Keine Bühne für Christian Klar - Eindeutige Position der TV-Sender

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AW: Keine Bühne für Christian Klar - Eindeutige Position der TV-Sender

Reizendes Weltbild - da spricht der Linksterrorist, oder wie ?

 

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Man darf bei der ganzen RAF-Diskussion natürlich nicht die Begleitumstände vergessen, die für die Entwicklung um das Jahr 1968 herum und die RAF großen Einfluss hatten. Tatsächlich konnte damals jede sogenannte Autoritätsperson im vorherigen Leben eine Bestie in einem Konzentrations- oder Vernichtungslager gewesen sein. Die damaligen gesellschaftlichen Moralvorstellungen waren gelinde gesagt altbacken. Deshalb bin ich als Nachgeborener den 68ern heute dankbar, was sie bewegt haben, auch wenn ich wahrlich nicht alle Dinge, die damals ihren Anfang genommen haben, gut finde.

Von der RAF-Rechtfertigung a la Commander und Gewalt generell zur Durchsetzung politischer Ziele distanziere ich mich jedoch entschieden.

 

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Ich verstehe nicht, wieso immer nach härteren Strafen geschriehen wird. "Mehrfach lebenslänglich" - wie bereits im Thread geschrieben, hat doch jeder nur ein Leben. Und man muß es sich überhaupt mal vorstellen, was es bedeutet, für 26 Jahre eingesperrt zu sein. Mit 30 ins Gefängnis zu gehen und erst mit 56 wieder entlassen zu werden - ein Großteil des Lebens ist dann doch verpfuscht. Natürlich auch aus gutem Grunde und absolut zurecht, bloß ist mir nicht klar, wie man in einem 26-jährigen Gefängnisaufenthalt eine "milde" Strafe sehen kann.

Es geht doch bei sowas auch nicht um Rache, sondern eher um Prävention und Schutz der Gesellschaft.

 

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Das Leben, und zwar wirklich das gesammte(!), der Angehörigen des Opfers, und zwar aller, ist auch verpfuscht. Egal ob Ehepartner, Eltern, Kinder, Geschwister. Alle werden bis zu ihrem eigenen Tod (in der Regel mehr, als nur 26 Jahre), oder bis eine Demenz die Tat am Angehörigen vergessen lässt, regelmässig an die Tat erinnert. Da kann man sich wirklich fragen, was "mild" ist bzw. wessen Leben "verpfuscht" wurde.

 

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Das streitet ja auch niemand ab, nur leider kann man zumindest den getöteten Opfern nicht mehr helfen. Den Angehörigen vielleicht, durch Psychotherapien bzw. durch Unterstützung aus dem verbliebenen Verwandten- und Freundeskreis. Ein Trauma wird immer bleiben, aber zumindest besteht hier noch die Möglichkeit ihnen zu helfen, wieder in ein normales Leben zurückzufinden.

Selbst wenn man den Mörder hinrichten würde, würde das die Opfer nicht mehr zurückholen. Letztendlich hätte man damit nur einem weiteren Menschen geschadet. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" oder allgemein die Befriedigung von Rachegelüsten durch möglichst harte Strafen halte ich nicht für human. Wie ich schon schrieb sollte der Schutz der Gesellschaft und auch Prävention durch Abschreckung beim Strafmaß im Vordergrund stehen. Eine Strafe sollte der Schwere der Tat schon angemessen sein, aber 26 Jahre Haft ist wie gesagt auch eine harte Strafe.

Es gibt sicher noch vieles, was man am deutschen Rechtssystem verbessern könnte, aber im Vergleich mit anderen Ländern halte ich es schon für ziemlich ausgewogen und human. Wie jemand zu Beginn des Threads schrieb: Die Gesellschaft, die er bekämpfte, hat deutlich mehr Größe als er selber gezeigt - und das ist auch gut so, denn man sollte im Umgang mit Verbrechern nicht seine eigene Humanität vergessen. Eine wirklich lebenslange Strafe, ohne Möglichkeit wieder Freiheit zu erlangen, halte ich für unmenschlich.

 

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ich auch ,deshalb hatte ich auch am 24. März 1999 Tränen in den Augen als erstmal seit dem 2. Weltkrieg wieder deutsche Soldaten zwecks kriegerrischer Handlungen in ein fremdes Land einmarschiert sind und das ausgerechnet unter einer Rot/Grünen Regierung

 

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Nun ist es soweit - der 9-fach verurteilte Mörder ist wieder frei. Heute entlassen. :wüt:

 

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Verurteilt wurde er übrigens einmal.

 

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OK, der wegen 9 fachen Mordes einmal verurteilte Klar ist frei - besser so ?

 

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Oh, Klar aus der Schutzhaft entlassen? Die Jagd kann beginnen.