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Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Januar 2013.

  1. Astraloge

    Astraloge Silber Member

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    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

    Und genau das ist der einzige Grund sich aus DVB-T zurückzuziehen.

    Die RTLs waren auch damals die ersten, die mit einer Sat-Grundverschlüsselung "gedroht" haben. P7S1 hielt sich mit solchen Aussagen erstmal zurück, genau wie jetzt (Entscheidung vrs. erst Ende März).
     
  2. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

    Jepp, genau so habe ich es auch noch in Erinnerung.
    Ging ja dabei, so weit recht in Erinnerung, um (befürchtete) Auswirkungen/Interferenzen der von Mobilfunk übernommenen Frequenzen, auf deren Kanal. Und ein damit verbundener Kanalwechsel, welcher halt nur RTL betraf. :winken:
     
  3. stargazer01

    stargazer01 Platin Member

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    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

    Mir würde die Nachricht gefallen "RTL-Gruppe stellt Sendebetrieb in 2013 ein". Damit hätte die deutsche Fernsehlandschaft echt was gewonnen.
     
  4. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015


    Großartiges Posting :eek:

    Die Nachricht "Stargazer" schreibt nix mehr im DF- Forum würde auch einigen gefallen...
     
  5. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

    Hallo hans-hase, sorry hatte deinen post fast überlesen. ;)
    Warum RTL gerade in Leipzig seinerzeit über DVB-T verschlüsselte, ist mir nicht ganz klar. Das meine ich aus dem Aspekt heraus, da Leipzig in Sachsen zum Armenhaus zählt, bezogen auf Einkommen, Arbeitslosigkeit, Kaufkraft. Kann mir es nur so erklären, das jenes ein Test war, wer und wieviel Leute auch in solchen Gebieten bereit sind, für privates Pay-DVB-T zu zahlen.
    Nimmt man aus beschriebenen Bezug auf Stuttgart, wo es ja bekanntlich auch Viseo+ gibt, bleibt die Feststllung, dass man hier zwei unterschiedliche und konträr zueinander verhaltende "Testballons" gestartet hatte. Ach ja in Halle senden die ja auch über Kanal 28.

    Hier in Leipzig gibt es ja DVB-T betreffend, zusätzlich noch das gemischte Bouquet auf Kanal 31, welche die Mugler AG betreibt. Dies ist ein Kleinsendernetz, deren Sender-Standorte verteilt über die Satdt sich befinden, mit Sendeleistungen zwischen 0,8 bis 2,5 KW.
    Dadurch soll es kostengünstiger sein, als jenes vom Powerturm von Media Broadcast in der Arno-Nitzsche-Str. (ehemalige Heizkraftwerk der Stadtwerke)
    Die darüber sendenden lokalen Anbieter, wie Leipzig Fernsehen, info-TV-Leipzig, sowie BBC World und Bibel TV, sowie einige Radioprogramme senden darüber schon seit Bestehen dessen. Zwei Radiosender waren vor zwei Jahren dazu gekommen, womit es jetzt 4 sind.
    Für jene scheint es sich so sendend zu rechnen. Wobei ob das für Radio noch gilt, nach dem Neu-Start von DAB+, darf bezweifelt werden.
    Anderen Orts in Sachsen sieht die Sache mit Lokalrundfunk etwas anders aus. Brauchst nur mal hier auf der Startseite Mugler AG als Suchbegriff eingeben.

    Auch sehe ich hier in Leipzig keine weiteren kommerziellen TV-/Rundfunkanbieter "aufschlagen", welche noch über DVB-T senden würden, der Markt dafür ist sicher hier zu klein. Und ob der hiesige Werbemarkt eine Refinanzierung für das Senden hier über DVB-T schultern könnte, darf bezweifelt werden.
    Ich denke wenn dem so wäre, würde es schon lange einen solchen geben.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Januar 2013
  6. joegillis

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  7. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

    Man müsste die Reichweite pro Funkturm erhöhen.
    Dadurch die die Anzahl der Türme Reduzieren.

    Dann könnte man auch mehr Kanäle pro Turm benutzen.
    Was mehr Sender bedeuten würde.

    Die Verantwortlichen sollten an ihr DVB-T Konzept überdenken.
     
  8. teucom

    teucom Talk-König

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    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

    Ebenso lustiger wie naiver Unfug.
    Mit der Leistungserhöhung / Reichweitenerhöhung erreichst du nur, dass die SFNs zu groß werden und in den Randgebieten mehr Störungen entstehen - mit der Problematik der Gleichkanalbelegungen, Überreichweitenproblemen und letztlich der validität internationaler Koordination :) genz zu schweigen.
    "Mehr Power" ist in HF nicht immer besser - ausser man wohnt auf spiegelflacher Topografie ohne Nachbarn :) :)
     
  9. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

    Hm, Reimers schreibt interessante Dinge, wird an manchen Stellen aber merkwürdig.

    Die Netzfrequenzen sind begrenzt, dennoch findet sich dort eine unglaubliche Redunanz. DAB+ sollte in DVB-T2 integriert werden, und LTE ist technisch DVB-T2 überlegen. Also müßte es auf LTE "Broadcast" hinauslaufen, der Rest vereinigt. Gleiches Spiel im Kabelnetz, wobei auf lange Sicht DVB-C/C2 via IP(TV) übertragen wird und das TV-Kabel sich in eine Art Super-"DSL" verwandelt um später von FTTH/Glasfaser bzw. Telefonkabel gänzlich ersetzt zu werden. Alles eine Frage der Kosten und der Wirtschaftlichkeit, für den Kunden spielt die technische Übertragung keine Rolle. Am Ende läuft das Bild in allen Fällen gleich (gut).

    Zum mobilen Empfang ist zu sagen: Die TV-Übertragung via WLAN ist mittlerweile Standard. Zumindest in den USA. Deren (neue) Receiver senden alle das digitale TV-Signal an einen mobilen Fernseher. Brauchen wir nun DVB-T im Auto? Für den Fahrer? Denn wenn über 80% aller Autofahren mit 1 Person erfolgen, bleibt nur dieser als Zuschauer übrig. Die Probleme mit Telefonieren, Simsen hinterm Steuer sind bereits groß genug. Eine grundsätzliche Frage, die viele 100.000 Menschen mit ihrem Leben bezahlen werden.

    Der Betrieb einer DVB-T Infrastruktur ist mit Kosten verbunden, deswegen ist der Satz "Für den Kabelanschluss und für IPTV ist eine monatliche Gebühr zu bezahlen" zwar richtig, aber die Schlussfolgerung bei DVB-T entstehen keine Gebühren, ist falsch. GEZ, PayTV, Pauschalabgabe. Kostenlos ist es nicht.

    Die Manipulation der DVB-T Weltkarte stößt mir doch etwas auf. Amerika (Nord, Süd) wurde unterschlagen, mit diesen wäre die Realität der völligen Zersplitterung der Digi-Antennenstandards sichtbar. Welche es bei LTE nicht gibt. Hier sind nur die Frequenzbereiche zersplittert.

    7-8 SDTV Programme auf einem 14 Mbit/s Träger. Masse statt Klasse. Qualität soll also bereits in der Definition bei DVB-T außen vor bleiben? Warum dann nicht gleich DVB-H für Handhelds? Die definieren gleich niedrigere Auflösungen. Weiterhin ist niemand einsichtig, dass AVC bei Echtzeitencoding nicht einmal 30% Bitratenreduktion schafft. AVC erlaubt nur bessere Deblocking-Verfahren wodurch das Bild aber insgesamt schwammiger, verwaschener wird. Da wären wir wieder beim Stichwort Qualität.

    "Nehmen wir mal an, dass RTL es ernst meint, dann:" - der Abschnitt ist nicht objektiv, sondern reiner Frustrationsabbau des Autors. Ich sprech ihm diese Frustration nicht ab, aber sie hat dort nichts verloren.

    LTE in Deutschland, die 10 GB Volumenbegrenzung. Nun wird's merkwürdig. Vorher hatten wir 14 Mbit/s mit 7 Sendern, sind 2 Mbit/s pro Sender. Sind 40.000 Sekunden. Macht 11 Stunden. 2 Spalten rechts davon sind's 30 GB, macht 33 Stunden. Wie lange ist man denn mobil im Monat unterwegs? Und wenn man schon so viel fernsieht, ist dann ein DVB-T Angebot überhaupt ausreichend? Völlig verschiedene Sehgewohnheiten und Zuschauerwünsche werden breiig in einen Topf geworfen. Der Zuschauer will also: 3D-HDTV mit 40 Mbit/s Blu-ray Qualität, überall verfügbar, alle Sender und PayTV Sender verfügbar, vollkommen kostenlos auf jedem erdenklichen Gerät parallel und zeitgleich abspielen können. Nun, das wird nie möglich sein. Wenn also darin das Ziel besteht, braucht man gar nicht erst starten. Mir fehlt beim Autor eine Begrenzung der Möglichkeiten. Ein realistisches Szenario.

    Die Idee, LTE als Broadcast umzurüsten, ist erstmal eine politische Entscheidung der Netzwerkbetreiber. Ja, oder Nein. Da braucht man auch nicht als Autor brummig werden "Und danach bieten alle vier Mobilfunknetzbetreiber die Live-Streams von der Olympiade in allen ihren Netzzellen vierfach parallel an!?" Diese Redundanz gibt es bereits durch IPTV, Satellit, Kabel Verbreitung. In 50 Jahren ist diese Redundanz weg, dann bleibt nur IPTV übrig und DVB ist wie das Analogfernsehen verschwunden. Und LTE wird dabei das "Internet" übertragen, wobei Multicast dabei Mittel zum Zweck auch in den Funkzellen ist.

    Meiner Meinung nach übersieht der Autor hier 3 grundlegende Dinge:
    1) LTE ist DVB-T, DVB-T2 und sogar einem Nachfolger DVB-T3 bereits heute technisch überlegen im Bereich der Signalkodierung. Die Umrüstung von LTE auf Broadcast/Multicast ist einfach, da die Netzbetreiber das aber bis jetzt nicht brauchten, ist es nicht im Einsatz.
    2) LTE überträgt Daten. Ob das Telefongespräche, Video, Audio, Daten oder Füller sind, spielt keine Rolle. Ist für die Technik auch ohne Belang.
    3) Hinter LTE und Mobilfunkdiensten steckt um Faktoren mehr Kapital. Aufbau der Netze geht schneller, mehr Türme sind vorhanden. Dagegen haben DVB-T und deren Netzbetreiber einfach keine Chance. Das ist auch der Grund, warum LTE einem DVB-T3 bereits jetzt überlegen ist. Mehr Entwicklerköpfe, meine Einsatzbereiche, mehr produktive Tests.

    Die entscheidene Frage lautet also, in wie weit sich eine Nation auf Dauer redundante Kommunikationswege leisten kann, wenn deren einzelne Weiterentwicklung der Schlüssel zum zukünftigen Erfolg ist. Es wird in Zukunft 2 Übertragungswege geben: Den hochbittigen Festanschluss, über den alle Kommunikation läuft, von TV über Telefon bis Internet. Und der portable Anschluss, der die gleiche Kommunikation erlaubt (wenn auch geringer wegen der Anzahl der Teilnehmer). Der Satellit wird dabei an Bedeutung verlieren, denn der hochbittige Anschluss wird wie Strom für jeden verfügbar sein. Der Satellit schafft keine 50 Mbit/s für jeden, der Festnetzachschluss durch Ausbau sehr wohl. Der einzelne mag die 50 Mbit/s via Satellit bekommen, 80 Mio. aber zeitgleich nicht. 2,4 Tbit/s Spitze via DE-CIX ohne Probleme aktuell.

    Politisch könnte man in Deutschland voran gehen und DVB-T aufgeben, diese Frequenzen an LTE abgegen. Einhergehend zwingt man die Mobilnetzbetreiber, Multicast zu betreiben und Must-Carry Angebote entsprechend Kabel-TV zu verbreiten. Am Anfang muss DVB-T als Übertragung aufrechtgehalten werden, wir führen ähnlich zum Analogfernsehen eine Übergangszeit ein. Die kann sogar kürzer ausfallen, da durch die Mobilgeräte Handy/Tablet usw. sich die LTE Verfügbar für Broadcast innerhalb von 2-4 Jahren durchsetzen würde. Der Gerätewechsel wäre für DVB-T2 eh notwendig, den Hardwareneukauf erspart man sich somit nicht. Anschließend wäre ein viel effizienterer Betrieb der Frequenzen möglich, eine größere Anzahl von Frequenzen möglich, die Abdeckung wäre deutlich besser und die Kosten pro Datenvolumen fallen zudem. Und bei einer Broadcastübertragung teilen sich z.B: 100 Leute das 10 GB Volumen. Da wären wir dann statt 11 bei 1100 Stunden pro Monat. Soviel hat der aber gar nicht.
     
  10. Terranus

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    AW: Keine Terrestrik mehr: RTL plant DVB-T-Ausstieg für 2015

    Reimers hat da einiges an Bonbons eingebaut, auch die Sache mit den DAB+ Geräten, weil ihm immer eine Gegnerschaft dieser Technik nachgesagt wurde und er die treibende Kraft in der KEF (er ist Mitglied) gegen Finanzmittel für DAB+ gewesen sein soll.
    DVB-T(x) ist natürlich sein Baby, da ist er befangen.
    LTE hat ja hier schon teilweise DVB-T "übernommen" wenn man so will - RTL musste den K66 aufgeben, heute ist sogar unser Ort bereits mit LTE versorgt.

    Das große Problem von LTE ist, dass es nicht frei zugänglich ist, man braucht ein Abo bei einem Mobilfunkanbieter.