der Brennpunktabstand einer Prime-Fokus-Antenne liegt somit mit dem halben Kugel-Radius fest, gleichgültig ob der Reflektor als Halbschale oder kleiner ausgebildet ist.

Brennweite [f] = D² : (Tiefe [p] x 16) oder r² : (Tiefe [p] x 4).

Wie aus der Wiki-Grafik zu entnehmen ist, stellt eine Offsetantenne den Ausschnitt aus einer Prime-Fokus-Antenne dar. Ist die Größe und der Ausschnitt aus einer imaginären PFA einmal festgelegt, kann man am Brennpunktabstand einer Offsetantenne nix mehr posseln! Der bleibt selbst dann unverändert, wenn der Reflektor kleiner geschnitten wird.

Wenn dich satmanger wegen gegenteiliger Behauptungen in der Luft zerfetzt, darfst du dich nicht beschweren!

Wir erfinden jetzt bitte keine neuen Gesetze, für die Optik wie auch die HF-Technik gilt: Einfallswinkel = Ausfallswinkel.

EDIT:
Aus alten Unterlagen der 90er-Jahre ist zu entnehmen, dass die erste nicht auf die Spitze gestellte BAS mit 50 cm Breite bei 16° Ost eine Absenkung von 18,9 dB hatte, während die auf die Spitze gestellte SATENNE mit nur 47 cm Kantenlänge eine schlankere Hauptkeule hat und 26,8 dB Absenkung erreicht.

EDIT 2:
Bei der alten BAS liegt das Maximum der ersten Nebenkeule bei 2,5° und das zweite bei 4°. Bei der SATENNE mit einem Quermaß von Spitze-Spitze mit 68 cm die erste bei 4,3° und das zweite bei 7°.

 

AW: kennt jemand die selfsat antenne?

Habe doch schon oben verlinkt was für einen "Blödsinn" (sein Lieblingswort, lest mal das unter dem Link !) der verbreitet....

Wenn du so heiß drauf bist bekommst du übrigens auch gerne von mir ein "Danke" dafür, belustigte mich doch sehr und daher wäre ich dazu bereit !
Ein "Danke" bekommt man viel lieber für gute Beiträge, das wird aber danke Leuten deines "Schlags" hier immer weniger !