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Kein Platz im Kabel für die Kleinen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Hose, 11. April 2006.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    ... aber die Frage ist doch, in welchem Zeitraum das von Satten geht. Man kann nunmal nicht innerhalb von 3 Monaten das komplette Kabelnetz auf 862 MHz ausbauen. Wie gesagt geht ein Ausbau auf 630 MHZ schneller von Statten, aber auch nicht innerhalb 3 Monaten.
    Welche Vielfalt hat man denn heute im analogen Kabel ? Es gibt eine ganze Reihe von Programmen für die im analogen Kabel kein Platz mehr ist. Mit der Digitalisierung haben dann auch kleinere Programmveranstalter die Möglichkeit im Kabel verbeitet werden, was bisher nunmal nicht der Fall ist. ...
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    man hatte genug Zeit zum Ausbau- dieses Problem ist seit ca. 10 Jahren akut. Doch es ist nichts passiert. Jetzt auf einmal drängt es noch mehr- klar, dann wird analog abgeschaltet. Und es passt eben ins Geschäftsmodell. Die Leute sollen ja mehr zahlen als jetzt.
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    ... sorry, aber das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Warum sollte die KDG einen zahlenden Kunden " 'rausdrücken " wollen ? Der betroffende Sender wird im Endeffekt doch weniger für die Verbeitung im Kabel zahlen, wenn der nur noch digital verbreiten wird. Aber eine größere Programmvielfalt bedeutet automatisch auch mehr Konkurrenz für den Programmveranstalter. Natürlich könnte HSE 24 auch digitale Kabelreceiver verkaufen, aber warum ? Im analogen Kabel finden nur "ausgewählte" Teleshoppingsender Verbreitung. Mit der Digitalisierung werden aber auch noch andere Teleshoppingsender verfügbar sein. Warum sollte das HSE 24 forcieren wollen ?
     
  4. Hose

    Hose Lexikon

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    Um eigene Inhalte wie Tripple Play zu verkaufen.
    Was die Konkurrenz unter den Sendern angeht so müßten die Sender ja auch dann massiv gegen die digitalisierung der Sateliten oder das Internet sein aber das Gegenteil ist doch der Fall sie nutzen es und fördern damit indirekt die Verbreitung!
     
  5. dennismd

    dennismd Gold Member

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    Hier der Ursprungsartikel zum Thema aus "Die Welt" vom 10.04.06:
    http://www.welt.de/data/2006/04/10/872347.html
    Kleine Fernsehsender kämpfen um ihren Platz im Kabel

    Nischenanbieter fürchten, beim Umstieg von analogem auf digitalen Empfang auf der Strecke zu bleiben - Medienpolitik gefordert

    von Burkhard Riering
    München - Die Jubelmeldungen kennt man: Fast täglich wird in Deutschland irgendwo in großen Tönen von den ungeahnten Möglichkeiten des digitalen Rundfunks der Zukunft geschwärmt. Doch die Realität sieht für viele TV-Sender ganz anders aus. Denn im Kabel herrscht für kleinere Anbieter nicht nur im analogen Bereich schon jetzt bitterer Platzmangel und harter Verdrängungswettbewerb. Auch in der digitalen Welt, glauben immer mehr Manager, werden sie den Kürzeren ziehen.

    "Vor allem die kleinen und unabhängigen Sender sind vom allmählichen Abschmelzen im analogen Kabel bedroht", sagt Konrad Hilbers, Chef des Verkaufskanals HSE 24. Weil die Kabelkonzerne Platz für eigene digitale Angebote brauchen, würden kleinere nach und nach analog abgeschaltet. HSE 24 erfährt das gerade am eigenen Leib: Die Kabel Deutschland GmbH (KDG) will deren Programm im Sommer in den Bundesländern Berlin und Schleswig-Holstein aus dem Angebot werfen.

    Weitere Sendeplätze könnten folgen. Hilbers: "Unsere Investitionen der vergangenen zehn Jahre werden mit Füßen getreten, und 6000 Arbeitsplätze in unserer Branche geraten in Gefahr."

    Die KDG ist sich des Problems bewußt, verweist aber auf die große Vielfalt im digitalen Kabel in der fernen Zukunft. "Es ist notwendig, ein bis zwei Sender pro Jahr analog abzuschalten", bestätigt KDG-Sprecher Stefan Schott. Das Abschalten eines analogen Platzes bedeute Megahertz-Kapazität für 16 digitale Kanäle.

    Daß dabei zuerst die kleinen Kanäle fällig seien und die beliebteren Großsender analog belassen werden, liege nur im Interesse der Zuschauer, heißt es bei der KDG. Der Kabelmarktführer nimmt bald auch seinen eigenen Infokanal wieder heraus.

    In der Bundesrepublik soll der analoge Rundfunk bis zum Jahr 2010 komplett abgeschaltet und fortan nur noch digital grundverschlüsselt werden. Doch genau hier wartet schon das nächste Problem: Auch im digitalen Bereich wird der Platz laut Branchenexperten schon knapp, denn die großen Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 werden schnell das Bezahlfernsehen durchsetzen und ihren Einfluß bei den Kabelkonzernen spielen lassen. Sie würden die besten Plätze einnehmen und eigene attraktive Pay-TV-Plattformen aufbauen, ist sich die Branche unisono sicher. "Wir bekommen dann die Nummer 461 auf der Fernbedienung", meint ein Manager.

    Stefan Aust, Gründer und Programmbeirat des Hauptstadtkanals XXP sowie Chefredakteur des "Spiegel", sieht die Entwicklung für die Kleinsender ebenso düster: "Es ist doch eine sehr bedenkliche Entwicklung, daß die beiden großen Fernsehgruppen, die schon das Free-TV beherrschen, sich nun gemeinsam mit den Kabelkonzernen auch das Pay-TV unter den Nagel reißen wollen."

    Es fehlt an Planungssicherheit. "Auch in der digitalen Welt wird Knappheit herrschen, und die kleinen Sender werden bestraft", sagt der Medienberater Knut Föckler. Erstens blockierten die großen Wettbewerber viel Platz. Zweitens, führt Föckler fort, besitzen die Kabelkonzerne plötzlich eigene Inhalte; mit dem Erwerb der Bundesliga-Live-Rechte durch Unity Media hält erstmals ein Netzbetreiber Programmrechte. Und drittens beanspruchen die Kabelfirmen zudem viel Raum, weil sie in Zukunft nicht nur Fernsehen übertragen, sondern das Kabel auch mit Internet und Telefonie belegen - "Triple Play" lautet deren neues Zauberschlagwort.

    Jetzt verlangt die Branche eine Reaktion aus der Politik. "Die Landesmedienanstalten sind nun dringend gefordert, die Vielfalt abzusichern", sagt Thorsten Pollfuß, kaufmännischer Leiter von "Spiegel TV". Der Privatsender-Verband VPRT soll sich des Themas in den kommenden Wochen ebenfalls annehmen. HSE-24-Chef Hilbers faßt zusammen: "Wir fordern, und da sind wir uns mit der privaten Fernsehlandschaft in Deutschland einig, ein diskriminierungsfreies Konzept für die Einführung von digitaler Kabelverbreitung, das ohne weiteres Abschmelzen von Sendern auskommt."

    Auf die Frage, welche Zukunft die kleinen Sender noch hätten, sagte ein Kabelmanager: "Irgendeinen Tod muß man sterben."

    Artikel erschienen am Mo, 10. April 2006
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    ... vor 10 Jahren gehörte das Kabelnetz noch der Telekom. Dann beschloss die EU, das die Telekom die Kabelnetze verkaufen muß. Da hat die Telekom dann nichts mehr in die Kabelnetze investiert, sondern lieber in die DSL-Technik investiert.
    In NRW wurde das Kabelnetz in 2000 verkauft und wurde in Kabel NRW umbenannt, 2001 wurde daraus ish die konsequent die Kabelnetze in NRW und Baden Württemberg ausbauen wollten. Im November 2001 wurde dann das Kabelnetz in Köln auf 862MHz ausgebaut. Im Herbst 2002 kamen die Ausbaupläne durch die Callahan-Insolvenz ins Stocken. Im November 2003 wurde ish plus tv gestartet, im Mai 2004 wurde das Kabelnetz Bonn modernisiert , damit ish plus tv auch in nicht ausgebauten Kabelnetzen verbreitet werden kann. Im Oktober 2004 folgte dann der Ausbau des Bonner Kabelnetzes auf 630 MHz. Bis Juni 2005 wurde dann das komplette Kabelnetz in NRW modernisert (Glasfaseranbindung an das NOC in Kerpen), sodaß ish plus TV in ganz NRW verfügbar war. Im Sommer 2005 war dann die Fusion mit iesy über die Bühne. Anschliessend wurde das iesy NOC in Frankfurt an das ish-NOC in Kerpen per Glasfaser angebunden. Im Oktober 2005 wurde dann aus ish plus TV Tividi, was dann auch in Teilen Hessen verfügbar war. Seit November 2005 werden die Kabelnetze von ish und iesy konsequent modernisiert (Glasfaseranbindungen der Kabelkopfstationen mit den NOCs) und auch auf 630 MHz ausgebaut.

    Meiner Meinung nach kann man zumindest ish nicht nachsagen, sie wären in den vergangenen Jahren untätig gewesen. Die Telekom war es, die untätig war ...
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    ... sorry, das kann ich aber nicht nachvollziehen. Was Triple Play angeht, so geht das nur in ausgebauten Kabelnetzen. Die Abschaltung analoger Kanäle wird aber notwendig, um das digitale Angebot in den nicht auisgebauten Kabelnetzen zu erweitern. Die analoge Abschaltung hat also überhaupt nichts mit Triple Play zu Tun. Der typische Kabel-Teleshoppingkunde schaut analog und wird oft noch nicht mal wissen, dass es digital ein viel größeres Programmangebot gibt. Auch HSE 24 wird digital verbreitet werden, wenn sie es auch wirklich wollen. Der Platz dafür wird durch die Digitalisierung analoger Kanäle geschaffen ...
     
  8. Hose

    Hose Lexikon

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    das liegt doch nur dadran das es digital gar nicht vorhanden ist.Der Rest ist doch nur eine Behauptung von dir!
    Merkwürdig nur das das ausgebaute Netz in Schleswig - Holstein (wo ich wohne) nach dem Bericht nicht ausreicht.
    KD macht Politik auf dem Rücken seiner Zwangskunden!
    Heute noch HSE24 und morgen fliegt der Rest der nicht in das Konzept der Gewinnmaximierung gehört.
    Das zeigt schon die Aussage man wolle alle kommenden digitalen Sender verschlüsseln.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. April 2006
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    ... warum wird 1-2-3.tv denn digital verbreitet ? Weil die gemerkt haben, dass es im analogen Kabel für sie kaum Platz gibt. 1-2-3.tv hat sich von Anfang an um die digitale Verbreitung im Kabel bemüht, als noch reichlich Platz war. HSE 24 hatte aber ebenso die Möglichkeit. Hätte sich HS24 schon seinerzeit um die digitale Verbreitung bemüht, würden die jetzt auch überall digital im Kabel zu empfangen sein. Aber sie wollten das nunmal nicht. Jetzt ist das Geschrei riesengroß. ...
    ... jeder Kabel Deutschland-Kunde soll das gleiche Angebot zum gleichen Preis erhalten. Es geht also primär darum Kapazitäten in den nicht ausgebauten Gebieten zu schaffen. Der Netzkomplettausbau ist nunmal keine Sache von heute auf morgen, also muss man auf anderen Wegen mehr Kapazitäten schaffen und dazu gehört nunmal die Digitalisierung von analogen Kanälen. Das es analoge Spartenprogramme als erstes trifft ist auch logisch, denn die sind nur für eine verhältnismässig kleine Anzahl von Kabelkunden interessant. Aber diese Programme wird es auch digital geben.
    Was auch hier nicht unberücksichtigt werden sollte: in vielen Bundesländern entscheiden die Landesmedieanstalten über die Belegung der analogen Kanäle. Wenn HSE 24 'rausfliegt, dann hat auch die jeweilige Landesmedienanstalt dem zugestimmt. Die "Abschmelzung" analoger Programme ist also keine "Eigenmächtigkeit" von Kabel Deutschland. Kabel Deutschland ist überhaupt nicht in der Lage noch Lust und Laune analoge Kanäle abzuschalten. ..
     
  10. waldy

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    AW: Kein Platz im Kabel für die Kleinen

    Wenn ich das höre, attraktive Pay-TV-Angebote der großen Privatsender. Was wird wohl Kabel1 Classics wohl bringen? Den dritten Aufguß von Pro7, nachdem er zwischendurch auf Kabel1 gelaufen ist. Sat1-Comedy, Schillerstrasse die Zweite. Und das für zusätzliches Geld. Die TV-Zukunft wird grausam. Trinkt lieber ein Bier oder ne Cola mehr im Biergarten, als sich solche Selbstverstümmelung anzutun.

    waldy