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Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Theo.Lingen, 15. Juni 2012.

  1. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    In der DDR gab es Vollversorgung mit Kindergärten.
    Deshalb gingen die meisten Frauen arbeiten und bekommen heute mehr Rente als die im Westen.
    Wer zu hause bleibt rutscht in die Altersarmut.
    Auch das sollte man den Menschen sagen.
     
  2. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    Dafür gibt es doch neben dem Kindergeld auch noch Elterngeld?!
     
  3. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    Früher lief so einiges über "Generationenverträge" ab. Nicht nur Kinderbetreuung, auch Alten- und Krankenpflege.
    Erst ab gewissen Produktionsstufen wurde häusliche Arbeit quasi wertlos.
    Und die Einstellung hält sich hartnäckig.

    Weil's im Grunde paradox ist, die Nichtbenutzung staatlicher Einrichtungen staatlich zu subventionieren.
    Ungefähr so, als wenn man Prämie bekommt, wenn man nicht in die Oper geht oder keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzt.:)
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    Natürlich macht die Herdprämie eigentlich keinen Sinn, und das wissen auch die FDP und grosse Teile der CDU.

    Die Herdprämie war ja ursprünglich eine Forderung der CSU, mit der man seine Eigenständigkeit ausdrücken wollte, und die man dann unbedingt in die Koalitionsvereinbarung bringen wollte. Natürlich stehen einige erzkonservative Unionsmitglieder auch tatsächlich hinter der Forderug. Eine wirkliche Mehrheit gibt es aber nicht.

    Merkel hat jetzt das Problem, das sie entweder

    a) die Mehrheit der Unionsmitglieder respektiert, und die Herdprämie als gescheitert erklärt. Dann gibts allerdings Zoff mit der CSU.

    b) die Herdpräme auch gegen eine Mehrheit innerhalb der schwarz-gelben Koalition durchdrückt, um die CSU zu befriedigen.
     
  5. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    Das Elterngeld ist doch nur für das 1. Jahr und kann auf Wunsch auch auf 2 Jahre verteilt werden (dann gibt es natürlich nur jeweils die Hälfte). So haben wir es gemacht. Als das Elterngeld dann auslief musste meine Frau wieder arbeiten gehen.

    Spätestens mit zwei ist also damit Schluss und das ist auch das Alter ab welchem zukünftig ein KiTa Platz Anspruch besteht. Wir haben auch keinen bekommen, als der kleine zwei wurde weshalb dann meine Mutter für ein Jahr (zum Glück) eingesprungen ist.

    Mit drei Jahren gab es dann endlich einen Platz für ihn (bzw. eigentlich sogar vier - wie hatten dann die Wahl) und er liebt es in der KiTa zu sein! :winken:
     
  6. offenbach

    offenbach Silber Member

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    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    So einen unsinnigen Vergleich habe ich schon lange nicht mehr gehört, eine häusliche Pflege dürfte demnach auch nicht finanziell gefördert werden. Der Krippenplatz als "Abschiebelösung" ist wesentlich teurer als das geringe Betreuungsgeld für jene, die GG Art. 6 noch ernst nehmen: "Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht." Und der Hinweis auf Problemfamilien rechtfertigt keine allgemeine Tendenz zum Krippenzwang. Die DDR-Familienpolitik läßt grüßen.
     
  7. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    Stop.
    Der Vergleich ist nicht unsinnig.
    Dein Beispiel passt nur nicht.
    Wenn du schon vergleichen möchtest, dann richtig.
    Häusliche Pflege würde (und wird) nicht finanziell unterstützt, wenn der Pflegling im Heim betreut wird.
    (Logisch, ist ja dann auch keine häusliche Pflege mehr.)

    Nun, wo widerspricht sich das mit meinem Text?
    (Kurze Erinnerung: "Subvention von Nichtinanspruchnahme staatlicher Einrichtungen...")

    Natürlich sind Krippen- und Kindergartenplätze für den Staat teurer, als die häusliche Betreuung.
    Genau deswegen ja auch das Getrickse mit dem Betreuungsgeld.

    Wo liegt jetzt mein Fehler?

    OK, paradox war nicht unbedingt treffen, Verarsche wäre passender gewesen.
     
  8. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    Ok, wenn man sich den Luxus von einem Gehalt für eine ganze Familie leisten kann, dann kann man einen Krippen/Kitaplatz natürlich als "Abschiebelösung" sehen...
     
  9. offenbach

    offenbach Silber Member

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    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    Selbst ohne Krippen hat Deutschland die teuerste Familienpolitik der Welt und trotzdem schwache Geburtenraten, die zudem noch überwiegend aus der weniger betuchten Unterschicht kommen. Die rein materialistische Betrachtung der Familienpolitik ist eine sehr verkürzte Sichtweise. In einem Artikel (Die Zeit) sagte vor einiger Zeit Norbert Blüm zur heutigen Familienpolitik: "Verstaatlichung der Familie und Enteignung der Kinder"
     
  10. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Keine Abgeordneten, kein Betreuungsgeld

    Wieso "trotzdem"? :)


    Logisch.
    Gerade für die Mittelschicht wird ein Kind (oder erst recht mehrere) zu einer existenziellen Frage.
    Das Risiko, nach Jahren der Kinderbetreuung nicht mehr in den aufgegebenen Bruf einsteigen zu können (und damit Einkommen zu verlieren), steigt von Jahr zu Jahr.

    Da sagst du was.
    Nun wurde mit dem Frühkapitalismus nur noch Erwerbstätigkeit Geld wert und wird mittlerweile durch lukrativere "Geldvermehrung" verdrängt.
    Familienarbeit wie häusliche Kinderbetreuung und Altenpflege gehören nicht dazu.
    Will das wirklich jemand verändern?