Kaufberatung Antenne, LNB, Schalter, Kabel

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Ich habe mir gerade das Octagon Datenblatt angesehen und zu später Stunde verwundert meine RFT-Äuglein gerieben.

Dass Einfachmessgeräte keinen Profi-Tuner haben und auf Leistungspegel zwischen -65 und 25 dBm entsprechend 42,75 bis 83,75 dB(µV) Spannungspegel beschränkt sind, ist normal. Von einem Messgeräteanbieter sollte man aber erwarten dürfen, dass er korrekte Maßeinheiten verwendet.

Profis ist von Messeisen mit maximal zulässigen ~ 84 dB(µV) abzuraten, bei Messungen an Verstärkerausgängen ohne Dämpfungsglied kann man worst-case den Tuner zerschießen. Ich werde mal anfragen ab welchem Spannungspegel das definitiv der Fall ist.

 

Kabel sind immer für Verlegung Erde, alles andere sind Leitungen.

Lutz

 

Ich habe gerade gelesen, dass SVT World seine Satellitendienste Ende April 2017 einstellt,
so dass ich das mit Eutelsat 9E wohl begraben kann.

Kann man eigentlich eine kleinere Schüssel durch einen LNB mit höherer Verstärkung
kompensieren oder steht dem das Signal-Rausch-Verhältnis entgegen? Konkret: Bringt
es mir was, wenn ich noch einen Inverto Twin Black Ultra IDLB-TWNL40 0,2 dB mit
72 dB Verstärkung dazukaufe um irgendwo am linken Rand nach Satelliten zu fischen?

Ich habe inzwischen verstanden, dass 9°/13°/19.2° kein Problem darstellen und dass dafür
ein 19 cm Halter geeignet ist, der prinzipiell einen Bereich von ca. 13° umfassen kann.

Im Moment geht es mir darum, ob ich mir mit einem 38 cm Halter und LNBs mit höherer
Verstärkung irgendwelche Optionen offen halten kann oder ob das alles Murks ist. Also
klein und fein oder 38 cm Halter.

@elo22: Der Begriff "Kabel" hat nichts mit der Verlegungsart unter Erde (siehe DIN VDE 0271)
zu tun. Weder nach VDE noch im sonstigen Sprachgebrauch und ich würde mich freuen,
wenn wir Diskussionen über Begrifflichkeiten woanders führen könnten.

 

Bitte nicht schon wieder, die Materie wurde quer durch die Foren im letzten Jahrzehnt oft genug durchgenudelt:

Mehr Blech bringt entschieden mehr als kranke 72 dB LNB-Verstärkung oder der Glaube an physikalisch unmögliche Voodoo-Rauschmaße. Es gibt keinen LNB als eierlegende Wollmichsau, ein High-Gain-LNB der für DX-Empfang optimal ist ergibt bei Empfang von Medium-Power-Satelliten problematische Hoch- und Überpegel.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors ein noch immer aktueller Artikel:

Siehe auch de 15-16/2008 und KATHREIN Die Antenne 161/Winter 2006 Seite 24 ff.

 

Die Wavefrontier Toroidal T90 soll angeblich über einen Azimutwinkel von 50°
die Leistung einer 100 cm Antenne bringen. Allerdings will meine Frau kein
solches Monster auf der Terasse stehen haben, so dass ich mir die Mühe sparen
kann, mich damit auseinanderzusetzen.

Ich werde daher wohl der ursprünglichen Empfehlung von Isotrop folgen:

- Antenne Gibertini SE85
- Schiene Gibertini MFP 2-40 XP-Premium 2-fach (19 cm breit)
- zusätzlicher Halter Gibertini MFP - H-40- V3 XP/ SE

nach dem Motto "klein, aber fein". Und für meine Thor-Abenteuer werde ich eventuell
eine 2. Schüssel aufstellen. Ev. kaufe ich dann eine kleine Schüssel für Astra/Hotbird
und nehme die Gibertini SE85 für Thor, falls ich eine Karte für die relevanten Sender
bekomme.

@Dipol: Ob 72 dB Verstärkung krank sind kann ich nicht beurteilen,
aber ein bescheidenes Signal wird auch nicht durch Verstärkung besser.

Bringen diese Monoblöcke mehr an Signalqualität oder sind sie einfach nur teurer?

Schöne Ostern !

Klaus-Peter

 

Fixe Duofeedhalter passen ebenso wie Monoblock-LNB nur zu einem bestimmten Standort exakt und Monoblock-LNB müssen zudem zum f/D der Antenne passen. Für User, welche die LNB nicht brennpunktoptimal einstellen können, mag das eine Alternative sein, ein Antennenprofi mit meiner Vorstellung von Berufsehre verschenkt keine Systemgüte.

Monoblock-LNB sind eine Kompromisslösung mit denen zugunsten simplerer Montage eine geringere Systemgüte auf einer oder beiden Satellitenpositionen hingenommen wird.

 

Gibt es Deiner Auffassung nach überhaupt eine sinnvolle Anwendung für den
"Inverto Twin Black Ultra IDLB-TWNL40 0,2 dB" und wenn ja, welche?

 

@Klaus-PeterM
Die Inverto Black Ultra Serie ist einer der Besten Lnbs für den Randbereich..

Für High-Power Sats wie Astra 19E usw. ist dieser nur bei kleineren Spiegelgrößen wie 33cm geeignet da es sonst zu übersteuerung des Tuners kommt..


Nicht umsonst setzten viele DXer auf diese LNBs..

 

Was niemand bestreitet.

Gleichwohl ist die Frage erlaubt ob weniger Verstärkung nicht sinnvoller wäre. Wer wie ich seit Beginn der Satelliten-Übertragung dabei ist, kennt auch noch LNB mit 50 dB Standard-Verstärkung. Welchen Sinn 22 dB höhere Verstärkung haben sollen, erschließt sich mir auch für DX-Empfang nicht.

Das spielt zwar nur eine untergeordnete Rolle, aber nach fachlichen WARC-Kriterien betreibt SES Astra keinen High-Power-Satelliten, die sind wie der TV-Sat oder TDF Geschichte. SES ASTRA betreibt Medium-Power-Satelliten.

Dass zu einer M10-Schraube nur eine M10-Mutter passt, ist jedem ebenso glasklar wie dass man Leuchtmittel nicht mit riesigen Überspannungen betreibt. Nur bei HF klinkt bei vielen das Verständnis aus, dass die schon sehr weit gespreizten Norm-Pegelfenster einzuhalten sind.

 

Falls es von Interesse sein sollte:
Ich empfange hier in Südhessen 1°w mit ner 75er problemlos unverschlüsselte Sender.
Einzig damals wegen Moz Dance HD hatte ich den unbedingt habenwollen-aber mittlerweile
durch den hohen Verschlüsselungsanteil der Sender, ist 1°w für mich (ohne Abo&Hack) nahezu witzlos geworden.

OT
Die 75er ist bei mir für Spontanitäten...wie 1°w, 45°Ost
War nichtmal was für 1,2°Ost geplant?