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Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

Dieses Thema im Forum "DIGITAL FERNSEHEN - Die Zeitschrift" wurde erstellt von giovanni11, 17. Dezember 2006.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    ... naja, Sat hat auch schon vor 8 Jahren mit einem Angebot deutscher Programme, dass das analoge Angebot ersetzen konnte, angefangen, Kabel quasi erst in diesem Jahr. Ohne die Programme aus den Programmgruppen von RTL und ProSiebenSat.1 wird niemand auf digital umsteigen.
    Meiner Ansicht nach ist die Einführung des "digitalen Kabelanschlusses" durchdachter. Unity Media hat den Preis für den analogen Kabelanschluß angehoben. Die Kunde haben es so oder so mit einer Preiserhöhung zu tun. Der eine oder andere Kunde wird sich wohl sagen, wenn schon Preiserhöhung, dann kann ich auch gleich den digitalen Kabelanschluß nehmen. Bei Unity Media gibt es durch das Freitagsspiel der Bundesliga über arena auch einen gewissen Mehrwert. Außerdem wird der digitale Kabelanschluß auch im Mehrnutzervertrag angeboten.
    In 5 Wochen 50.000 neue Digitalkunden ist nicht unbedingt von schlechten Eltern (Quelle: Digitaler Kabelanschluss begeistert Verbraucher: 50.000 ... )
    ... arena und Tividi Sat sind aber Bezahlangebote, beim "digitalen Kabelanschluß" gibt esprimär nur die Free-TV-Programme ...
     
  2. ahasver

    ahasver Silber Member

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    Und genau das ist ein riesen Ettikettenschwindel. Denn diese "Free-TV"-Programme sind weder Free im Sinne von kostenlos noch Free im Sinne von "frei empfangbar". Für sogenanntes "FreeTV" soll mehr gezahlt werden, und wer's nicht will, zahlt trotzdem mehr (Preiserhöhung Kabelanschluß), so fällt die Abogebühr für's "FreeTV" nicht so auf. Korrekter wäre "Basis-Abo". Also ist das ganze sehr wohl vergleichbar.
    Im übrigen hat giovanni11 in seinem Eingansposting das wesentliche auf den Punkt gebracht, worum es geht und was eben leider auch von DF und einigen Schreibern vernebelt wird.
    Satellitenempfang ist nach meinen Beobachtungen auf Zuschauerseite schon heut in Deutschland überwiegend digital (viele Analogreceiver dümpeln hier und da als Zweit-Receiver herum). Wenn für neue Angebote Bezahlmodelle notwendig sind, geht das ja auch, wenn eben diese Angebote gezielt verschlüsselt werden und der Rest kann FTA bleiben. Wenn Rechte für bestimmte Sachen zu teuer werden, müssen die eben ins Pay-TV. Die Plattformen dafür existieren. Und es wird genutzt. Grundverschlüsselung ist aber einfach Extra-Abzocke und die Schaffung eines Monopols für die Inhalte-Verbreitung. Beim Kabel können Netzbetreiber Grundverschlüsselung leichter durchsetzen...

    @Octavius
    bei 1b hast Du EasyTV vergessen zu erwähnen. Vom Programmangebot leider wirklich Low-Kost, aber vom Bezahlmodell äußerst fair.
    Sowas setzt sich aber nur mit wirklich attraktiven Angeboten im Massenmarkt durch.
    Weil zu wenig Leute bereit sind, für dittklassiges zu zahlen, versucht man den Verschlüsselungszwang durchzudrücken...
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2006
  3. PC Booster

    PC Booster Foren-Gott

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    Also 6 Millionen Digital-Satuser finde ich auch nicht gerade wenig. Aber das ist ja klar das mischbo diese Zahl wieder schlecht redet.
     
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    Wie kommst Du denn darauf?
    Es soll Leute geben die Interessieren sich nicht für diese Sender, schon garnicht wenn man sie dann noch verschlüsselt.
    Mit einer Verschlüsselung über Sat werden sich die Privaten ihr eigenes Grab schaufeln, es gibt bessere Alternativen.
    Genau das ist ja der Grund warum es sich nicht durchsetzen wird. Deswegen werden die Programme hier auch nicht mehr eingespeist.

    Gruß Gorcon
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2006
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    ... das "Basis-Abo" ist der Kabelanschluß als solches. Der digitale Kabelanschluß kostet estwas mehr, dafür erhält der bisherigen "analoge"-Kunde das für den digitalen Empfang notwendige Equipment. Damit kann der Kunde ein erheblich höheres Programmangebot nutzen. Bezahlt wird aber für den Kabelanschluß und nicht für die Programminhalte. Mit dem Freitagsspiel der BuLi gibt es zudem für viele noch einen gewissen Mehrwert ...
    ... die Zahlen stammen von Astra. Warum sollten die in ihren Berichten bei der Anzahl der digitalen Sat-Haushalte tiefstapeln ?
    ... mit einer Grundverschlüsselung wird auch die notwendige Infrastruktur geschaffen um Pay-TV-Angebote besser vermarkten zu können. Die interessantesten Inhalte werden eh künftig primär auf den digitalen Pay-TV-Spartenkanäle zu sehen sein. Das Free-TV wie wir es heute kennen wird es künftig eh nicht mehr geben. Free-TV wird immer mehr zu Werbefernsehen, das durch Programm unterbrochen wird. Bei den ProSiebenSat.1-Programmen ist das doch schon seit einiger Zeit zu beobachten. Während den Sendungen kommen immer wieder die mit Geräuschen untermalten Infobanner und CallIn gibt es auch auf allen ProSiebenSat.1-Kanäle. RTL hält sich diesbzgl. noch zurück. Aber auch bei ProSiebenSat.1 geht der Trend dahin, das neue Angebote zuerst auf dem Pay-TV-Kanälen laufen.

    Durch die Berichterstattung der Presse über Entavio hat das Image des DtH-Satempfangs gelitten und dementsprechend wird diese Empfangsart auch etwas unattraktiver. In Sachen Kabel gibt es, vor allem in Verbindung mit Triple-Play, eher eine positive Berichterstattung. Ähnliches gilt auch für DVB-T. Terrestrik und Kabel werden künftig weiterhin Zuwächse haben.
    RTL hat inzwischen auch angekündigt sein DVB-T-Engagement weiter auszubauen, wenn auch höchstwahrscheinlich verschlüsselt ...
     
  6. PC Booster

    PC Booster Foren-Gott

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    DVB-T wird NICHT verschlüsselt!!!!!!
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    Warum nicht?
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    ... das ist vollkommen korrekt.
    RTL plant aber in weiteren Ballungsräumen seine Programme zu verbreiten. Aller Voraussicht nach wird es sich dabei um ein verschlüsseltes Bouquet handeln.
    RTL darf gem. Rundfunkstaatsvertrag sein Programm ausdrücklich auch durch Aboentgelte finanzieren. Darüberhinaus schreibt der Rundfunkstaatsvertrag vor, dass die DVB-T-Kapazitäten zu 50 % den kommerziellen Anbieter zur Verfügung gestellt werden müssen. Bisher gibt es in vielen Gebieten aber keinerlei Interesse seitens kommerzieller Programmveranstalter an der Verbreitung über DVB-T. Nun zeigt aber RTL Interesse und den Landesmedienanstalten wird nach geltendem Medienrecht nichts anderes übrig bleiben, als die Kapazitäten für das verschlüsselte DVB-T-Bouquet von RTL zur Verfügung zu stellen.
    Die Landesmedienanstalten könnten das nur verhindern, wenn es genug Bewerber für die freien Kapazitäten geben würde. Dann könnten die Landesmedienanstalten die unverschlüsselten Angebote bevorzugt berücksichtigen, so wie das in Großbritannien auch üblich ist. In Großbritannien hat das zur Folge, dass viele Programme über Sat auch nicht mehr verschlüsselt werden. Dort haben die kommerziellen Programmanbieter aber auch Interesse an eine DVB-T-Verbreitung, was in Deutschland nicht der Fall ist.
    Das RTL-Bouquet wird es erstmal in den Gebieten geben, wo bislang nur die Programme der ÖR verbreitet werden. Mit RTL wird das Angebot definitv erweitern und dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob verschlüsselt oder nicht. Der Zuschauer kann aber zumindest entscheiden, ob er bereit ist, für die Programme zu zahlen. Ohne Verschlüsslung werden die neuen Programme nicht verfügbar sein und damit würde den DVB-T-Nutzern auch die Freiheit genommen, selbst entscheiden zu können, ob sie das RTL-Angebot gegen Entgelt nutzen wollen oder nicht.

    Ob und wann das verschlüsselte RTL-Bouquet in den bisherigen Ballungsräumen kommen wird, bleibt abzuwarten. Spätestens mit Ablauf der Mindestvertragslaufzeit von 5 Jahren ist mit der Aufschaltung dieses Bouquets zu rechnen.

    Was die Programme der ÖR besteht meiner Ansicht nach keinerlei Gefahr, das die Programme verschlüsselt werden und daher ist die Aussage korrekt, das DVB-T nicht grundsätzlich verschlüsselt wird.
    Ob ProSiebenSat.1 es RTL gleichtun wird, bleibt abzuwarten. Die können sich auch nicht dazu äußern, weil sonst wieder das Kartellamt aufgrund eines Koordinierungsverdachtes ermitteln würden. Bzgl. Sat hat man da gewisse Erfahrungen sammeln können.

    Wenn RTL über DVB-T ein verschlüsseltes Bouquet starten möchte, dann wird auch ein entsprechendes Marketing erforderlich sein und subvenionierte Receiver werden zumindest in der Anfangsphase sicherlich auch erforderlich sein, weil das Angebot von geeigneten Receivern aktuell noch ziemlich dünn ist. Mittelfristig wird sich dieses Marketing positiv auf die DVB-T-Akzeptanz im gesamten auswirken. ...

    ... und nochmal: niemand wird gezwungen das verschlüsselte RTL-Bouquet zu abonnieren. Bei DVB-T gibt es keinerlei Zugangsbeschränkung, jeder der DVB-T empfangen kann, kann auch die über DVB-T verfügbaren Angebote nutzen. Dabei kann es sich um kostenlose oder kostenpflichtige Angebote handeln. Jeder hat die Freiheit selbst zu entscheiden die Angebote zu nutzen oder nicht. Damit entscheidet auch der Zuschauer, wie erfolgreich das RTL-Konzept sein wird. Es ist einzig und allein das wirtschaftliche Risiko von RTL. Der Zuschauer erleidet definitiv keinen finanziellen Schaden, wenn RTL nicht mehr unverschlüsselt verfügbar ist ...

    ... seitens des Kartellamtes gibt es keinerlei Möglichkeiten dagegen etwas zu tun. Solange die privaten an ihren Verschlüsselungsplänen festhalten, wird die Verschlüsselung auch kommen, denn sie wird sich von Rechtswegen nicht verhindern lassen. Weder das Kartellamt, die Landesmedienanstalten noch die Verbaucherschützer werden die Verschlüsselung erfolgreich verhindern können. Für ein Verbot der Verschlüsselung gibt es keinerlei rechtliche Grundlagen. Nur eine Gruppe kann die Verschlüsselung verhindern und das ist einzig und allein die Gruppe der Zuschauer. Aber dafür muß die Verschlüsselung erstmal eingeführt werden, denn nur so können die Zuschauer den Anbietern die rote Karte zeigen. Nur rumdiskutieren bringt nichts, denn die hier am lautestesten schreien werden die ersten sein, die über eine entsprechende Smartcard verfügen und genau dieses Verhalten wird den Verschlüsselungsplänen von RTL zum Erfolg verhelfen ...
     
  9. Schüsselmann

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    Aber nicht nach der erteilten und kürzlich verlängerten Sendelizenz. Dort nämlich ist die frei empfangbare Programmverbreitung in Form eines öffentlichen Vertrages, eben der Sendelizenz, vereinbart. Das Recht der Grundverschlüsselung (via Satellit) bleibt davon unberührt.
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Kartelamt, Marktbeherrschung, DF

    @Schüsselmann

    ... bitte nenne doch mal eine Quelle, auf die sich deine Aussage stützt. Auf welcher rechtlicher Grundlage wird RTL in seinen rundfunkstaatsvertraglichen gesicherten Rechten beschnitten ?

    ... BTW: die Sendelizenz wurde bereits 2003 bis 2008 verlängert. Das würde ich nicht als "kürzlich" bezeichnen.