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Keine Zuschauer-Echtzeit-Interaktion mehr bei DVB-T (-C/-S)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von StefanG, 5. November 2004.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Keine Zuschauer-Echtzeit-Interaktion mehr bei DVB-T (-C/-S)

    Ich will ja hier keinen desillusionieren, aber die Latenz war beim Fernsehen nie "null". Ein "live" Fussballspiel aus Übersee kam schon immer verzögert auf unsere Fernsehschirme, weil sich Signale nicht unendlich schnell ausbreiten und die Übertragungstechnik nicht unendlich schnell arbeitet.

    Und die Verzögerung variierte schon immer nach Empfangsart, bei Satellitenzuschauern konnte es länger sein, aber auch kürzer, wenn die anderen ein vom Satelliten umgesetztes Signal empfingen.

    Mit dem digitalen Fernsehen kommt eben ein neuer Faktor hinzu. Aber dabei sei angemerkt, dass wir uns in einem Übergangsstadium befinden: Die Sender produzieren noch analog und setzen das Signal erst anschliessend in ein digitales um. Dadurch ist das digitale Signal natürlich das "langsamste" oder genauer, das am meisten verzögerte.

    Wenn der Übergang vollendet ist (was aber noch einige Jahre dauern wird) und die Sender nur noch digital produzieren, ist das digitale Signal das "schnellste", also das mit der geringsten Verzögerung. Dann wird die Latenz zwischen Aufnahme und Wiedergabe beim Zuschauer zwar immer noch etwas höher sein als beim analogen Fernsehen, aber ich schätze den Unterschied eher auf weniger als 1 Sekunde zusätzliche Latenz.
     
  2. Yeti82

    Yeti82 Gold Member

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    AW: Keine Zuschauer-Echtzeit-Interaktion mehr bei DVB-T (-C/-S)

    Ich persönlich träume ja immer noch, zu meinen Lebzeiten einmal eine Datenübertragung über verschränkte Quarks miterleben zu dürfen. Dann gibt es tatsächlich keine Latenz. Aber es stimmt schon, bei dem digitalen Verfahren ist die Latenz sehr viel größer als analog. Das hatte ich übrigens auch schon mal gefragt. ;) http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=54658

    Allerdings ist das ja auch gar nicht der eigentliche Sinn des Fernsehens, das als Broadcast-Medium konzipiert ist. Dann sollte man lieber in richtige interaktive Lösungen investieren (MHP?!), anstatt mit Murks und Medienbrüchen zu versuchen, das Fernsehen "aufzumotzen".
     
  3. dg8ve

    dg8ve Junior Member

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    AW: Keine Zuschauer-Echtzeit-Interaktion mehr bei DVB-T (-C/-S)

    Zumal die eingesetzten Prozessoren zum (De-)Codieren ja aller Voraussicht nach auch schneller werden. Und auch die Algorithmen werden immer besser.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. November 2004
  4. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Keine Zuschauer-Echtzeit-Interaktion mehr bei DVB-T (-C/-S)

    Nein, mit der Prozessorleistung hat das nichts zu tun. Der Prozessor kann weder zu langsam sein (dann hätte man ja Bildaussetzer), noch kann er die Daten schneller verarbeiten, als sie ankommen.

    Bestenfalls kann man die Puffergrössen zwischen den verschiedenen Softwarekomponenten optimieren. Diese Puffer darf man aber nicht zu klein machen, weil sonst "jitter" beim Empfang zu Störungen führen würde (Bildaussetzer, "Knackser" im Ton).

    Das hilft auch nicht viel. Die Bandbreitenersparnis bei der Videokompression ergibt sich vor allem durch die progressive Kodierung, und für einen "B-Frame" muss man den folgenden Frame zur Kodierung haben. Deshalb muss der Encoder beim Sender immer ein paar aufeinanderfolgende Bilder sammeln, die er dann als Gruppe kodiert (Group Of Pictures, GOP). Und erst dann wird die GOP abgeschickt. Ich bin mir nicht sicher, wie das mit dem Interlacing ist, aber eine GOP besteht wohl stets auf 24 Bildern. Selbst wenn das 24 Halbbilder sind, ergibt das fast eine halbe Sekunde inhärente Latenz beim kodieren, die man nicht umgehen kann. Und beim Empfänger muss diese GOP dann erst einmal vollständig empfangen worden sein, bevor sie dekomprimiert werden kann. Dazu kommen eben noch die Puffer auf Sender- und Empfängerseite und die Latenzen des Übertragungsweges (Stichwort Interleaving, ADSL-Nutzern wohlbekannt)...
     
  5. dg8ve

    dg8ve Junior Member

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    AW: Keine Zuschauer-Echtzeit-Interaktion mehr bei DVB-T (-C/-S)

    Er kann diese Daten dann aber um so schneller verarbeiten und dann "weiterreichen".

    Ich meine, dass man mit besseren Algorithmen die Signale, wie sie heute gesendet werden, schneller verarbeiten kann. Beides führt zu kürzeren Rechenzeiten, also braucht man nur noch kleinere Buffers ohne einen "buffer underrun(nennen wir es einfah ma so)" zu riskieren. Als Folge nimmt denn auch der zeitliche Versatz ab. ein bis zwei Sekunden müßten da drin sein, so langsam ist dieÜbertragung ja auch nicht...
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. November 2004
  6. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Keine Zuschauer-Echtzeit-Interaktion mehr bei DVB-T (-C/-S)

    Wer es noch nicht weiss. Hier mal hochgeholt.