Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

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AW: Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

Die Privaten leben von ihrer Reichweite, und von ihren Quoten. Mit Aktionen wie HD+ setzen sie beides aufs Spiel. Irgendwann definieren sie ihre "werberelavante" Zielgruppe so lange neu, bis nur noch HD+ Zuschauer darunter fallen, dann passen wenigstens die Quoten wieder. In meinen Augen sägen sie am Ast auf dem sie sitzen, um aus den Sägespänen die dabei abfallen einen kleinen Profit zu machen. Das kann auf keinen Fall gut gehen...

 

AW: Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

Der ist gut!

Ich finde es gibt für alles im Leben eine Grenze!

Auch für die Menge an Werbung die ein Mensch/Zuschauer pro Abend
bereit ist zu erdulden.

Solange die Privatsender dabei in einem gewissen Rahmen bleiben
und man die Möglichkeit hat per Timeshift und Aufnahme Teile
oder die ganze Werbung in einer Sendung zu überspringen schauen
die Leute diese Sender (und bekommen trotz allem Werbung
mit, denn komplett ausblenden kann man sie bei dieser Menge eh nicht).

Wenn jetzt aber erwartet wird das die Kunden sich wirklich gewzungenermassen 2 Stunden Werbeclips + Sponsoring
und Schleichwerbung antun ist das meines erachtens nach
Wunschdenken.

Sicher gibt es Zuschauer die schmerzfrei sind und das erdulden
werden, aber es sicher viele auch abspringen weil sie für
diesen Unsinn keine Zeit haben (Schichtarbeiter, Menschen
mit vielen Überstunden Eltern mit kleinen Kindern).

Die wollen in ihrer knappen Freizeít einfach nur abspannen
und sich unterhalten lassen. Die wollen bestimmt nicht
die Hälfte ihres knappen TV-Konsums mit Werbung ansehen
verbringen.

Müssen sie ja auch nicht! Denn wozu gibt es Blu Ray, DVD,
On Demand Dienste oder andere Hobbies?

Imho ein gefährliches Vabanque Spiel der Privatsender
sollten sie die Aufnahmsperren und Timeshiftrestriktionen
auch bei ihren SD Programmen einführen.

 

AW: Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

Die Werbung gehört zu dem Geschäftsmodell dieser Art des Privatfernsehens und wenn es technische Möglichkeiten gibt, dass Überspringen entsprechender Blöcke zu verhindern, dann ist das aus meiner Sicht erst mal legitim.

Wer damit Probleme hat, der soll diese Programme meiden.

Wogegen ich mich entschieden wehre, ist die Tatsache, mir Aufnahmen für private Zwecke zu verbieten oder sie mit einem Stempel zu versehen, so dass diese nach einer gewissen Zeit unbrauchbar werden.

In dieser Hinsicht erwarte ich von diesen weltfremden Herren und Damen im Kartellamt, dass sie den Finger, auf dem sie sich herum räkeln ziehen und sich um die Rechte der Bürger kümmern.

Die Bürger sind nämlich jene, von denen sie - offiziell - bezahlt werden.

 

AW: Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

Was hat denn das Kartellamt mit Aufnahmerestriktionen zu tun?
Hier ist einfach der Gesetzgeber gefordert. Ein Sender der eine Free TV Lizenz hat, soll auch entsprechend der Bedingungen für eine Free TV Lizenz senden. In diese Bedingungen gehört dann eine Einschränkung der Einschränkungen, aber da ist der Gesetzgeber gefordert, und nicht das Kartellamt.
Der Gesetzgeber ist jetzt gefordert, klar zu definieren was Free TV ist und was nicht. Wie immer die Definition ausfällt, HD+ darf danach nicht mehr unter Free TV fallen, diese Tricks mit dem Umbennen einer Gebühr in Servicepauschale gehören verboten.

Ich zahle regelmäßig dafür dass es gesendet oder produziert wird, dann ist es Bezahlfernsehen!

Ich zahle nicht regelmäßig dafür, dann ist es freies Fernsehen!

Liefert es mir jemand ins Haus, und schliesst es bei mir in der Wohnung an, und sorgt dafür dass es dort immer verfügbar ist, dann zahle ich für diesen Dienst.

Das muss der Gesetzgeber einfach vernünftig festlegen, und alle sind glücklich, bis auf die Abzocker, die plötzlich eine andere Lizenz brauchen.

 

AW: Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

Dann habe ich den Threadtitel "Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen" wohl falsch verstanden.

Entschuldigung.

 

AW: Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

Kommt aber drauf an wie und wann die Werbung gesendet wird. Ich seh das doch an unserem TV-Verhalten. Sehen wir ab und an mal die dtsprachigen Privaten (A oder D) wird bei einer Werbepause sofort auf andere Programme die zeitgleich werbefrei laufen umgeschaltet. Bei den ORF Programmen, die ja keine Unterbrechungswerbung haben, stört uns die Werbung relativ wenig. Wenn da Nachfolgesendungen kommen, schalten wir selten bis nie um. Ergo konsumiere ich auf Sendern die ihre Werbebotschaften zwischen den Sendungen haben deutlich mehr Werbung, als bei den Kanälen, die Unterbrecherwerbung senden.

Und ich denke, ich bin da kein Einzelfall. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, weg von der Unterbrechung hin zu Werbepausen zwischen den Sendungen. Und wenn das nicht gewollt wird ist die einzig sinnvolle Restriktion während der Werbepausen das Umschalten an der Fernbedienung zu unterbinden. Denn die paar Leute, die ja die Werbung in ihren Aufzeichnungen überspringen dürften das Problem nicht sein. Eher der Live-Zuseher, der während der Werbung auf andere Programme umschaltet ist doch die Gefahr. Nur das trauen sie sich noch nicht.

Juergen

 

AW: Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

Du hast den schon richtig verstanden, die Frage ist vielmehr, warum man dort überhaupt nachgefragt hat? Das Kartellamt hat ja nur auf eine Frage der DF geantwortet, es hat sich ja nicht von sich aus zu dem Thema geäussert.

 

AW: Kartellamt sieht keine Probleme mit Aufnahmerestriktionen

Das würde ich für mich auch so unterschreiben.