Kaum AfD-Ressonanz auf Einladung zu Film über Warschauer Ghetto

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Eine Einladung, noch dazu eine kurzfristige abzulehnen, sollte schon jedermanns Recht bleiben.
Da braucht man weder relativieren, noch irgendwelche Geschichten drumrum konstruieren.

Und was den "Vogelschiss" auf dem Zeitstrahl der Geschichte angeht, na ja. Der Dreißigjährige Krieg ging länger.
Aber auch das gehört hier nicht zum Thema.

 

Die Länge des Strichs auf dem Zeitstrahl ist vollkommen bedeutungslos hinsichtlich der herausgehobenen negativen Bedeutung der 12 Jahre in der Geschichte.

 

Leute wie du machen Gauland erst populär, ist das Absicht?

Und es heißt Resonanz. War sonst noch was?

 

Zumal es ja besagte Alternative gab und bis Mitte April gibt Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto | ARTE War und ist bekannt. Vielleicht auch eine Alternative für all diejenigen, die sich darüber empören, dass so wenige AfDler gekommen sind um sich verklop... ähh das im Kino anzuschauen. Immerhin war die Puppenkistlerin ja da, wie es sich für eine gute Populistin gehört.

 

Exit-Strategie - wenn es argumentativ eng wird und die üblichen rhetorischen Taschenspielertricks wirkungslos sind, lade die Schuld für unsägliche Aussagen beim Gegenüber ab?

 

Die 12 Jahre stellen sicher einen Höhepunkt in der Geschichte der Grausamkeiten der Menschheit dar, aber drei Dinge würde ich dabei doch gerne anmerken wollen:

1. So etwas hat es in der Geschichte der Menschheit immer wieder gegeben, nur aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten nicht in dem Ausmaß, und nie zuvor so gut dokumentiert. Das Geschehen an sich, scheint aber in der menschlichen Natur zu liegen, wir sollten alles daran setzen zu verstehen wie es passieren konnte, und darüber nachdenken wie wir es in Zukunft verhindern können.

2. Das ist zwar deutsche Geschichte, aber wie die Geschichte der Menschheit zeigt, kann die überall passieren, wahrscheinlich allen Menschen, unabhängig von Nationalität oder Abstammung. Es wäre also dumm, sich hinzustellen, und so zu tun, als müssten nur die deutschen aus diesem Teil ihrer Geschichte lernen. Nein, alle Menschen auf dieser Welt, sollten aus diesem Kapitel deutscher Geschichte lernen. Wir mögen besonders in der Verantwortung stehen, das Gedenken an die Ereignisse aufrecht zu halten, aber wir tun das nicht nur für uns, wir tun das für die gesamte Menschheit. Denn niemand sollte so naiv sein und glauben, "in meinem Land kann sowas nicht passieren".

3. Das was passiert ist, ist nicht meine Schuld! Das muss man eigentlich nicht erwähnen. Ich sehe eine historische Verpflichtung, die Erinnerung und das Gedenken an die Ereignisse aufrecht zu erhalten, aber ich fühle keine Schuld. Selbst mein Vater trägt keine Schuld, er war zu Kriegsende ein Kleinkind. Mein Großvater hat in zwei Weltkriegen gekämpft, aber nach allem was ich weiß, war das nicht sein Wunsch gewesen. Ich glaube er hätte ein anderes Leben bevorzugt, eines ohne Weltkriege, ohne Kriegsgefangenschaft, und all den Dingen die das mit sich brachte.

Umso wichtiger ist es, daran zu erinnern was passiert ist, und wie es passiert ist. Kein geistig gesunder Mensch auf dieser Welt, möchte dass sich soetwas wiederholt!
Und die Anfänge solcher Ereignisse, sind nicht in den Kategorien rechts oder links zu suchen. Die Anfänge liegen in der entmenschlichung Andersdenkender. Und da möchte ich auch eines mal festhalten: Ein Aufruf von Antifa Aktivisten, zum Angreifen und ggf. Töten von AfD Mitgliedern, ist näher an den Auswüchsen des Nationalsozialismus, als irgendeine dumme und verachtende "Vogelschiss" Äusserung. Das organisierte Verprügeln politischer Gegner stand am Anfang des Nationalsozialismus. Wer heute diese Methoden anwendet, empfiehlt, rechtfertigt oder auch nur gutheisst, ist der wahre Nazi unserer Zeit!

 

Steile These. Begründung habe ich in deinem Pamphlet nicht gefunden.

Es geht nicht darum, was irgendwo passieren könnte, es ist passiert und zwar hier und nirgendwo anders.
Und diejenigen, die dafür verantwortlich waren, waren Rechtsradikale/Nazis.

Allein der Begriff "Andersdenkende" versucht schon eine Gesinnung zu verharmlosen.
Relativierung in Reinkultur.

 

Das wundert mich bei Leuten wie Dir nicht.

 

Verstehe ich dich richtig?
Wenn du links bist, dann bist du gut, dann darfst du dich auch der Methoden bedienen, die in der Vergangeheit rechte genutzt haben?
Wenn Linksradikale also jetzt AfD Mitglieder in Eisenbahnen stopfen würden, um diese in Vernichtungslager zu bringen, dann wäre das OK, weil es ja keine rechten Nazis tun sondern linke Antifa Mitglieder? Siehst du nicht das Problem bei deiner Argumentation? Ein rechter Holocaust darf doch keine Rechtfertigung für einen linken sein.
Du musst die Leute nach ihren Taten beurteilen, und wer zu Gewalt gegen politische Gruppen aufruft, der nutzt Nazi-Methoden, und begibt sich so mit ihnen auf eine Stufe!

 

Ohje, weder bin ich links, noch habe ich auch ansatzweise etwas geschrieben, was diese Interpretation zulässt.

Du hast Angst vor einem Holocaust von links? Na dann...