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KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Juli 2015.

  1. Frankenheimer

    Frankenheimer Gold Member

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    nur machst du bei dieser Betrachtungsweise einen Fehler.... diese Entwicklung kommt sowieso.... ob mit oder ohne Internetradio. Es ist vielmehr so, dass der Bedarf an MEHR Bandbreite das Ganze noch weiter beschleunigt. Das war so und wird immer so bleiben und das ist auchgut so, sonst würden wir immer noch 56k Modems oder weniger haben. Und grade das von dir genannte "Netzstandard-Wirrwarr" zeigt eines ganz gut. Erstens: die Geräte die wir nutzen beherrschen das alles ganz unauffällig und ohne das wir davon etwas merken und zweitens: Es ist völlig egal ob du 4G, UMTS, LTE oder 5G oder wie auch immer man es nennen will hast... entscheidend ist der Datenstream der darüber befördert wird. Und der bleibt.

    Datentraffic ist in der Vergangenheit nie teurer geworden und wird es auch nicht werden. Die weiter oben kalkulierten Datenmengen die für Audiostreams pro Person entstehen sind zukünftig derart vernachlässigbar dass sie in den meisten heutigen Tarifen schon nahezu abgedeckt werden könnten. Wie gesagt, es beträfe ja ohnehin nur den mobilen Einsatz, denn warum sollte man sein Radio über WAN betreiben wenn WLAN vorhanden ist. Es sind also eher Autofahrten. Geht man dann noch von der üblichen Pendlerstrecke aus eine vernachlässigbare Zeit.

    Desweiteren ist es technisch auch kein Problem auf Sim Karten zu verzichten. Es reicht eine Authentifizierungsmethode am Netz oder es wird halt ein 30er Pack Sim-Karten verschickt wenn man es will.

    Zu dem von dir angesprochenen Überwachungsthema kann ich nur sagen dass man sich insbesondere diese Scheinheiligkeit in Deutschland schenken kann. Guck dir den Verbreitungsgrad von Facebook an und was die Menschen über sich völlig freiwilig rausposaunen, inkl. des Bewegungsprofils. Payback Karten, Kreditkarten usw. Der Zug ist doch schon längst abgefahren. Sicherlich wird eine kleine Gruppe Daten-Bewusster Menschen das kritisch beäugen...wird es was daran ändern? Dein Auto wird in ein paar Jahren ohnehin mitloggen wo du dich aufhälst, auch das findet schon statt. Da fragt auch keiner nach.

    Das Thema mit der schwangeren habe ich nicht verstanden. Ein Funkturm dürfte um ein Vielfaches schädlicher sein als viele kleine gedrosselte Sendemasten die dafür sorgen dass intelligente Telefone die Empfangs/Sendeleistung herunterfahren können. Im Übrigen knallt jedes Babyphon oder DECT ein Vielfaches heraus.

    Der Energieverbrauch ist vernachlässigbar. Schon heute können ganze PCs...siehe Raspberry mit ein paar Watt betrieben werden. Smartphones im Übrigen auch. Wo soll da ein signifikanter Mehrverbrauch entstehen...wie gesagt, die Infrastruktur wird doch ohnehin gebaut.


    ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal was Radioveranstalter wollen. Für mich zählt was die Kunden hören wollen und das können sie mit Internetradio selbst bestimmen. Abhängigkeit zu Mobilfunk-Konzern...ja... verständlcihes Argument...aber auch nur wenn ich mobil unterwegs bin, denn ansonsten brauche ich nur irgendeinen I-Net-Provider.....aber haben wir nicht jetzt eine Abhängigkeit vom Radioveranstalter weil es über UKW keine Sendealternative gibt? Was ist wenn ich WDR2 oder 1Live oder was auch immer dort läuft nicht "traue" sondern andere Nachrichten haben will. Eine Alternative habe ich mit UKW nicht. Und auch mit DAB+ wird man nicht aus dieser Schlinge kommen. Mit I-Radio sind auch Kleinst-Sender möglich die auch Themengebiete intensiver auffassen können oder kritischer sehen. Da möchte ich lieber selbst entscheiden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juli 2015
  2. loger

    loger Senior Member

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    Stimmt, eine große Menge an Menschen geht ziemlich sorglos mit der neuen Technik um und macht sich wenig bis gar keine Gedanken über die Folgen - aber nicht alle! Nach der o.g. Logik können wir in Zukunft auch auf Bio-Lebensmittel verzichten, denn ein sehr großer Teil der Konsumenten frißt bedenkenlos jeden Fastfood-Mist in sich rein ohne sich Gedanken über so Dinge wie Inhaltsstoffe, Produktionsbedingungen, Folgen für die Umwelt oder Tierhaltung zu machen.
    Der Marktanteil an Bio-Produkten ist aber seit jahren stetig am Steigen und auch der Anteil der Menschen, welche die aktuelle technische Entwicklung kritisch sieht nimmt zu. In meinem privaten Umfeld gibt es schon einige Facebook-Verweigerer.
    Zwei Bekannte haben sich sogar erst kürzlich ein neues Auto gekauft damit sie noch ein paar Jahre von diesem E-Call-Mist verschont bleiben. Achja, und das sind übrigends keine Aluhut-Träger sondern ganz normale Menschen wie du und ich, die sich lediglich ein bißchen mehr Gedanken machen und ein wenig weiter denken als viele Andere.

    Die stärke des elektromagnetischen Feldes nimt im Quadrat der Entfernung ab, d.h. der große Sendemast mit deutlich höherer Sendeleistung einige Kilometer entfernt ist absolut vernachlässigbar, potentiell (bewiesen ist da noch nichts) gefährlicher sind die kleinen Sender ganz in der Nähe. Das Handy oder das DECT-Telefon direkt am Ohr führt zu einer deutlich höheren Belastung des Körpergewebes als die Gegenstation weiter entfernt - auch wenn deren Sendeleistung höher ist..
    Ich kenne einige Menschen welche bewußt versuchen die Strahlenbelastung zu minimieren indem sie z.B. auf WLAN verzichten und stattdessen Netzwerkkabel verlegt haben, indem sie ein DECT-Telefon betreiben welches im Standby die Funkverbindung völlig deaktiviert, indem sie eingeschaltete Handys so weit entfernt vom Schlafplatz wie möglich aufbewahren, etc... Diese Menschen würden sich niemals ein WLAN-Radio neben das Bett stellen - oder das Bett des Kindes oder der schwangeren Frau. Besonders Menschen, welche schon einmal eine schwere Erkrankung überstanden haben, sehen manche Dinge viel kritischer.

    Nein, das ist eben nicht so. Normale einfache GSM-Handys erreichen in der Regel eine Standby-Zeit von mehreren Wochen, bei UMTS-Betrieb reduziert sich die Standby- und Gesprächszeit schon auf weniger als die Hälfte. Aktuelle Smartphones mit GSM, UMTS, LTE und WLAN schaffen oft gerade noch 2 Tage...
    Und ein analoges UKW/MW-Radio läuft ewig mit einem Satz Batterien.

    Das sehe ich auch so. Auch ich sehe das Internet als interessante Alternative welche ich gerne nutze. Ich wehre mich aber entschieden dagegen das Internet als zukünftiges ALLEINIGES Medium zu sehen. Die Behauptung alternative Netze, z.B. terristrische Rundfunknetze, Satellitenempfang, etc... werden in der Zukunft nicht mehr gebraucht sehe ich als FALSCH. Ich möchte nicht nur frei entscheiden z.B. welche Radioprogramme ich höre, ich möchte auch frei entscheiden welche Übertragungswege ich dafür nutze!
     
  3. Blue7

    Blue7 Lexikon

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    Was labberst du. DAB+ kommt in Bayern gut an. BR Heimat wird aus diversen Foren und Seites von den Bayern geliebt. Smartphone wünscht sich ja auch die Media Broadcast, aber ist wohl technisch noch nicht möglich.

    Für neue technik muss immer neue Hardware gekauft werden. Wird für UHD später als auch DVB-T2 und DVB-C2 in paar Monaten/Jahren nicht anders sein.
     
  4. harry68

    harry68 Senior Member

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    Hälst du es für normal dass sich die Leute alle paar Jahre neue Empfangsgeräte anschaffen müssen?
    Wer garantiert den Leuten dass sie nicht in 10 Jahren wieder neue Radioempfänger kaufen müssen wenn sie jetzt auf DAB+ umsteigen?

    Man musste vor ca. 8-10 Jahren auch für DVB-T neue Geräte kaufen. Demnächst soll man für DVB-T schon wieder neue Geräte kaufen. Hiermit sind die Geräte nach 10 Jahren unbrauchbar und nur noch Elektroschrott.
    Auf der einen Seite soll man Elektroschrott vermeiden, auf der anderen Seite werden hier Entscheidungen getroffen durch die Elektroschrott anfällt.

    Die meisten Leute sind vermutlich mit UKW zufrieden und wollen zum Radio hören keine neue Technik kaufen. Warum lässt man UKW nicht einfach dauerhaft wie gehabt weiterlaufen und wartet ab wie sich DAB+ entwickelt?
    Falls es floppt stellt man es eben wieder ein und akzeptiert dass die Leute es nicht wollen oder brauchen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2015
  5. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    So lange wird das sicher nicht dauern! Dann gibt es DAB++
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    Das kann man aber absolut nicht vergleichen.

    Da die Handys damals ausser Telefonieren und SMS nichts konten wurden sie ja kaum genutzt. Mehr als ~ 3 Minuten Telefonie am Tag und ~2 SMS pro Tag war da nicht. Und am Anrufe in Abwesenheit oder Uhrzeit zu sehen muss man nichtmal das Display antippen, weil die Monochromdisplays auch ohne Hintergrundbeleuchtung ablesbar waren.

    Wenn man heute sein Smartphone noch genauso nutzen würde, dann würde es auch ziehnlich lange durchhalten.

    Das ist genauso wie man man z.B. ein Auto nur so wie ein Fahrrad nutzen würde. Dann würde mal auch mit maximal 20l für höchstens 30€ über den Monat kommen und bräuchte man sich nicht über hohe Spritpreis ärgern.

    In Bayern entwickelt sich wohl genauso wie in der Schweiz DAB+ zum "Seniorenstandard". :winken:

    In Bayern mit Bayern Plus und BR Heimat, in der Schweiz mit der SRF Musikwelle und Radio Eviva.
     
  7. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    Das gilt doch umso mehr für das UKW-Radio. Fast alle populären UKW-Sender spielen als Musikrichtung Adult Contemporary, d.h. eine riesige Anzahl von Oldies, die die Jüngeren nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Und selbst diejenigen, die ältere Sache gerne hören, sind von der Auswahl angenervt. Der Bayerische Rundfunk hat kein Jugendradio auf UKW. Hier bieten sich die Chancen von Digitalradio, mit intelligenten Angeboten wie DRadio Wissen oder Puls. Ach ja, die sind Dir natürlich nicht mainstreamig genug. Dann versuche es halt mal mit Absolut Hot, Sunshine Live, Pure oder Energy. Und mit Kultradio gibt es ein etwas intelligenteres Oldie-Radio, welches nicht immer das Gleiche spielt wie Bayern 1 oder Arabella. Wo sind dazu denn die Alternativen im UKW-Bereich?

    Das Radio hat durchaus bei Jüngeren eine Zukunft, aber nur mit innovativen Angeboten im DAB+-Bereich. Auch in der Vergangenheit wurden immer neue Programme für neue Zielgruppen gegründet, das ist über UKW nicht (mehr) möglich und viel zu teuer.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2015
  8. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    Oh je...

    Du wirst es nicht glauben, aber auch im Radiobereich, musste man immer wieder investieren um up to date zu sein. Erst gab es nur Langwellenradios, dann auch Mittelwellenradios, dann musste man UKW-Radios kaufen. Die Geräte hatten aber nur einen Frequenzbereich bis 100 MHz, also musste man in den 80ern (bis 104 MHz) und 90ern (bis 108 MHz) schon wieder neue Geräte kaufen.

    Und beim Fernsehen musste man um das ZDF empfangen zu können, neue Antennen aufs Dach befestigen, um den UHF-Bereich empfangen zu können. Die VHF Antennen für die ARD wären eigentlich jetzt Elektronikschrott, jetzt kann man sie wieder wunderbar für DAB recyclen. Ist das nicht wunderbar resourcenschonend?
     
  9. Kai F. Lahmann

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es bei dem Thema einen recht deutlichen Nord-Süd-Kontrast gibt. In Augsburg empfängt man halt auch per UKW keine Sender aus München; da ist DAB+ in Sachen Reichweite dann eher noch eine Verbesserung.

    Das funktioniert hier oben aber anders: Hier gibt's erstmal die weiträumigen Sender von DLF (DLF und DRadio Kultur) und NDR (NDR 3, NDR Info, NDR Kultur), dazu 3 je pro Bundesland; aus SH (R.SH, NDR 1 Welle Nord, Delta Radio), aus MV (Antenne MV, Ostseewelle, NDR 1 Radio MV), aus Hamburg (NDR 90,3, Radio HH, Alsterradio), aus Niedersachsen (ffn, Antenne Niedersachsen, NDR 1 Radio Niedersachsen). Und wenn man mit diesen 17 Sendern durch ist, fangen die Lokalsender und der "Overspill" überhaupt erst an.

    Wenn du also irgendwem zwischen Hamburg, Uelzen und Schwerin erzählst, dass du mit DAB+ 25 Sender empfängst, gähnt der und fragt dich, was mit den anderen ist.
     
  10. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: KEF fordert keinen Termin zur UKW-Abschaltung mehr

    Den Kontrast gibt es, das hat aber mit der Reichweite wenig zu tun.

    Erst einmal kannst Du diese Sender nicht überall im Sendegebiet des NDR empfangen. Zum anderen hat dieses Angebot eines sicher nicht: Vielfalt.

    Wenn ich - wie Du Deiner Aufzählung - Regionalversionen dazu zähle, liest mein DAB+ Radio jetzt schon über 70 Sender in München ein. Und bald dürfte auch noch Ingolstadt dazukommen, dann sind es bald 80.

    Wenn man sich ja nur über den unzureichenden Ausbau beschweren würde, wäre das ja für mich ok. Der Norddeutsche mag aber wohl keine Veränderung, insofern wird die Politik des NDR und der norddeutschen Privatsender, sich Konkurrenz vom Halse zu schaffen, ja bestätigt.