Kann man analoges Kabelfernsehen selber machen?

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Moin in die Runde,

ich habe ein Problem, von dem ich keine Ahnung habe, wie ich es lösen kann.

Gibt es ein Gerät, mit dem man selbst zu Hause einige Sender, es müssen auch gar nicht viele sein, reanalogisieren kann? Also das, was die Kabelkopfstationen bisher gemacht haben? Es ist für eine sehr alte Dame, der reichen eigentlich die ersten drei Programme und die hat noch eine Uraltröhre.

Über eine Antwort, vielleicht sogar mit Produktempfehlung, würde ich mich sehr freuen.

 

Gib ihr einen DVB-C Digital-Receiver mit SCART-Anschluss für den TV. Der DR-HD400C von Pollin für 40€ ist auch von Oma, Opa und noch älteren leicht zu bedienen, schon weil die Menü-Darstellung für „fast Blinde“ groß genug ist und weil es auch einen „Hotel-Mode“ gibt, wo man nichts verstellen kann und nur noch zwischen Programmen umschalten und Lautstärke einstellen kann.

 

So ein DVB-C zu PAL-Analogumsetzer für drei Programme ist viel zu teuer.

Hoffentlich hat das Uralt- TV-Gerät schon eine Scart-Buchse?
Lösungsvorschlag: EDISION Progressiv Hybrid lite LED (Scart, HDMI, USB) > den Receiver funktionsbereit hinstellen.
Meistens erkennen ältere TV-Geräte die Nutzung der Scart Zuführung und schalten beim Start dann auf den Scart-Eingang.
Also immer zuerst den Receiver einschalten, bis die Programmziffer mittels LED angezeigt wird, erst danach das TV-Gerät einschalten. Bei Bedarf noch diese programmierbare Rentner-Fernbedienung (nur für die Standard-Funktionen) dazukaufen:
SeKi Easy Plus - lernfähige Fernbedienung > bei AMAZON verfügbar.

 

Schade, geht das wirklich nicht?

Natürlich ist das ein extrem alter TV. Ein Telefunken mit Holzmantel. Eine prima 80er-Röhre. Selbstverständlich ohne Scart. Nur mit klassischer Buchse, aber mit einem tollen Stereoklang. Der hat noch nicht einmal einen Kabeltuner mit Sonderband und Hyperband. Und kann noch nicht mal alle analogen Programme empfangen. Der darf natürlich nicht weg. Den hat ihr Mann gekauft. und was der kauft, das ist auch gut.

Die Idee mit der Oma-Fernbedienung hatte ich schon mal bei meiner eigenen Großmutter durchgezogen. Das war bei DVB-T und die Fernbedienung hatte nur ein P+/P- Schalter und VOL+/VOL- sowie an/aus. Das hat bei ihr auch toll geklappt.

Aber hier ist es eben anders. Und die Frage bezog sich auch auf das Reanalogisieren im privaten Bereich. Es ist ein Eigentum mit eigenem Übergabepunkt. Ob es sinnvoll ist, oder nicht, das ist hier nicht die Frage. Für keinen von uns wäre das sinnvoll, für die alte Dame aber schon.

 

Dann für den DVB-C Receiver mit Scart-Ausgang z.B. noch dieses Teil hinzukaufen: AVM 2-02 - Audio Video Modulator
Preiswerter u. einfacher: Opticum 7100 CCX Digitaler Kabel-Receiver mit HF-Modulator (gebraucht) | eBay
Oder du suchst noch nach einem DVB-C Wandler für drei PAL Analog-Kanäle: DVB-C/PAL TM TWIN CI

 

Schon seit Jahren haben alle 32er Flachmänner ( ca. 350€)ua. einen Kabeltuner intus.

 

Und mal wieder etwas geschrieben ohne auch nur zwei Beiträge zurück zu lesen ...

 

Natürlich kann jedermann seine eigene, private Kabelkopfstation bauen. Der führende Leistungsanbieter in Deutschland heißt Polytron. Rechne mal mit 2000 € für die ersten vier Programme.

Sollte die alte Dame vermögend sein, kann man ihr diesen Wunsch erfüllen.

Persönlich empfehle ich, einen neuen Fernseher zu kaufen und für 350 € einen modernen Technisat-Receiver zu kaufen. Das ist erstens viel billiger als das Zeug von Polytron, und zweitens ist das Bild besser.

Es ist ein grobes Fehlurteil, wenn irgend jemand glaubt, dass ältere Menschen den Unterschied zwischen SD und HD nicht bemerken würden.

Die Lebensqualität eines Seniors / einer Seniorin kann durch den Umstieg auf HD verbessert werden.

Den Technisat empfehle ich, weil man mit der Fernbedienung in die falsche Richtung zielen kann und er trotzdem umschaltet. Außerdem kann man mit dem Technisat die Empfangswege mischen.

Ich empfehle DVB-T2 als primären Empfangsweg.
Das ist auf jeden Fall besser als irgend eine Reanalogisierung.

btw: ich habe täglich mit Menschen zu tun, die ihre Fernsehprogramme weiterhin analog gucken. Das geht durchaus.

Spaß macht es nicht, weil die Bildqualität meilenweit hinter dem zurück bleibt, was über DVB-T2 "aus dem Äther" kommt.

Das Problem ist halt, dass für den Empfang der Privaten pro Gerät 69 € pro Jahr fällig würden, wenn man auf DVB-T2 umstellt.

Die analoge Kopfstation holt sich die Privaten natürlich kostenlos vom Satelliten. Es ist eine Rechenaufgabe, wieviele Teilnehmer man anschließen muss, damit sich eine 10000 € Kopfstation amortisiert.

Für eine Person würde das Finanzamt diese Investition als "Liebhaberei" einstufen. Du bekommst also nicht mal eine Steuerermäßigung.

 

Für 2000 Euro muß man noch nicht vermögend sein und soviel würde ja auch ein guter neuer Fernseher kosten. Außerdem reichen ihr ja 3 Programme, insofern würde es bei den 2000 Euro bleiben bzw. mit der TechniSat-Lösung von Discone würde man sogar deutlich darunter kommen.

 

Da würde man aber billger weg kommen wenn man 3 0815 DVB-C Receiver + Modulatoren kauft. (ob Sinnvoll oder nicht, aber deutlich günstiger)