KEF fordert Datum zur UKW-Abschaltung

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Nun ja: Die Idee ist die Abschaltung aller analogen Übertragungswege und da ist UKW im Grunde das letzte Relikt.

Häufig wird ja der Punkt mit dem Empfang von "ortsfremden Sendern" als großer Nachteil von DAB+ gegenüber UKW gesehen. (Ich selbst kenne es auch, dass z. B. auch in Ostwestfalen der NDR häufig beliebter als der WDR ist.) Im Fernsehbereich werden die Regionalprogramme schon längst terrestrisch außerhalb ihres eigentlichen Gebietes ausgestahlt und zwar nicht nur zur Sicherstellung des Empfangs im eigenen Gebiet, sondern auch schlichtweg für mehr Vielfalt, so z. B. das "BR Fernsehen" in Hamburg. Im Radiobereich ist jedoch auch die Konkurrenz ganz anders, denn viele hören laufend nur einen Radiosender und eine Form von "Zapping" gibt es nicht.

Ich frage mich allerdings, ob DAB+ allein der richtige Weg in Zukunft sein kann - ganz abgesehen von Übertragungswegen im Internet. Wäre hier nicht auch ein Einsatz von DVB-T2 denkbar? Es ist auf DAB-Frequenzen (5A, 5B, ...) grundsätzlich möglich und liefert höhere Bandbreiten. Es ist nicht unbedingt das Ideale für den Empfang auf der Fahrt, aber mit geeigneten Parametern sollte ein Empfang stationär möglich sein - und in einem Mux könnten (abhängig von den Parametern) 30 bis 40 Programme wie z. B. 128 kbit/s AAC laufen.

 

Das kenne ich ganz anders.Wehe da kommt ein Titel der einem nicht gefällt, da ist dann noch nichtmal die 3. Note ausgespielt und schon wird umgeschaltet. Gibt ja mehr als genug UKW Sender. Bei DAB+ sieht das zumindest hier ganz anders aus. Da würde das Radio die meiste Zeit dann aus sein da die mit am meistengehörten Sender nicht darüber empfangbar sind.

 

Bei DAB gibt es Datenkanäle mit Stauinfos. Die Hersteller von Navis müssen nur einen DAB-Empfängerchip einbauen. Bei DAB ist die Kapazität mit 16 kbps (WDR-Mux) DEUTLICH (x273) höher als TMC das bei idealen Empfang 60 bps erreicht.

Beim Internetradio kann der Sender (und alle die es interessiert) exakt ermitteln wer wann den Radiosender hört. Für die Sender ist dies ideal das sie genauere Hörerdaten bekommen und personalisierte Werbung verkaufen können. Bei DAB ist man als Hörer anonym.

Lustig ist das die NRW Dudelfunker DAB wegen der dort vorhandenen Konkurrenz verteufeln und auf Internetradio setzen. Wenn man eh via Internet Musik hört ist der Weg zu Streamingdiensten nicht mehr weit.

 

Das Problem bei DAB ist, entweder hat man Konkurenz oder man müsste zu Regionalradios übergehen.

 

Wie läufts denn nun bei dir via DAB ? Indoor auch?

UKW hat aus dem Saarland den Vorteil eines Senders von der GB Höhe.

Bei DAB fehlen 50m und zusätzliche höhere Dämpfung, sodass der Schaumberg den Empfang nördlich doch schon arg dämpft. Aber auf dem Schaumberg soll ja was kommen.

Wie sieht es mit dem Budnesmux im nördlichen saarland aus?

 

Ja, SWR- und Bundesmux klappen auch indoor (2 Balken am ONE mini). Man sollte aber auf Netzbetrieb setzen, da der Akku bei mir das Signal zu sehr abschwächt. Am Wochenende werde ich mit dem Microspot RA-319 testen. Damit wird der Empfang definitiv besser sein.

 

Das bedeutet natürlich dann den Kauf eines neuen Navis. Meines hat ein "lebenslanges" Recht auf Kartenupdates... Hatte gehofft, daß man wenigstens ein ausgedünntes UKW-Sendernetz zur Aufrechterhaltung des TMC-Dienstes weiterbetreibt.

Habe übrigens gerüchteweise gehört, daß das UKW Spektrum z. B. für Betriebsfunk verwertet werden soll (Lizenzen Geldquelle für den Staat?). Konnte dazu aber nichts im Internet finden - weiß da jemand etwas?

 

Bis UKW abgeschaltet wird, lebt Dein Navi nicht mehr.

 

Das geht aber nur, wenn man moderne Radios mit Speicherplätzen hat. Das einfache Küchenradio oder der Radiowecker haben ja oft noch ein simples Drehrad. Und da wäre mir das ständige Verstellen des Senders zu mühsam

 

Geräte mit Drehrad benutze ich schon seit ca. 15 Jahren nicht mehr.