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Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterziehung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Januar 2009.

  1. frankie292

    frankie292 Guest

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    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    @Hopper Jedenfalls ist deine Position klar: Steuerhinterziehung ist nicht mal ein Kavaliersdelikt, es ist reine Bürgerpflicht....
    Ich stimme aber insoweit zu, dass es ein Thema großer Scheinheiligkeit ist. Wer Steuern sparen kann, wird die Gelegenheit auch nutzen, und sich keine allzu großen ethischen Gedanken machen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Januar 2009
  2. hopper

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    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    Warum soll das meine Position sein? Nur weil mein IQ nicht so niedrig ist, dass ich einen Buhmann brauche, auf den ich mit dem Finger zeigen kann? Wir leben in einer Gesellschaft, in der Steuerhinterziehung zum Volkssport geworden ist und diese Leute zeigen dann auch noch auf andere.

    Und nur weil ich jetzt mit dem Finger auf alle gleichermaßen zeige und keinen Unterschied zwischen Mustermann und Zumwinkel bei der Steuerhinterziehung mache, egal welcher Betrag, fühlst du dich gleich angegriffen und auch auf gleicher Stufe mit Zumwinkel gestellt. Und anstatt zuzugeben, dass du dann wohl auch ein Steuerhinterzieher bist, drehst du die Sache einfach um und behauptest ich würde Steuerhinterziehung begrüßen.

    Drum die Frage: Warum ist der Mustermann mit 100 EUR Steuerhinterziehung ein Gutmensch und der Zumwinkel ein Bösmensch? Außer der Tatsache, dass man selbst mehr als 100 EUR Steuern hinterzogen hat und kein Bösmensch sein will. Somit eine fiktive Grenze zieht zwischen Gut/Böse bei 100+1 EUR, damit man der Gutmensch bleibt.
     
  3. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    @hopper Also erstens fühle ich mich nicht angegriffen.. zweitens hast du wohl deinen Beitrag geschrieben, als ich meinen noch ergänzt habe (Stichwort Scheinheiligkeit) und drittens ist Apologetentum bei Zumwinkel fehl am Platz, gehört der von einschlägiger Seite so hoch gepriesene Leistungsträger von einst doch zu den größten Managernieten Deutschlands.
    Zum Zeitpunkt der Verhaftung Zumwinkels prangte ein Zumwinkel Zitat in fetter Druckerschwärze in der Mitarbeiterzeitung:
    "Führungskräfte sind Vorbilder!"

    Tja so ist das eben mit der Scheinheiligkeit.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Januar 2009
  4. hopper

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    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    Interessiert doch überhaupt nicht. Du machst immer wieder den gleichen Fehler. Immer und immer wieder. Nur weil ich alle Steuerhinterzieher auf gleiche Stufe stelle, sag ich weder, dass der Zumwinkel nichts schlimmes getan hat, noch dass er nicht bestraft werden soll, noch dass er Opfer ist, noch dass er unschuldig ist, noch dass er ein guter Mensch/Manager ist.

    Manchmal hab ich das Gefühl, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass es 2 Böse Menschen gibt. Und wenn jemand anders ein Steuerhinterzieher ist, dann kann der Zumwinkel keiner mehr sein. Nun, Steuerhinterzieher ist kein 1. Platz. Da können mehrere, Millionen, auf dem Platz stehen.
     
  5. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    Nein Hopperle, was du machst ist pure Verniedlichung. Leute wie Zumwinkel nehmen für sich in Anspruch Leistungsträger und Vorbilder zu sein, daraus leiten sie auch ihren gerechten Anspruch auf eine hohe Bezahlung ab, denn sie sind ja selbst ernannte Leistungsträger.
    Machen sie Fehler, die bspw wie jetzt in den USA bei Airborne/DHL Zehntausenden den Job kosten, zahlen diese Leistungsträger dann ihre ja zu Unrecht kassierten, leistungsbezogenen Bezüge zurück? Nein!
    Und dann tun sie im großen Stile und mit krimineller Gier das, was du mit einem um einen oder zwei km zu lang angegebenen Arbeitsweg vergleichen möchtest.
    Dieser Vergleich hinkt und zwar massiv, denn bei deinem berühmten Arbeitsweg, liegt es am Finanzamt die Angaben zu überprüfen, bei Zumwinkel haben sie nicht einmal die Chance dazu, denn der Mann hat seine Einkünfte einfach verdunkelt. Das ist vielleicht für Steuerhinterzieher ein Vorbildverhalten, aber nicht mit dem zu vergleichen, was du nur zu gern damit auf die gleiche Stufe stellen möchtest.
     
  6. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    Leistungsträger und Vorbilder? Für wen? Und in einem Unternehmen ist nicht nur der Manager unfähig, und wenn der Manager zu Unrecht kassierte Bezüge zurückzahlen muss, dann räum ich mir das Recht ein, dass von jedem anderen Mitarbeiter auch zurückfordern zu können. Wenn z.B. ein Mitarbeiter einen Auftrag erhält und den überhaupt nicht ausführt. Und bevor das wieder losgeht: Manager-Haftung: Ja. Mitarbeiter-Haftung: Auch Ja.

    Und das ist keine Verniedlichung. Warum auch. Ich dachte, wir hätten mündige Bürger, die in der Lage sind ihren Kopf zu benutzen. Und unterm Strich ist es vollkommen irrelevant, aus welchen Grund das Geld in der Staatskasse fehlt. Ob der eine seine Einnahmen verschleiert hat, oder seinen Arbeitsweg. Und der Finanzbeamte hab auch beim 2. Fall keine Chance das nachzuprüfen. Sonst würde man Luftlinie nehmen zwischen Haus und Arbeit und das ganze automatisieren.
     
  7. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    Du kommst plötzlich mit Mitarbeiter Haftung und tust geradezu so, als sei die non existent. Gerade im mittleren und unteren Management sind die bei Versagen eher weg als die ganz oben, von ganz unten will ich erst gar nicht sprechen. Ein viel höheres Totalausfallrisiko tragen sie allemal. Lesitungsgerechtes Bezahlen findet man da im Vergleich zu einem Zumwinkel auch nicht oder ist tatsächlich an messbare Leistung geknüpft. Akkordarbeiter sind eh die einzigen, die wirklich von Bezahlung nach Leistung sprechen könnten. Ausserdem ist es Zumwinkel, der von Führungskräften als Vorbildern schwafelt, dann sollte man ihn auch an seinen eigenen Worten messen, oder ist das auch nicht erlaubt?
    Und wenn du den prinzipiellen Unterschied zw einer falschen Angabe zum Arbeitsweg und einer Verdunkelung und Verschiebung von Einkünften nicht einsehen willst, dann ist jeder weitere Satz überflüssig.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Januar 2009
  8. hopper

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    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    Ich seh keinen und ich verstehe nicht, wie man da einen sehen kann. Wer da einen Unterschied sieht, scheint wohl ersteres zu machen und will nicht als Steuerhinterzieher gelten.
     
  9. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    Klar es gibt auch keinen Unterschied zwischen einem Unfallverursacher mit Todesfolge, einem Totschläger und einem Mörder... EOD
     
  10. the great sparky

    the great sparky Silber Member

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    AW: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen? - Maischberger debattiert Steuerhinterzieh

    zugegeben, das ist auch ein thema, welches durchaus diskussionswürdig ist - nur halt ein anderes.

    es entspricht einfach nicht meiner rechtsauffassung möglichem unrecht des staates (steuerverschwendung) mit eigenem unrecht (steuerhinterziehung) zu begegnen.

    man kann doch nicht mit dem finger auf andere zeigen, obwohl man sich selbst falsch verhält.